Alternative Felgen für die C7 Z06
Bin ja schon überrascht wie hier leichtfertig über die Reparatur von Hochgeschwindigkeitsreifen philosophiert wird.
Wenn in der Lauffläche ein Durchstich - durch was auch immer - passiert, so dass Luft entweicht, dann ist keinesfalls irgend ein Gummiflicken bzw. eine Reparatur mittels Vulkanisierung der richtige Weg!
Hier wird immer auch das Nylon- und Metallgewebe der Reifenkarkasse örtlich beschädigt, was (ggfs. deutlich) später zu einem Ausfall führen kann. Leichteste Verletzungen der Reifentragstruktur bzw. der Gürtellagen sind bei Sportreifen im W/Y/Z-Bereich äußerst kritisch. Wer nach einer gezielten Vorschädigung Reifenausfälle bei Hochgeschwindigkeitsfahrten auf dem Testtrack oder Prüfstand gesehen hat, wird das sofort verstehen.
Nicht alles, was nicht ausdrücklich verboten ist, macht auch Sinn, schon gar nicht bei Fahrzeugen im Hochgeschwindigkeitsbereich.
C7 Grand Sport Final Edition 8AT, Z07, Sebring Orange Tintcoat
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Behelf ist Behelf! Nichts anderes ist das, was da zur zwischenzeitlichen Weiterfahrt geeignet ist. Wer sich entschließt, damit dauerhaft zu fahren, könnte auch einen billigen, mitnichten schlechten Reifen, aufziehen und sagen, wird schon halten. Wer damit zu Rande kommt, soll es tun. Wir diskutieren hier seitenlang über das beste Öl. Aber wie lange oder ob man längerfristig mit einem geflickten Reifen unterwegs sein will, mag jeder für sich selbst entscheiden. Ich würde vorsichtig nach Hause fahren und schnellstmöglich tauschen.
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(07.06.2024, 00:22)Gelber Bengel schrieb: Behelf ist Behelf! 
Genauso ist es. Mir ist das auch schon passiert, ca. 500km von zu Hause weg. Im google den nächsten Reifenhändler gesucht, angerufen und gefragt ob die umgehende Reparatur möglich ist. War es zum Glück und hielt problemlos. Mir wurde nur mitgegeben, nicht schneller als 200 zu fahren mit dem geflickten Reifen. Das war für mich logisch, bzw. wäre ich von mir aus gar nicht so schnell gefahren. Ich konnte meine Reise fortsetzen und hatte ein gutes Gefühl. Nicht schneller als 200 zu fahren war keine Einschränkung, obwohl es durch D-Land ging auf dem Nachhauseweg. Zuhause dann in aller Ruhe um neue Reifen gekümmert.

Besser einen Reifen flicken und gemütlich weiterfahren, als auf den Abschleppwagen warten.

LG, Christian
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Genau so sehe ich das auch.


Gruß
Ralf

[Bild: osc_logo_klein.gif] [Bild: 10213880zd.jpg]
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Soll doch jeder verdammt nochmal selber für sich entscheiden.
Wenn eine Fachwerkstatt der Reparatur zustimmt, habe ich für 
mich direkt überhaupt keine Bedenken.
Eine Ausnahme, ich wäre ein Trackjunkie, bin ich aber nicht.
Eine Heißvulkanisation bietet auch nicht jeder Reifendienst an,
das Die dann die Reparatur mit alten herkömmlichen Methoden
vllt ablehnen, wäre verständlich.
Gruß Jürgen
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Hallo.
mir scheint keineswegs, daß hier "leichtfertig über"...."eine Reifenreparatur" etwa wegen eines Nagels "philosophiert" wird.
Es scheint doch eher umgekehrt, daß über vermeintlichen Risiken einer Reifenreparatur philosophiert wird - um den Ausdruck zu gebrauchen. Es werden von Vorsicht oder Angst geprägte Aussagen gemacht. Da wird z. B. behauptet, "die Struktur sei beschädigt" etc. Wenn das der Fall wäre, wären doch die Aussagen von Reifenfachleuten falsch.

