Leichtes Versetzen bei der C6

[JuergenD]

Das Fahrwerk der Corvette ist auf die EMT's ausgelegt, insbesondere die Federn und Dämpfer.

Und dann ist da auch noch das ESP und ASR, was genau auf die EMT's ausgelegt ist. Gibt ja genüged Fahrer hier, die dann über 250km/h mit den angeblich beseren Reifen (Non-EMT's) automatisch eingebremst werden.

[DJ_Miracle]

Nunja, gerade Juergen als Motorsport orientierter Fahrer sollte wissen dass ungefederte und erst recht rotierende Massen tödlich für das Fahrverhalten sind.

Dass das Fahrwerk auf EMT's abgestimmt (baulich) ist halte ich für unplausibel, eher wird durch die Spur- und Sturwerte den EMT's Tribut gezollt.

Nach meinem Umstieg auf "normale" Reifen hat sich das gesamte Fahrverhalten gebessert, eben auch das Ansprechverhalten der Federelemente. Ebenso ist das Versetzen weg, die harten Schläge bei Querfugen sind nun auch verschwunden.

Warum vom ASR eingebremst wird:

EMT's sind auf der Flanke deutlich härter, daraus resultiert eine geringere Abrollumfangänderung bei hohhen Geschwindigkeiten, anders ist dies bei non EMT's. Das ASR hat in diesem Fall zu geringe Toleranzen um eine möglichst hohe Regelgüte zu gewährleisten.....that's it.

Dem ESP ist es egal

[Querfahrer]

Original von King Ralf
also bei den EMT Good Year Runflatreifen war es eine Kathastrophe !
Längsrillen verfolgen, Spurrillen und Unebenheiten bekämfpen, das Lenkrad immer mit zwei Händen fest halten, ich dachte das wäre bei der Corvette normal.

Und dann die Runflats runter Hankook EVO 1 /EVO 2 drauf bei 2,1 Bar kalt und siehe da wie ein neues Auto leicht zu fahren keine Irretationen mehr, fast perfekt wie ausgewechselt.

Also erst mal die Reifen wechseln, dann kannst du immer noch entscheiden ob noch was zu ändern ist!

Gruß King Ralf

Der kann ich mich nur anschliessen. Mit den originalen Runflats eine Katastrophe/Spassbremse, mit den Evo 2 ein ganz neues Auto und nahezu kein Versetzen mehr.

[DJ_Miracle]

Dito :)

[starbiker]

Original von DJ_Miracle
Nach meinem Umstieg auf "normale" Reifen hat sich das gesamte Fahrverhalten gebessert, eben auch das Ansprechverhalten der Federelemente. Ebenso ist das Versetzen weg, die harten Schläge bei Querfugen sind nun auch verschwunden.

Da ist die Frage, von welchen EMT-Reifen Du auf normale umgestellt hast. Wenn es die alten, im Forum gerne "Holzreifen" genannte Reifen waren, dann ist es logisch, dass Du eine Verbesserung bemerkt hast. Bei den neuen EMT-Generationen ist der Unterschied zu normalen Reifen, wenn überhaupt, äusserst gering.

[GM]

Ich fahre die Runflats von Anfang an. Als ein neuer Reifensatz fällig wurde habe ich mich trotz Mehrpreis wieder für die EMT`s entschieden, und bin damit bestens unterwegs.
Ungewollte Eingriffe vom ASR / ESP sind bisher noch nicht eingetreten. Der Grip ist bei warmgefahrenen Reifen absolut in Ordnung. Immerhin bewegen wir hier doch sehr leisungsstarke Fahrzeuge bei denen die Reifen schnell an ihre Grenzen kommen.

Wenn ich neue Reifen aufziehe ist das Fahrverhalten anders als mit den abgefahrenen gebrauchten, die womöglich auch schon ein gewisses Alter aufweisen.

Bei der Reifendiskussion hier im Forum scheiden sich wie bei der Motorölfrage die Geister.
In den Forumsbeiträgen wird häufig von neuen Dämpfern, geänderter Fahrwerkseinstellung, schwammigem Fahrgefühl, eingriffe ESP usw. berichtet. Die Leute sind dann meist nicht mit den sogenannten Holzreifen unterwegs.
Für Fahrzeuge die öfter auf der Rennstrecke bewegt werden ist der Aufwand einer komletten Umrüstung, Reifen, Fahrwerk, Bremsen sinnvoll und nachvollziebahr.

