Klebrige Innenverkleidung reinigen ?
#1
Hallo

Ich habe den heutigen freien Tag zur Innenreinigung nutzen wollen.

Besonders im Bereich hinter den Sitzen fühlte sich dort alles ziemlich speckig an.
Also etwas Frosch Reiniger ins Wasser, ein Mikrofasertuch zur Hand und fröhlich gerieben.

Am vorher hellen Tuch konnte man nun die Konturen meiner Hand recht deutlich erkennen und so war ich guten Mutes, den Peck entfernt zu haben. Denkste was.
Kaum war die Fläche trocken klebte es nach wie vor ganz eklig.
Also nochmal geputzt und wieder und wieder und wieder …. Nix is … es klebt immer noch.

Liegt das daran, dass ich einen zu soften Reiniger verwendet habe oder ist das generelles Problem des inzwischen 37 Jahre alten Kunststoffs?
Ich hatte vor, in naher Zukunft den kompletten Innenraum deutlich aufzuhübschen. Sitzbezüge sind bereits im Zulauf.

Die Reinigung sollte auch dazu dienen, rauszufinden was ich noch alle neu benötige, wenn ich den Teppich ersetzen werde.

Diese klebrigen Teile haben mich nun sehr verunsichert, da ich auch überlegt habe, die Kunststoffteile im Innenraum mit der Originalfarbe (Dye) noch mal neu zu lackieren um ein einheitliches Bild zu erhalten.

Entsprechend diesen Tipp hier unter Punkt 16
Gruß vom Ingo
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#2
Hallo Geran,

in diesem thread ging es um´s gleiche Problem bei einem anderen Material. Tips wurden reichlich gegeben. Vllt. hilft Dir einer weiter.

viel Erfolg
wünscht

Anke

BTW: Da im verlinkten thread nicht mehr gepostet wurde, welches Mittel zum Erfolg führte, wäre es nett, wenn Du Deine Versuche und Erfahrungen hier postest.
[Bild: osc_logo_klein.gif]
In memory of Fischi55 und MadTom 10.2008
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#3
Danke Corvettenuschi

ich habe den verlinkten Thread mal überflogen .... scheinbar ein ähnliches Problem, aber wohl nicht direkt vergleichbar.

Mein Lenkrad fühlt sich auch immer leicht klebrig an, obwohl ich es schon x-mal abgewischt habe.
Das habe ich aber bisher immer auf die vor Aufregung leicht feuchten Hände geschoben, wenn ich die Corvette fahre Zwinkern
Gruß vom Ingo
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#4
Mein Lenkrad hatte auch nach Wiedereinbau diesen Klebeeffekt.
Mit Spüliwasser abgerieben und gut. Der Effekt tritt einmal pro Jahr ( Grübeln ) wieder auf,
muß wohl an wechselnder Luftfeuchte liegen, daß der Weichmacher austritt.

Bei anderen Interior-Teilen hatte ich das aber noch nicht.







Hallo-gruen , ......................
Hallo-gruen , .......  vette Grüße, Gerd

                 °°  °°  

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#5
Hatte ich auch, ließ sich aber mit normalem Kunststoffreiniger beheben.
Nach der Reinigung habe ich die meisten Teile dann lackiert. Der Effekt ist
seitdem (1 1/2 Jahre ) nicht mehr aufgetreten, am Lenkrad sowieso nicht,
fahre aber auch mit Handschuhen.

Gruß Edgar
[Bild: sig_edgar.jpg]
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#6
Hallo Ingo,

ich nehme Tiefenpfleger für Kunststoff, Gummi und Vinyl und habe damit bisher gut Erfahrung gemacht...auch wenn der Dreck wie bei mir schon Jahrzehnte drauf war sich vor Lachen auf dem Boden wälzen

Gruß Andreas
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#7
Hi!

Bekanntes Problem auch in meinem Fahrzeug.

