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Du solltest die Kappe vom Zündverteiler mal abnehmen.
Zur Zündspule hat der Läufer ja diesen Pin als Abnehmer mit hohem Widerstand als Übergang, vielleicht ist der schon ziemlich weit runtergschliffen, das daher die Geräusche kommen?
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Danke euch für die schnellen Antworten.
Ich habe jetzt mit der Verteilerkappe angefangen, weil ich die sowieso noch irgendwann tauschen wollte. Jedenfalls ist der besagte Schleifkontakt zum Finger schon deutlich abgeschliffen - ich habe die Spange auf dem Finger etwas mehr gespannt, damit der besser anliegt.
Desweiteren waren die Kontakte in der Kappe deutlich oxidiert und teils auch wacklig - die Kontakte in der neuen Kappe sind bombenfest.
Jedenfalls läuft die Vette jetzt im Leerlauf wesentlich ruhiger - eigentlich fehlerlos. Das Pfeifen ist noch da, ich bilde mir aber ein, dass es ruhiger ist. Eventuell ist es die neue Spannrolle, die ich zeitlich mit dem AGR Ventil tauschen musste.
Ich schau mal, dass ich die Tage noch eine Diagnosefahrt mit Laptop machen, sowie ob ich das Pfeifen eingrenzen kann.
Schöne Grüße
Stefan
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Nach zwei Diagnosefahrten ergibt sich der folgende Stand:
-Ruckeln im warmen Leerlauf nur noch selten, aber deutlich wenn kalt und wenn vorher die Batterieabgeklemmt war (dann läuft sie wie vor der Reparatur wie ein Sack Nüsse)
-Ruckeln beim Fahren viel seltener und weniger stark, aber immer noch dezent da
-gefühlt mehr Leistung bei starkem Beschleunigen bis hin zu WOT
-gefühlt besserer Klang - die Magnaflow ist nicht mehr ganz so dröhnend - hat jetzt ein klareres Klangprofil
-Spannungswerte unverändert unplausibel - ECM misst immer noch schwankende 13,1 - 13,5 V mit teils Absacker auf 12 V, laut Multimeter sind es aber konstante 14,2 - 14,3V an der Batterie. Ein bis zwei Mal pro Ausfahrt knickt die Spannung an der Fuel Pump und an der Batterie drastisch ein - davon abgesehen liegt die Spannung an der Fuel Pump konstant bei 14 bis 14,3 V. Weil die Spannung laut Datenlog beim Schalten von "P" zu "D" die Spannung von 13,8V auf 12,x V absackt, habe ich auch das mal nachgemessen (Handbremse und Getriebe in "D") - konstante 14,3V an der Batterie. Auch die Batterieanzeige im Cockpit flackert nicht. Auch auffällig ist, dass bei WOT die Spannung einbricht und mit steigender Drehzahl noch leicht weiter sinkt.
-TPS liegt bei 0,69 bis 4,18 V bei WOT - laut Handbuch sollten es aber 0,54 bis 4,6 V sein
-IAC Steps liegen beim Kaltstart recht hoch (um die 70 mit Spitze ca. 100) - gegen Ende fallen diese aber beim warmen Leerlauf mit Getriebe in "D" auf ca. 5-10 und teilweise 0 ab. Die reale Drehzahl weicht aber nicht zu viel von der Desired Idle ab (0-75 rpm). Da weiß ich jetzt nicht, ob ich das IAC oder den TPS neu einstellen sollte - oder beides
-das hochfrequente Piepen ist noch da und kommt vom Verteiler
Die Unterdruckschläuche, die ich beim Einbau des AGR Ventils abmontiert habe, sitzen fest (MAP, EGR, etc.). Ich kann mir bei den teils hohen IAC Steps auch kein Vakuumleck vorstellen. Der TPS könnte so hoch liegen, weil ich vor 4 Jahren die Drosselklappe mit der Stellschraube auf IAC=20 Steps im Leerlauf eingestellt habe. Den TPS habe ich daraufhin nicht aktualisiert.
Desweiteren habe ich die Zündung überprüft. Vor 4 Jahren hatte ich die Zündung gemäß Haynes Manual eingestellt: Getriebe wird nicht genannt, also "P", EST Stecker ab, Pistole an Kabel vom Zylinder 1 und dann auf 6° vOT einstellen. Im Workshop Manual habe ich jetzt den Hinweis gelesen, dass dazu das Getriebe in "D" stehen soll. Macht im Nachhinein auch Sinn, habe ich damals nicht gewusst. Somit habe ich jetzt 6° vOT in "P" und 7°-8° vOT in "D". Da der Klopfzähler sich nie meldet, schätz ich, dass das passt. Leistung hat sie ja jetzt.