Ich denke, wenn Reifenfachleute - also eher nicht die Autoren der Beiträge (auch ich nicht) - eine solche Reparatur für möglich halten und sogar eine gesetzliche Vorschrift dazu geändert wird, sollte das Beweis genug sein, daß die Reparatur in Ordnung ist.
Nicht nur Continental und ADAC haben keine Einwände. Dekra schreibt dazu:
"Grundsätzlich stellt eine fachgerecht ausgeführte Reparatur eines Reifens eine preisgünstige und kundenfreundliche Alternative zur Wiederherstellung der vollen und uneingeschränkten Gebrauchsfähigkeit des Reifens dar." Und weiter im Text:
"In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass ein Reifen mit einer fachgerechten Reparatur keine Abschläge in Hochgeschwindigkeit oder Tragfähigkeit erfährt. Der Reifen ist damit nach einer Reparatur uneingeschränkt weiterverwendbar." Soweit die Dekra; klarer geht es nicht. Also auch kein Provisorium.

Wenn ich die Reparatur selbst machen würde, wäre das - vielleicht - eine nicht-fachmännische Reparatur - vielleicht aber auch nicht. Soviel falsch machen kann man da nicht. Vielleicht ist gerade der einfache Vorgang mit geringer oder gar vernachlässigbarer Fehlermöglichkeit der Grund, daß der Gesetzgeber die frühere Vorschrift - zweifellos nach Konsultation mit Fachleuten! - geändert hat.
Natürlich ist immer die Rede von Fachleuten. Das steht aber heute überall dabei - etwa beim Anschluß eines Stromsteckers zu Hause oder einer Lampe. Und da ich gesehen habe, wie es der ADAC macht, weiß ich: Ich kann das auch.

Wenn wir schon beim Thema Vorsicht sind: Welcher C7 Z06-Fahrer, der sich nicht mit einer solchen Reifenreparatur anfreunden kann, aber das Risiko brechender Serienfelgen beklagt, wird denn jetzt seine zum Brechen neigenden Serienfelgen austauschen? Oder fährt er mit eben diesen unsicheren Felgen weiter mit 200 oder 300 über ein Schlagloch auf der Autobahn?

Grüße
Axel
Axel Pfeiffer
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Für mich klasse geschrieben, Axel.
Gruß Jürgen
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Naja, jedem sein persönliches Empfinden und Einschätzung.
Wer sich aber in dem Thema relativ gut auskennt und über entsprechende Erfahrung in der Reifenentwicklung verfügt, sollte in jedem Fall von einer Reifenreparatur bei Hochgeschwindigkeitsreifen absehen, hier wird an der falschen Stelle gespart. Diese Reifen kommen viel früher an ihre Belastungsgrenzen, sind empfindlicher und versagen bei hohen Temperaturen, hoher Last und hoher Geschwindigkeit bei lokaler Beschädigungen in der Laufflächenstruktur ungleich früher als andere Reifen.
Dieser Zusammenhang hat auch wenig bis garnichts mit irgendwelche Felgendefekten zu tun, zumal die benannten Felgen nicht brechen und spontan Luft verlieren sondern idR dieser Schaden eher zu einem schleichenden Druckverlust führt. Wenn sich ein Reifen bei Hochgeschwindigkeit verabschiedet, dann ist das ein spontaner Druckverlust mit unter Umständen weitreichenden Folgen. Jeder namhafte und seriöse Reifenhersteller empfiehlt daher keine dieser Reifen zu reparieren. Wenn man den Gummidefekt lokal ausbessert und vulkanisiert beseitigt dies keinesfalls den Schaden im Stahl- und Nylongewebe, das sollte doch eigentlich jeder verstehen.
Wer will kann ja seine Corvette-Reifen weiterhin reparieren lassen, der Gesetzgeber lässt dies zu, aber wie schon zuvor gesagt, nicht alles was nicht verboten ist ist auch zwangsläufig gut und zu empfehlen.


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Hallo C7 Grand Sport,
bitte benenne die zitierte Quelle mit Veröffentlichungsdatum.
Grüße
Axel Pfeiffer
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Die Aussagen von C7 GRAND Sport entsprechen genau denen meines Reifenhändlers.
Die vulkanisieren zwar auch, aber bei Hochgeschwindigkeitsreifen nur auf ausdrücklichen Wunsch, gekoppelt mit der Unterzeichnung einer entsprechenden Erklärung.

Das ein geflickter Reifen ungleich einem Neuen ist, sollte eigentlich klar sein. Man kauft sich ein Auto für um die 100K, was zudem um die 300 Km/h fährt, und spart dann bei einem Reifendefekt.... Auch wenn es erlaubt ist, ich würde es nicht machen. Nur temporär als Notbehelf.
Gruß

Frank
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