Scheinwerfermotor defekt
#11
Vielleicht ist das oben untergegangen: ich hatte in #9 eine ausführlich bebilderte Rebuild-Anleitung verlinkt. Aus der geht insbesondere hervor, dass Ausfälle der Motoren häufig mechanische Ursachen haben, spricht Zahnräder mit Karies, verschmodderte/gefressene Lager und daraus resultierend Blockaden.

Zur Funktion der Motoren: sie haben keinen Permanentmagneten als Stator, sondern "die Spule" sind in Wirklichkeit zwei mit entgegengesetztem Wicklungssinn. Je nach dem welche bestromt wird (durch eine der beiden Plusleitungen) definiert die Drehrichtung. Der Anker/Rotor ist höchstwahrscheinlich (= Hauptschluss- oder Reihenschlussmotor) zu den Erregerspulen in Reihe geschaltet gegen Masse (eine der Kohlen sollte demnach über ihr Kabel am Gehäuse/Masse angeschlossen sein). Die andere Kohle bzw. deren Anschluss geht auf den gemeinsamen Anschluss der beiden Spulen, die restlichen zwei freien Anschlüsse der Spulen liegen am doppelpoligen Stecker auf.
Gruß

Michael St*****

Beware the fisherman who is casting out his line into a dried up River bed.
Don't try to tell him 'cos he won't believe you.
Throw some bread to the Ducks instead, it's easier that way.
(Tony Banks from Genesis)
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#12
Hallo Michael,
ich habe den Motor ohne Gertriebeanschluss probiert, der Anker sollte sich ja eigentlich dann drehen. Kaputte Zahnräder im Getrieb kann ich ausschließen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das alle drei Anker defekt sind, müsste man riechen oder auch sehen.
Funktionsweise ist mir in der Zwischenzeit auch klar geworden.
Nur warum der Anker nicht dreht, liegt Strom an zieht die Spule im Gehäuse den Anker in ihre Richtung und den Anker kann man nicht von Hand drehen, hatte ja gehoft das er anläuft
ist aber nicht der Fall.
Die PDF Anleitung hatte ich schon gefunden, hatte am WE im US Forum gelesen, aber die meisten Hinweis gehen Richtung Getriebe welches aber bei mir i.O. ist
Bin ja im Schiffsmodellbau unterwegs und hatte da im Forum auch nachgefragt hat aber auch keine richtige Idee.

Erfahrung, ist die Summe der begangenen Fehler
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#13
Zitat:Ich kann mir auch nicht vorstellen das alle drei Anker defekt sind,
Ich mir schon, Ankerwicklung ist viel mehr Belastungen ausgesetzt wie Feldwicklung.

Wenn die Feldwicklung Strom zieht ist sie mglw. i.O.
Bleibt eigentlich nur den Anker zu prüfen, jede Wicklung auf Widerstand und Isolation gegen die Anderen.
Wie schon geschrieben, immer die Gegenüberliegenden sind eine Spule.

Kuck mal auf YT, Wirkungsweise Gleichstrommotor, ist da sehr gut erklärt.
Grüße

Udo

[Bild: 37356529wu.png]



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#14
Udo, schaue ich mir an

Erfahrung, ist die Summe der begangenen Fehler
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#15
(12.11.2024, 17:39)achsbruch schrieb: Nur warum der Anker nicht dreht, liegt Strom an zieht die Spule im Gehäuse den Anker in ihre Richtung und den Anker kann man nicht von Hand drehen, hatte ja gehoft das er anläuft

Die Statorspule darf den Anker nicht anziehen können, da muss jederzeit ein Luftspalt bleiben beim Drehen. Wenn sie das kann, lässt sich der Anker radial in seinen Lagern (vorne und/oder hinten) bewegen, was nicht sein darf, womit es dann doch das oder die Lager ist/sind.

Der Anker muss sich natürlich von Hand drehen lassen.
Gruß

Michael St*****

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#16
Ok das war der Tipp den ich gebraucht habe.
Meine Fehler war das ich den Motor ohne Gegenlager prüfen wollte.
Den Motor wieder mit dem Getriebegehäuse verbunden und er läuft, ein bißchen noch mit der Verstellung der Motorachse probiert, kann man rein und rausdrehen und begrenzt die Achse, das sie nicht hin und herwandert. Über das Netzteil von 4,5 Ah auf 3,7 Ah eingestellt
Jetzt bin ich an dem 2. Motor dieser verursacht aber noch einen Kurzschluß Netzteil zeigt bis 12 Ah an.
Werden diesen nochmals öffen und nachsehen, schon sehr abenteuerlich die Verkabelung die neu reingekommen ist,was gelötet wurde würde ich eher als braten und kleben mit dem Lötkolben bezeichen.

Erfahrung, ist die Summe der begangenen Fehler
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#17
Na gratuliere, der erste Patient ist geheilt
Grüße

Udo

[Bild: 37356529wu.png]



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#18
Na, das geht doch in die richtige Richtung  Yeeah! .

Die Einheit der Stromstärke ist aber "A"mpere haarsträubend . "Ah" sind Ampere x Stunde = Amperestunden, mithin eine Kapazitätseinheit dumdidum .

Ein blockierender Motor nimmt seinen Blockierstrom auf, der sich rein ohmsch aus der außen angelegten Spannung geteilt durch den Kupferwiderstand errechnet. Sobald er sich dreht, entsteht am Rotor eine Gegenspannung durch die Dynamowirkung ("Gegen-EMK"), die sich von der außen angelegten Spannung subtrahiert. Dadurch, dass der Kupferwiderstand gleich bleibt, sinkt dann der Strom (und das Ding tut obendrein etwas sinnvolles, es dreht sich und gibt Drehmoment ab ...).

Insofern ist der Ansatz genau richtig, durch sauber machen, verharztes Fett entfernen und Positionen justieren den Strom im Leerlauf zu minimieren Yeeah!

Viel Erfolg bei den restlichen Patienten  Prost!
Gruß

Michael St*****

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#19
(12.11.2024, 21:42)achsbruch schrieb: Werden diesen nochmals öffen und nachsehen, schon sehr abenteuerlich die Verkabelung die neu reingekommen ist,was gelötet wurde würde ich eher als braten und kleben mit dem Lötkolben bezeichen.

Das waren die in den Staaten gekauften zwei "überholten/restaurierten" Motore, für die ich viel/teuer (Lehr-)Geld bezahlt habe. Stupid german money. Großes Grinsen
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#20
Die Motoren gibt es auch neu, falls eine Reparatur nicht mehr möglich ist.

Sind aber teuerteuer.
Grüßle
Jens

The difference between men and boys are the price of the toys... Engel
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