Beim Blitzen ist mir aber aufgefallen, dass diese unregelmäßig kommen. Ist das normal und liegt an der Pistole, nimmt die Störungen auf - vllt. von anderen Zylindern? Es kommen in etwa 4-6 Blitze in gleichem Abstand gemäß Motorlauf, gefolgt von 3-4 Blitzen mit sehr kurzem Abstand. Das wiederholt sich immer weiter. Also es fehlt kein Funke, aber es scheint mal ein/zwei Funken zu viel zu sein. Das ist bei anderen Zylindern auch so. Wenn das nicht normal ist, könnte das vllt. die Spannungseinbrüche erklären, weil der Verteiler zu viel Saft zieht?
Anbei ein Video vom Kaltlauf heute - Fokus auf das Piepen und den unrunden Lauf. Der unrunde Lauf war kurz nachdem Video weg - da war sie scheinbar warm genug.
https://www.youtube.com/watch?v=lqVvKyucncc
Und anbei ein Ausschnitt aus der Ausfahrt:
Diagramm oben:
IAC Steps (grün)
Speed (hellblau)
Engine RPM (rot)
Desired Idle (blau)
Diagramm unten:
TPS % (türkis)
Spannung Batterie (rot)
Spannung Fuel Pump (blau)
Schöne Grüße
Stefan
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Zunächst bin ich dem Hinweis mit dem Unterdrucksystem nachgegangen und konnte ein minimales Leck am Plenum zum Bremskraftverstärker finden - gleich neben dem Verteiler. Danke für den Tipp, das Piepen ist weg
Dann war ich jetzt am Wochenende mit Hilfe eines Meisters auf der Bühne und konnte die Masseverbindungen ertüchtigen/prüfen, die Batteriepole sauber anschließen (ohne krumme Ösen und lustige Unterlegscheibchen), Benzinfilter und Öl wechseln.
-Die Masseverbindung am Block ist i.O.
-Das Masseband zum Getriebe haben wir getauscht, war aber auch noch relativ i.O. (nur äußerlich korrodiert)
-Die Vette hat jetzt bei WOT nochmal etwas mehr Drehmoment und die Räder schlupfen beim Schalten vom 1. in den 2. ganz kurz/leicht (trotz Automatik) - hatte ich noch nie
-Das Öl roch stark nach Sprit, was zu der Vorgeschichte mit der defekten Lambda Sonde passt
-Die Spannung habe ich noch nicht am Laptop gemessen, allerdings sind die Mikroruckler im Leerlauf und bei Fahrt noch da - somit war die Masse nicht das (Haupt-)Problem
Der Meister, der sich den Leerlauf auch angeschaut hat, tippt auf eine fehlerhafte Zündung. Und wenn man sich die Symptome mit unregelmäßigen Zündfunken und drehzahlabhängigen Spannungseinbrüchen anschaut, muss irgendwas am Verteiler einen Treffer haben.
Daher habe ich in der Richtung nochmal im Manual, im Elektroteil, im Haynes um im (US-)Forum recherchiert und werde noch Folgendes prüfen/tauschen:
-Zündspule (scheint noch die erste zu sein)
-Zündmodul
-Terminal mit Capacitor/Kondensator
Wie ich das verstanden habe, lädt sich der Kondensator zwischen zwei Funken auf und gibt bei Bedarf (Verteilerfinger am Kontakt der Kappe) mittels seiner (Ent-)Ladung einen langen und kräftigen Funken ab. Wenn dieser defekt ist, funkt es bei Kontakt auch mehrmals und dafür schwach. Dafür läuft sie zwar zu gut, aber vielleicht ist er nicht ganz hinüber.
Wenn das nicht hilft, bleibt noch das ECM.
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26.10.2023, 14:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.10.2023, 14:17 von Habanero.)
Wollte heute die Spule und das Modul einbauen und habe das gefunden:
Da wurde schon mal am Terminal/Kondensator gebastelt. ASC stellt div. Kondensatoren her.
Ich werde ein neues Terminal bestellen, einbauen und mich nochmal melden.
Edit: Man vergleiche mit dem Bild aus dem Haynes ein Beitrag darüber
Grüße
Stefan
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Da ist nichts verbastelt, bei der 91 sieht das so aus!
Sehr frustierend, wenn immer wieder meine Erfahrungen angezapft werden, die Teile dann woanders bestellt werden.
Macht kaum noch Spaß hier mit diesen "Kollegen".
Wundert Euch also nicht, wenn ich immer mehr an die Teilelieferanten verweise und mich bei Problemen zurück halte.
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Es tut mir Leid, dass die Dinge so gelaufen sind.
