ich habe mir bei Corvette Central ein Anzeigeinstrument besorgt, was an das Drehzahlmessersignal einer MSD-Zündbox (grauer Ausgang) angeschlossen wird.
Der mechanische Drehzahlmesser ging bis zu 800/min nach, daher unter anderem der Wechsel. Nun ist es ja nicht die schönste Arbeit, bei einer C2 das Armaturenbrett ein und auszubauen, um etwas nachzuregulieren. Daher hätte ich den Drehzahlmesser gerne vorher so eingestellt, dass er dann in Abhängigkeit des Zündboxsignals die richtige Drehzahl anzeigt.
Ich denke mal, dass man das an der kleinen Stellschraube macht. Aber was brauche ich dafür für Eingangswerte? Gibt es eine "Umsetztabelle" oder eine Kurve?
Das Ausgangssignal der Zündbox ist strikt proportional zur Drehzahl.
Soweit ich den spärlichen Infos bei corvettecentral entnehmen konnte, wird die Elektronik an das existiernende Ziffernblatt angebracht. Da kommt dann wohl die Kalibrierung über das Trimmpoti ins Spiel, weil es unterschiedliche Skalenumfänge gibt - steht das so in der Anleitung?
Wenn ja, müsste man nach der Montage am Ziffernblatt definierte Frequenzen einspeisen für definierte RPMs und das Poti dann so einstellen, dass es an den diversen Skalenpunkten so gut wie möglich stimmt.
Dazu braucht man einen Rechteckgenerator mit ~12V Ausgangsamplitude und eine Tabelle RPM ==> Frequenz. Letztere kann man sich in EXCEL schnell selbst machen - pro Kurbelwellenumdrehung zündet ein V8 vier mal, also Frequenz [Hz] = RPM/60*4.
Gruß
Michael St*****
Beware the fisherman who is casting out his line into a dried up River bed.
Don't try to tell him 'cos he won't believe you.
Throw some bread to the Ducks instead, it's easier that way.
(Tony Banks from Genesis)
Leider stand da gar nichts in der Anleitung. Sicher hast Du recht, dass die Einheit voreingestellt wurde. Aber ich traue denen nicht so richtig (better safe than sorry).
Aber ich habe die empfohlene Tabelle gemacht und fahre morgen zum Boschdienst.
@Matthias
Leider bekomme ich meinen Motor erst nächste Woche. Wir haben noch neue Stößelstangen in der richtigen Länge bestellt, da die Geometrie nicht gestimmt hat.
@Achim
Die Anleitung ist gut, man braucht aber den verwendeten Signalgenerator (195 $).
Die Suche nach einem Rechteckgenerator blieb erfolglos. Ich dachte, dass ein versierter Hobbyelektroniker so etwas zuhause hat.
Ich habe beim Mittagessen mein Problem meinem Sohn berichtet, der dann gleich seine Abiturvorbereitungen hinten angestellt hat und
zusammen mit einem Klassenkamerad das hier gebastelt hat. Das Kalibirieren hat also super geklappt.
Leider hat sich mein Traum vom genauen Drehzahlmesser zerschlagen. An der unteren Tabelle sieht man, dass das linear ansteigende Signal
nicht proportional umgesetzt wird.
Die Jungens haben dann den mittleren Drehzahlbereich zum Justieren genommen.
Sie hatten auch vorgeschlagen, ein Korrekturmodul zu bauen, aber die sollen lieber weiterlernen.
Die handschriftliche Tabelle zeigt einen Skalierungs- bzw. Spreizungsfehler der Elektronik - dein Sohn hat offenbar auf Skalenmitte 3000rpm abgeglichen (wohl mit dem Poti - gehe ich von aus - was offenbar eine Offsetkorrektur vornimmt).
Im Grunde benötigt man nur eine zweite Abgleichmöglichkeit, womit man die Spreizung einstellen kann, dann wäre das Ding ziemlich! gut. (oder eine andere Skala )
Falls es dir nicht zu sehr pressiert mit dem Einbauen, kann ich dir anbieten, das Gebilde von Corvette-Central mal zu analysieren - ggf. kann ich da was umbauen und damit die Genauigkeit an den Skalenenden "retten". Dazu müsstest du entweder sehr gute Detailfotos der Elektronik einstellen (entscheidende Frage: Ist das diskrete analoge/digitale Elektronik oder ist das "zeitgemäß" mikrocontrollerbasiert?), oder das Ding müsste mal zu mir - näheres dann per Mail oder PM. Wobei das im mikrocontrollerbasierten Fall zu 90% keinen großen Sinn ergibt, denn die Firmware kann man nicht mal so eben "modden" und ob man im REst der Elektronik korrigierend eingreifen kann - who knows?
Zaubern kann ich allerdings auch nicht, auch wenn ich mit Elektronik(entwicklung) die Kohle für meine Hobbies verdiene
Gruß
Michael St*****
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(Tony Banks from Genesis)
Habe ich heute zufällig in meiner Elektronik-Kiste gefunden. Vor Jahren mal gekauft und nie benutzt.
Falls der dir was hilft, sag bescheid, dann schicke ich ihn dir zu...
Wir konnten nur den einen Poti zum Einstellen finden, eine Möglichkeit die Spreizung einzustellen gibt es hier scheinbar nicht...
Nach meinen Elektrotechnikkenntnissen aus der Schule sieht es aus, als wäre es eben nicht "zeitgemäß" Microcontrollerbasiert. Zumindest kann ich auf der Platine keinen Baustein in Richtung IC entdecken, sieht also recht analog aus.
Unsere Idee war nun, mit einer mathematischen Funktion die Abweichung des Drehzahlmessers darzustellen. Anschließend würden wir einen Microcontroller (Arduino Uno o.ä.) damit programmieren und somit die eingehenden Frequenzen in den abweichenden Bereichen für den Drehzahlmesser passend abändern.
Könnte noch etwas Denkarbeit erfordern, aber jetzt steht erstmal Abitur an ;-)