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[Wutzer]

Wenn du nur Langstrecke fährst spielt das Warmfahrverhalten für deinen Motorenverschleiß eh nur eine untergeordnete Rolle. Ford hatte Anfang der 60er Jahre bspw. bei der Vorstellung ihres 12M (P4 ?) einen Dauerlauf in der Öffentlichkeit über 300.000km präsentiert. Die damals berechtigte Kritik war, da wären ja überhaupt keine Kaltstarts dabei gewesen. Dieser Zusammenhang ist somit bereits altbekannt
Ebenso ist im Sommer die ganze Warmfahrprozedur auch viel entspannter zu betrachten als im Winter, wo durch fette Kaltlauf-Phasen der Fremdeintrag ins Öl viel höher ist.

Sowohl Porsche als auch meiner Kenntnis nach Maserati haben niemals derart rücksichtslos die Rendite vor die technischen Notwendigkeiten priorisiert, wie GM beim LS7, wo man einen ungeregelten Ölkühler in Verbindung mit einem 7,5l (später 10l) Trockensumpftank angeboten hat. Insbesondere bei dieser Konstellation kann man mit einem falschen (zu vorsichtigen) Warmfahrverhalten viel kaputt machen.
Diese Konstellation haben die von dir befragten Kollegen wahrscheinlich nicht im Auge gehabt, als sie dir ihre Auskunft gaben.
Aber nochmals: Generell gilt, nach ca 5 min Fahrzeit sollte der Motor seine Betriebstemperatur erreicht haben. Erlauben es die Fahrzeugkonfiguration und Umweltbedingungen dieses Ziel mit extrem niedertourigen Fahren zu erreichen, so macht man da sicherlich auch nicht viel falsch. Ist dies nicht der Fall, sollte man das kleinere Übel wählen und über die Drehzahl nachhelfen.

Gruß
Wutzer

[Wutzer]

Original von Maseratimerlin
.... sogar dafür sorgt, daß in der Warmlaufphase die Gänge höher ausgedreht werden als beim warmem Motor! Damit bringt man den Katalysator in Rekordzeit auf Betriebstemperatur, auch wenn das allen Erkenntnissen des Motorenbaus widersprechen soll. Das kann aber nicht mein Ziel sein.

Nach meiner Kenntnis geht es auch nicht primär um die Erwärmung des Öls, sondern um die der Bauteile.

Gruß

Edgar

Auch leider wieder nicht korrekt wiedergegeben. Den Kat bringt man durch möglichst viel und möglichst heißes Abgas auf Trab. Das "Heiß" erreicht man durch einen späten Zündwinkel, der gleichzeitig auch einen höheren Luftbedarf des Motors zur Folge hat. Reicht dies nicht aus, was meist wegen der Brenngrenze/Laufunruhe der Fall ist, muss man über eine Anhebung der Drehzahl nachhelfen. Daher auch immer die hohen LL-Drehzahlen beim Katheizen !
Heißes Abgas heißt aber auch kalte Verbrennung und viel Abwärme, da die Zündwinkel ja spät sind. Die Abwärme geht über das Abgas in Richtung Kat und ins Kühlwasser. Aber leider weniger ins Öl. (Hier liegst du also richtig !)
Aber es widerspricht nicht allen Erkenntnissen des Motorenbaus, sondern ist an sich zielgerichtet gewünscht. Lediglich die Erwärmung des Öles kommt dabei etwas zu kurz, weshalb ein Nachhelfen über die Drehzahl durchaus wünschenswert ist. Konstruktiv versucht man die Ölerwärmung über Öl/Wasser-Wärmetauscher in Schwung zu bringen.
Große Differenzen zwischen den Temperaturen von Wasser und Öl sind für die Motorenbauteile sicherlich nicht hilfreich. Wenn man jetzt noch weiß, dass die Motorlast sich primär in der Wassertemperatur niederschlägt, während die Drehzahl ins Öl geht, dann versteht du auch meinen diesbezüglichen Hinweis vom vorletzten Post.

Gruß
Wutzer

[CCRP]

das gezeigt Modell ist ein Z07 carbon body option Z06 Modelljahr 2013. Sehr selten und teuer, die zweitteuerste C6 die es zu kaufen gab nach der ZR1.

Im Prinzip ist es eine ZR1 mit LS7 Motor, die alle Fahrwerksmerkmale einer ZR1 hat wie Bremsen, Felgen, Semis, Dämpfer etc. und Carbonteile der ZR1 (Dach, Motorhaube, Kotflügel vorne, Splitter und sideskirts) in der Front nur hat diese Motorhaube kein Fenster. Zum Unterschied zur ZR1 wo diese Teile grossteils Sichtcarbon sind sie hier schwarz lackiert.

Mit Abstand die leichteste C6 ab Werk.

die ZR1 Bremsen sind völlig gefahrlos auf der Strasse und da würde ich gar nichts zurückrüsten weil die als kalter und heisser perfekt bremst und sehr lange hält. Bitte vorher informieren was das überhaupt ist !

würde ich mir eine neue kaufen dann genau das Modell

[big_man]

Danke dir für die Info, CCRP.