Wir haben im Nachgang noch ein/zwei Emails geschrieben, um die Sache zu klären bzw. klären zu wollen. Es ist nicht komplett falsch, wenn ich sage, dass das (z.T.) ein Missverständnis oder eine Verkettung von mehreren Missverständnissen ist. Ich stimme dir in deinem Punkt aber auch zu, das war nicht ok.
Ich schreibe ja auch noch, dass ich Teile "prüfen/tauschen" will, obwohl die Teile schon bestellt waren. Klar kann ich das Teileangebot von dir dann nicht mehr annehmen, ich habe aber auch im Vorfeld nicht die Möglichkeit eingeräumt bzw. habe ich das Mitwirken dem ganzen Forum nicht ermöglicht. Das war mir zu dem Zeitpunkt nicht bewusst, aber stimmt absolut, so ist das kein Umgang.
Zudem hatte ich am 5.10. vergessen zu erwähnen, dass ich die 3 Wochen auf den Termin auf der Bühne warten muss und bis dahin mit weiteren Maßnahmen warten wollte, weil die Behebung der Masse sicherlich Grundlage für alle weitere Untersuchen war.
Bezüglich der Vette gibt es folgenden Stand. Nach dem Hinweis von Axel habe ich den Kondensator nur auf Kurzschluss gemessen und wieder eingebaut, zusammen mit neuer Spule und Zündmodul. Ich hatte noch keine Zeit, mir die neuen Daten im Detail anzuschauen, aber:
-Die unregelmäßigen Blitze aus der Pistole sind weg
-Der leicht unrunde Lauf/das Ruckeln im Leerlauf und bei Teillast sind noch -unverändert- da
-Ich habe ein paar mal beim Fahren auf den Laptop schauen können - das Vorhandensein bzw. die Stärke dieser Ruckler ändert sich, wenn sich auch die Zündung stark verändert (im Cruise 46° bis teils 48° Spark Advance to TDC laut Daten).
-Die Spannung zappelt laut Daten um die 13,8 bis 13,6V an der Batterie, an der Fuel Pump sind die Schwankungen kaum erkennbar bei 14,4 bis 14,5V - wie vorher
Nachdem ich jetzt alles getauscht habe, was definitiv zu tauschen war (Kerzen, Kabel, AGR Ventil, Fuel Filter, Kappe+Finger) bzw. was zunächst sehr wahrscheinlich defekt war (Masse und Batterieanschlüsse, Spule/Modul) bleibt jetzt nur noch das ECM?
Gäbe es noch irgendetwas am Verteiler zu prüfen, was zu dem Fehler passen könnte?
Viele Grüße
Stefan
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Ich tue mich echt schwer, von der Beschreibung her, das Ruckeln einordnen zu können.
Da es ein einfaches ist, würde ich schon zum testen einfach ein anderes ECM reinhalten und bei der Aktion auch gleich einen anderen Memcal. Bei einem Firebird hatte es mal die Klopfsensorplatine erwischt, da war es zwar viel schlimmer, aber wer weiß?
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Verstehe ich und mir fällt es auch schwer, den Motorlauf zu beschreiben, da ich bisher außer der Vette keine schlecht laufende Motoren vor der Nase hatte. Ich habe daher den Meister nochmal gefragt, der letztens vor der Vette stand, wie er es beschreiben würde. Er würde es weniger als Ruckeln, sondern als "Zotteln" beschreiben.
Es ist, als würde es alle paar Verbrennungsvorgänge einen geben, der gar nicht oder nicht richtig stattfindet. Das ist unregelmäßig aber wiederkehrend. Dabei ist die Drehzahlschwankung gar nicht so groß. Ich hatte ja Anfang Oktober ein Video eingestellt mit dem Unterdruckleck - da waren deutliche Drehzahleinbrüche mit anschließenden Überschwinger zu hören - das gibt jetzt nicht mehr.
Der Test vom ECM und Memcal könnte gleich beide Fehler überprüfen - Motorlauf und die seltsamen Spannungsschwankungen laut ECM. Daher würde ich beides gern testen, muss aber dazu sagen, dass die Vette jetzt bis 1.3. abgemeldet ist und ich nur den Leerlauf vor der Garage testen kann. Sowohl das Spannungsproblem, als auch das "Zotteln" sind auch im Leerlauf vorhanden.
Auf meinem jetzigen Memcal ist übrigens das Kennzeichen vom Vorbesitzer aufgedruckt, wer weiß, was der da hat "machen" lassen. Die Düsen waren ja schon viel zu groß, vllt. ist der Memcal völlig versaut.
Die Frage in die Runde ist - hat jmd eine 90 oder 91 Automatik und würde mir zu Testzwecken ein ECM inkl. Memcal zur Verfügung stellen?
Grüße
Stefan
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hast komp . mal gemessen ? uu ein ventil das überströmt und abgas reindrückt
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