Die " Unfalldiskussionen" und Statements sind und verlaufen grundsätzlich konträr.
Ich habe unlängst ein Fahrzeug verkauft, das als Totalschaden abgerechnet worden war, äußerlich aber keinerlei Spur mehr sichtbar war. Problem war, ein Rahmenträger im Unterboden hatte einen sehr leichten Knick ( ca. 1 cm), den man auch nur finden konnte, wenn man wußte wo.
So nachdem der Käufer Probefahrt absolviert hatte sagte ich wörtlich zu ihm : " Pass auf Harry, wie du siehst hat das Auto nichts was man sieht und es fährt auch topp;" was er sofort bejahte, darauf ich : " aber es ist versicherungstechnisch ein Totalschaden gewesen, ich will nur vorab sagen, dass ich das vertragstechnisch aufnehmen werde, sonst mache ich das Geschäft nicht".............was denkt Ihr, was ein heisser Käufer dann macht?? Er kauft und unterschreibt.......man sieht doch nichts.....
Mir geht es dabei um folgende Fallgestaltung : Identischer Vorfall; aber ohne KV mit " Totalschaden", sondern, " Auto hatte nen Bums, wie du siehst aber , man sieht nichts mehr......."
Monate später fährt dem einer rein, er freut sich schon auf den Gutachter........die Vers. schreibt ihm, sie zahlen aber nichts oder nur den und den Pippibetrag, weil der Wagen schon mal als Total abgerechnut wurde.
Jetzt kommt der zu mir, fühlt sich betrogen und sagt, DU hast mich belogen, der Wagen hatte nen Schaden.........ich wende dann ein, dass ich das doch gesagt habe und nichts verschwiegen habe, worauf er aber sagt, ich hätte aber den Totalschaden verschwiegen...................
Und um solchem Ärger vorzubeugen mache ich derartige Verträge.
Denn nochmal und aus 33 jähriger Erfahrung: Wenn einer ein Auto haben will, kauft er es...man muß es ihm nur "richtig" verkaufen.
Ich habe im Laufe der Jahre eine Privatstatistik erhoben: Von 10 mal wo ich meine rote Nummer verliehen habe, mußte ich i.d.R. nur zwei oder drei mal was eintragen, weil die Ausleiher das Auto nicht kauften. Auch manche dabei mit 800 KM Aufwand usw.usw.
Der Autokauf ist halt jedes Mal ein neues Spiel