Ja, wie schon mehrfach von mir beschrieben, ich weiß das diejenigen unter euch die meinen das diese Corvette nicht unbedingt etwas für mich wäre, da ich sie nicht auf Tracks bewegen würde, sondern lediglich als eine Art Hobby betrachten und sie lediglich auf der AB fliegen lassen würde, im Grunde recht haben.
Aber auf der anderen Seite finde ich das man sich ja auch ein schnelles und sportliches Auto kaufen/gönnen kann, einfach nur weil es einem gefällt und man etwas "unter dem Hintern" haben möchte was man schlicht und ergreifend einfach nur toll findet und von dem man weiß das man könnte wenn man wollte.

Zwei Fragen kommen mir da noch zusätzlich auf, wie sieht es eigentlich mit dem Werterhalt einer solchen Corvette aus?
Wie CCRP schrieb ist das von mir gezeigte Modell ja eher sehr selten und das sollte doch auch zu einem relativ hohen Werterhalt führen, oder? Zumal es ja vorerst die Letzte Corvette ist die einen 7 Liter Motor besitzt.

Und noch etwas, die ZR1 hat ja "nur" das 6 Liter Aggregat, ist dieses auch so "empfindlich" wie das der Z06? Nur mal aus reinem Interesse gefragt.

liebe Grüße

[gp]

Hallo Lars,

nochmal.... wie Heinz (CCRP) schon geschrieben hat. Die Z06 ist eine besonders schöne Ausstattungsvariante.
Es ist keine spezielle Track-Version. Wirklich Track- taugliche Z06 Versionen benötigen an ganz anderen Stellen Upgrades (so wie fast jedes Auto).
Zu den Keramikbremsen für die Straße hat Heinz auch schon etwas zur Haltbarkeit geschrieben - vermutlich bezogen auf die normal Gebrauch. Was ist normal? Problem sind die verschiedenen Fahrprofile und die damit verbundenen Sichtweisen. Ein Satz Bremsbeläge für die VA sind bei mir an einem Tag weg in HHR. Wenn man die Kosten für die Keramik- Komponenten sich anschaut, die Probleme mit Steinen im Kiesbett usw. dann ist das schon eine sehr teure Angelegenheit.

Ansonsten - wichtig ist nur das Dir dieses Auto gefällt. Du musst es bezahlen und Du musst Dich damit/darin wohlfühlen.

Die ZR1 hat ein 6,2 Liter Aggregat. Aufgeladene Motoren haben immer das Thema Ladeluftkühlung.

Aber da bist Du bei Heinz (CCRP) an der richtigen Adresse - er kann zu diesem Thema einiges sagen.

PS: die Z06 ist ganz sicher nicht das vorerst letzte 7 Liter Aggregat sondern mit Sicherheit das Letzte 7 Liter Aggregat

Gruß Gerd

[big_man]

Zunächst einmal möchte ich mich nochmals bei allen hier die sich die Zeit und Mühe genommen haben mir bei meinen Fragen zu helfen, ganz, ganz herzlich bedanken.

Auch wenn ich im Moment noch ein wenig unsicher bin, so tendiere ich schon recht stark dazu mich zu dem Kauf der Corvette zu entscheiden.

Aber vielleicht könnt ihr mir noch helfen in einem Punkt. Da ich aus Köln komme würde ich gerne wissen ob es hier in unserer Umgebung eine Werkstatt gibt die sich speziell in Sachen Corvette gut auskennt.

liebe Grüße

[JuergenD]

Werner Moll, Corvetteproject in Alsdorf

[AndyH]

Werner Moll, er ist der Corvette Papst hier in Deutschland und wird dich optimal und fair bedienen!!!

[Dr4g0n]

Ich denke es wollte dir keiner diese wirklich wunderschöne Z06 ausreden sondern lediglich aufzeigen das du viel Geld sparen könntest ohne relevante Abstriche bei der Performance.

Wenn dein Herz aber für genau diese schlägt dann mach es!

Ansonsten würde ich dir trotzdem dazu raten eine Probefahrt zu machen. (Frag mal bei Werner Moll an. Vielleicht hat er eine rumstehen mit der du eine kleine Runde drehen kannst.)
Ich denke zwar du wirst den Wagen toll finden aber es wäre blöd wenn du im Nachhinein bemerkst das dir der Wagen nicht passt.

Service usw. würde ich auch bei Werner machen lassen. Dort bist du bestens aufgehoben!

lg Chris

[big_man]

Hallo!

Ja, beim Werner Moll habe ich soeben angerufen und war positiv überrascht wie freundlich und kompetent er wirkte.
Er riet mir schon zu dem Kauf und sagte mir das ich bei guter Pflege des Fahrzeugs(regelmäßiger Ölwechsel, Warmfahren ect.) lange was von der Z06 hätte!

liebe Grüße