Gruß
Günni

[DJ_Miracle]

@ Starbiker

Bei mir waren Bridgestone RE050A RFT montiert......

@ GM
Und wie setzt Du die Argumente der geringeren ungefederten Masse bzw der geringeren rotierenden Masse und damit einhergehen sensiblerer Federung ausser Kraft?

Zum Vergleich:
Die vordere Felge mit RFT ist in etwa so schwer wie die hintere mit nem non RFT Reifen...und das ist ne Hausnummer.....

[JuergenD]

@ DJ:

Theoretisch ist das ja richtig mit den ungefederten Massen, nur das wird hier kaum einer spüren, der auf der Straße fährt und selbst auf der Rennstrecke wird es nur wenige geben, die wirklich einen nennenswerten Vorteil daraus ziehen werden.

Es bleiben aber die bereits angesprochenen Nachteile.

Wenn mein Auto nicht deutlich auf Trackeinsatz ausgelegt wäre, z.B. Käfig, Gurte, Sitze usw. dann würde ich auch ausschließlich die Serien EMT's fahren,

So fahre ich aber die Toyo R888 auf vorne und hinten 18-Zoll ATS Felgen. Das ist aber auch nur für die Rennstrecke zu empfehlen. Nur da merkt man wirklich vom Grip einen Unterschied zur Serienbereifung.

Wenn ich meine C6Z06-Felgen nochmal bereifen würde, hinten sind die EMT's runter, dann mache ich da auch wieder die EMT's drauf.

Mit denen bin ich auch schon auf dem Track gewesen und damit ist das Auto auch richtig schnell.

Genau wie mit meiner ex C5, da bin ich immer die EMT's der ersten Generaion gefahren. Bei trockenen Verhältnissen waren die warm immer Super, gerade auf der Rennstrecke.

Bei einer normalen C6 ohne Ambitionen aufRundstreckenrekorde, käme es mir nie in den Sinn, einen anderen, als den Serienreien zu montieren. Und selbst da behaupte ich, daß man mit einem NON-EMT ohne Änderungen am Fahrwerk (Federn/Dämpfer) langsamere Zeiten fahren wird als mit der Serienbereifung.

Das einzigste, was dann vielleicht noch als Argumet für den NON-EMT bleibt ist der Preis, nur der Verschleiß ist da oft auch wieder höher und ein etwas besserer Komfort.

[GM]

@JürgenD

genau so sehe ich das auch. Für den Track Einsatz ist eine induviduelle Anpssung absolut sinnvoll.
Für den normalen Straßengebrauch, egal ob Cruiser oder sportliche Fahrweise, sind die serienmäßigen EMT bestens geeignet.
EMT Reifen haben lediglich eine verstärkte Flanke für die Notlaufeigenschaft und sind somit bauartbedingt etwas schwerer. Mit der Gummimischung hat das nichts zu tun.
Beim wechsel auf non Runflats federt der Wagen bedingt durch die Reifenflanke etwas weicher ein. Die Feder und Dämpfungsrate ist halt auf die EMT`s abgestimmt.

Gruß
Günni

[clarc]

das mag ja alles stimmen was Ihr da behauptet, bei der Seriencorvette sind alle Komponenten aufeinander abgestimmt dieses Setup hat allerdings die hier angesprochenen Schwächen sprich das Versetzen des Hecks und das schwammige Verhalten bei schneller Fahrt.
Deswegen bin ich der Meinung das man gerade bei Straßeneinsatz das Setup verändern sollte um diese Probleme zu eliminieren.
Ich habe das Jonny o Connell Fahrwerk verbaut in Kombination mit Michelin PS2 und die richtige Einstellung von einem Fachmann.

Jetzt ist überhaupt kein Versetzten mehr spürbar, der Wagen ist viel direkter, das schwammige ist total verschwunden und durch die weicheren Reifen ist der Alltagscomfort deutlich gestiegen.
Außerdem sind die Michelin bei Nässe um Welten besser als die EMT s, was hier garnicht erwähnt wurde.
Ich spreche hier als ganz stinknormaler Straßenfahrer der die Vette nicht auf dem Track bewegt.
Aber eben auf der Straße möchte ich ein sicheres Gefühl beim Fahren haben denn es gibt kein Kießbett oder Auslaufzonen wie auf der Rennstrecke.

Gruß

Clarc