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Morgen zusammen,
da ich keine Lust mehr hab, zu packen und mich, bis ich abgeholt werde, ablenken muss, gleich noch eine kleine Frage an meine Ventilspezialisten
Ich habe gestern den Ventildeckel heruntergenommen und wollte per Handdruck testen, ob ich hydraulische oder Solid lifters hab. Laut thread soll man den Kipphebel an der Stelle der Stößelstange reindrücken, siehe Bild
Stimmt das? Wenn ja, mit wieviel Druck muss ich denn das machen, ich hab die Dinger keinen Millimeter bewegt und gut mit dem Handballen reingedrückt
Wenn dem so wäre, müsste ich wirklich solids haben, was die Frage aufwirft, warum und ob man die durch hydraulische ersetzen kann?!
Sodele, jetzt geh ich Koffer restpacken und warte auf meinen Chauffeur zum Flughafen
Bis in drei Wochen,
Gruß Robert
Der Schwabe, es kann nur einen geben!
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Hallo Robert,
das Problem ist, daß bei kaltem Motor ein Ventilspiel sowohl bei solid liftern als auch hydr. liftern auftreten kann.
Was man sicher sagen kann ist: kein Spiel --> hydr. lifter
Solltest Du Ventilspiel haben, dann ändert sich das bei hydr. liftern nach Aufbringen einer Last.
Bei kaltem Motor und Öl wird das Auspressen des Öls aus dem Stössel von Hand schwierig.
Grössenordnungsmässig:
Öl: SAE 15 W 40 T = 20° Kraft: 30 kp kann's schon mal Minuten dauern bis man was merkt.
Da die Dichtspalthöhe in 3. Potenz in die Absinkzeit eingeht kann die Absinkzeit durchaus um Faktor 10 variieren.
Prozedur ginge bei 80 - 90° Öltemp um Faktor 10 schneller.
Einfacher ist vielleicht folgendes:
Messen des Spiels bei einem geschlossenen Ventil. Danach Motor solange drehen bis max. Ventilhub erreicht ist. Jetzt macht die Ventilfeder die Arbeit. 30-60 min warten und Motor weiterdrehen bis Nocken garantiert auf Grundkreis steht. Danach wieder Ventilspiel messen. Bei hydraul. Liftern müsste es deutlich messbar grösser geworden sein.
Gruß
Robert
Ein Experte ist jemand, der genau erklären kann, warum seine Vorhersagen nicht eintreffen.
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Zitat:Original von Dragonheart64
Morgen zusammen,
da ich keine Lust mehr hab, zu packen und mich, bis ich abgeholt werde, ablenken muss, gleich noch eine kleine Frage an meine Ventilspezialisten
Ich habe gestern den Ventildeckel heruntergenommen und wollte per Handdruck testen, ob ich hydraulische oder Solid lifters hab. Laut thread soll man den Kipphebel an der Stelle der Stößelstange reindrücken, siehe Bild
Stimmt das? Wenn ja, mit wieviel Druck muss ich denn das machen, ich hab die Dinger keinen Millimeter bewegt und gut mit dem Handballen reingedrückt
so kann man das nicht testen.
Das wäre noch nicht mal Arnold Schwarzenegger in seinen besten Tagen gelungen den Ventiltrieb aus dem Handgelenk zu betätigen - hahahahahahahaha
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Rooobercht, du musst dir erstmal ein geschlossenes Ventil vornehmen.
Dazu die KW mit der Ratsche drehen bis eines der gerade betätigten Ventile wieder schließt, dann noch ein gutes Stück weiter drehen damit es sicher entlastet ist.
Ausgenudelte bzw leere Hydros kann man so dann schon mit dem Daumen reindrücken.
Jedenfalls sollte bei geschlossenem Ventil der Kipphebel nicht locker herumschlabbern können.
Dann kannst du die Schraube vom Kipphebel lösen bis er schlabbert. Das sollte so ne 3/4 Umdrehung sein. Dann ist der Hydro ganz ausgefahren, so kann man besser drauf rumdrücken
Zudrehen geht so: Zudrehen bis der Kipphebel nicht mehr schlabbert und Kontakt bekommt. Dann noch ne 3/4 Umdrehung drauf, das wars.
Die Prozedur kannst du ja an verschiedenen Ventilen versuchen.
gruss,
zuendler
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Warum soll man das nicht so testen können? Wenn das Ventil ganz oben ist, und es Spiel gibt, dann läßt sich der Kipphebel in Richtung Stößelstange nach unten drücken. Allerdings meißt nur sehr wenig - einfacher ist es, wenn mann die Stößelstange versucht zu drehen. Läßt sie sich drehen, dann ist da Spiel (so montiert man auch den Ventiltrieb - Kipphebel solange runterschrauben, bis man den Stößel nicht mehr drehen kann).
WICHTIG: Das alles funktioniert nur bei einem Ventil, welches gerade ganz oben ist. Will man also jeden Zylinder prüfen, muß man die Kurbelwelle so drehen (für jeden einzelnen Zylinder) daß beide Ventile oben sind (Verbrennungstakt). Das geht am Besten, wenn alle Zündkerzen draußen sind.
Also: Zylinder aussuchen, Kurbelwelle drehen bis Einlaßventil öffnet und wieder schließt und dann Spiel prüfen. Dann zum nächsten Zylinder (am besten nach Zündfolge, dann muß man nicht soviel drehen).
Gruß,
Thomas
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Hi Robert,
habe gerade Deinen thread gelesen...
Ich habe alles was das Motoroberteil betrifft bei mir in der garage ohne Ausbau des Motors getauscht.
Du wohnst doch in K-furt oder??? Da ist es nicht weit von Großbettlingen....
Wenn Du Hilfe brauchst...einfach melden
Gruß Markus
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Hallo
Man kann schon testen, ob der Ventiltrieb auf solids oder hydraulics eingestellt wurde.
Dass es aber solids bzw hydraulics sein sollten, kann man nur hoffen, dass der Verbauer die richtigen Teile verbaut hat.
Als ich meine 68er erhielt, gab der Verkäufer mir Altteile mit, die gtauscht wurden.
Da befandenn sich ein Satz Solidlifters drin, die REchnung der Neuteile beinhaltete aber hydraulic Lifters.
Bei Nachfrage sagte er mir, er hätte eben gedacht, neue Lifters täten dem generalüberholtem Motor gut und bestellte eben diese. Machte sich keinen Kopf, obs richtig ist.
Ich habe natürlich wieder Solids verbaut auf die solid Nockenwelle.
Man kann hydraulics auf ne Solidwelle bauen, aber nicht umgedreht. Die Rampen der hydraulics sind steiler, da die Lifters etwas dämpfen eben wegen der Ölfüllung und Schliessung der Rücklaufkugel darain. Solid Lifters geben nicht nach und benötigen eine weicher ansteigende Nocke.
Baut man hydraulische Lifters auf ne Solidwelle, so werden die Ventile aber später und weniger schnell öffnen und das wird wohl etwas Leistung kosten.
Um sicher zu sein, was die Welle genau ist, müsste man die Nummern auf der Strinseite ablesen.
Aber dahin zu kommen, ist auch etwas Aufwand.
Wenn du sowieso die Nockenwelle tauschen willst, so kommen die richtigen Lifters natürlich mit bzw man bestellt die mit.
MfG. Günther
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