Aus dem anderen Thread entnommen, tippe ich übrigens ebenfalls auf Weichmacher, der sich verselbständigt. Keine Ahnung, welche Pflegemittel da so im Laufe von 3 Jahrzehnten auf meine Corvette losgelassen wurden, ich habe das gleiche Problem am T-Top sowie an den Verkleidungen zwischen T-Top und Türrahmen hinten (Verkleidung über den Gurtspannern).

Diese verflixten Weichmacher haben die Angewohnheit sich gelegentlich von einem Moment auf den anderen zu verselbständigen. Eine alte E-Gitarre aus den Fünzigern, seit einem Jahrzehnt in meinem Besitz, an ihrem angestammten Platz, hatte binnen weniger Wochen plötzlich Nasen auf dem originalen Nitrolack. Der Lack war dauerflüssig geworden und klebrig. Die Erklärung: aufgrund der Anwendung eines "Tiefenpflegemittels" für Instrumente hatte sich offenbar der Weichmacher aus dem aus Acrylat bestehenden Kunststoff-Schlagbrett verflüssigt und ist den Weg der Schwerkraft gegangen. Die Gitarre ist nun ebenfalls zur Restauration in einen Fachbegriff gewandert. Die komplette Decke muss neu lackiert werden. Nicht spaßig, sondern teuer.

Offenbar vertragen sich die Weichmacher mit manchen Pflegemitteln und Ölen nicht. Das tückische ist: man merkt es erst nach einiger Zeit und dann schlagartig.

Die Lösung für die Vette: ich werde es mit meinem Sattler besprechen und die Teile ggf. neu mit Vinyl beziehen lassen. Ich werde Euch berichten, was mein Sattler dazu meint...

Mit Reinigungsmitteln bis hin zu Waschbenzin ist dem klebrigen Weichmacher jedenfalls nicht mehr beizukommen. Man kann vermutlich den hauchdünnen Bezug nur restlos mechanisch entfernen und neu beziehen. So sind die Teile denn bei mir auch aufgebaut: Kunststoffträger mit einem dünnen Strukturbezug aus PVC o.ä. (aka Kunstleder).

Edith meinte, ich sollte korrigieren.
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#8
Danke Schleichfahrt

das da nur ein dünner "Bezug" drauf ist / sein soll kommt mir erstmal seltsam vor, oder habe ich Dich da falsch verstanden.

Statt dem Spüli- und Froschwasser werde ich mir mal einen "richtigen" Kunststoffreiniger besorgen und es noch mal versuchen.
Solange ich die Vette habe, war ich auf jedenfall nicht mit "Pflegemitteln" usw. dran.
Diese Sachen haben bei mir Hausverbot dumdidum

Teile mit Vinyl beziehen lassen ? Zumindest hinten sind die Teile nicht bezogen sonden gefärbt bzw. lackiert oder?

Wie auch immer. Diese Kleberei geht mal gar nicht.
Gruß vom Ingo
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#9
Da ich meine Innenraumteile momentan in einer Kiste vor mir liegen habe, kann ich Dir die Antwort geben.

Zitat:Original von Geran
das da nur ein dünner "Bezug" drauf ist / sein soll kommt mir erstmal seltsam vor, oder habe ich Dich da falsch verstanden.

Zumindest bei meiner 79er sind der T-Top Himmel und die beiden hinteren Seitenteile an der B Säule mit einer Strukturfolie o.ä. bezogen. Der Träger des Zwischenstegs ist ein heller mehrere Millimeter dicker Träger aus Glasfaserkunststoff (oder einem ähnlichen Material). Er ist problemlos mit einer dünnen, neuen Folie aus Kunstleder zu beziehen. Daher mache ich mir hier keine Gedanken. Schraub ihn vorsichtig ab, um zu sehen, ob ich Recht habe. Im Zweifel ist nur das Oberlicht durchzufädeln und eine einem Klettverschluß ähnliche Befestigung im vorderen Bereich zusätzlich zu einer Hand voll Schrauben zu lösen. Dann hat man das Teil vor sich. Es ist eigentlich total dilettantisch geformt und ebenso dilettantisch mit der dünnen Kunstlederfolie überzogen, so daß man den üblen Verschnitt und andere Fehler nach dem Anschrauben oben jedoch nicht mehr nachträglich sieht (das ist original so!). Da kann fast nichts kaputt gehen. Dennoch vorsicht mit den teilen. Nachbestellt sind die nicht ganz preiswert, sollten sie brechen. Die Verkleidung der hinteren B-Säulen sind etwas schwieriger, da man einen Torx benötigt, um die Sicherheitsgute zu lösen um sie vollends abzubauen.

Wenn ich Corvette America glauben mag, hat sich das Grundprinzip zwischen 1968 und 1982 nicht geändert. Daher sollte beim T-Top Modell der Zwischenträger der selbe sein: Corvette America

Zitat:Statt dem Spüli- und Froschwasser werde ich mir mal einen "richtigen" Kunststoffreiniger besorgen und es noch mal versuchen.

Ich habe verschiedene Reiniger schon ausprobiert ohne Erfolg. Der Klebefilm ist hartnäckig geblieben. Speziellen Kunststoffrein iger habe ich jedoch noch nicht probiert. Wenn es bei Dir hilft, gebe ich dem noch eine Chance. Kaputter als kaputt kann es nicht werden. Der Träger scheint robust genug, um das Material mit dem Schaber immer noch abtragen zu können.

Zitat:Solange ich die Vette habe, war ich auf jedenfall nicht mit "Pflegemitteln" usw. dran.
Diese Sachen haben bei mir Hausverbot dumdidum

ich bin in Zukunft auch bei meinen Gitarren mit irgendwelchen Pflegemitteln vorsichtiger.

Zitat:Teile mit Vinyl beziehen lassen ? Zumindest hinten sind die Teile nicht bezogen sonden gefärbt bzw. lackiert oder?

Ja, die hintere Schale unter dem Fenster und die Winkelteile zwischen den Verkleidungen der B-Säule zu besagter Heckverkleidung sind bei mir ebenfalls nur lackiert. Dieser Lack ist allem Anschein nach ein matter oder seidenmatter Lack (gewesen). Es gibt ihn als Nachfertigung z.B. bei Corvette America. Aber ich vermute ein guter Lack aus dem Autozubehör tut es auch. Allerdings ist auf meiner hinteren Halbschale eine Struktur erkennbar. Das kann jedoch teils auf eine Ablösung des Lackes, teils auf die dem Träger der Schale aufgeprägte Struktur zurückzuführen sein. Nach dreißig Jahren ist da bei mir alles zwischen etwas Struktur und teilweise abgeblättert zu finden. Im Unterschied zum 72er Modell habe ich allerdings schon das neumodische Kuppelfenster (Porter, meine L-82 hat mehr Stauraum zur Strafe...)

Zitat:Wie auch immer. Diese Kleberei geht mal gar nicht.

Nein. Deswegen haben meine Sitze und die beschriebenen Teile bereits einen Termin bei meinem Sattler in Bonn.

Viele Grüße!
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#10
Zitat:Diese Sachen haben bei mir Hausverbot
Gut OK!

Aber trotzdem: eventuelle moderne Reiniger bei alten Materialien erstmal an unauffälliger Stelle testen.
Wie geschrieben, einfaches Spüliwasser tats bei meinem Lenkrad auch. Vorgang evtl. wiederholen Großes Grinsen

Herr Scheich, wenn du es orjrginool behalten willst siehe bei Al Knock nach.
Zu beziehen (bestellen !) bei den üblichen Verdächtigen hier in D.





Hallo-gruen , ..............
Hallo-gruen , .......  vette Grüße, Gerd

                 °°  °°  

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