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18.07.2021, 16:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2021, 16:43 von Marwin.)
Danke Gelber Bengel,
der Schnitt läuft nur spitz zu weil der sich erst durch das nach innen Wölben der Seitenwand zeigt, und an den Enden des Schnittes
ist die Gummischicht noch verbunden. Die Beschädigung ist völlig unsichtbar wenn die Seitenwand in Normallage ist.
Was ich da bemerkenswert finde ist dass der Schnitt an beiden Enden gleich voll durch geht, also plötzlich beginnt und endet.
Denke aber das eine Quetschung in der Mitte tief wäre und zu den Enden hin abnehmend.
Und eine Quetschung, die die dünne Abdichtschicht auf der innenseite der Länge durchquetscht, würde wahrscheinlich auch Spuren in
anderen Schichten hinterlassen, die direkt darunter liegende Karkasse selbst hat aber imho keine (sichtbare) Beschädigung.
Es war gar nicht notwendig mehrere Lagen zu beschädigen, die Luft hat sich ihren Weg durch das Karkassengewebe auf die andere Seite
geschafft und da dann die äussere Gummischicht von der Karkasse gesprengt die nicht der Abdichtung dient.
Die innerste Gummilage ist die eigentliche Dichtschicht und wesentlich weniger offen gegen Diffusion, wäre das anders könnte sich in den
verschiedenen Lagen durchdiffundierende Luft sammeln. Aber die äusseren Gummischichten haben keine Abdicht- oder Druckhaltefunktion.
Mal schauen was mein RA da jetzt schreibt.
@ Günther,
hab mich das auch schon gefragt, aber ein Reifenmonteur der mit scharfen Gegenständen hantiert wäre fahrlässig. Deswegen
nehme ich an dass das beim Transport passiert sein muß.
Grüße
Ralf
Auch das noch!
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30.04.2022, 21:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.04.2022, 21:12 von Marwin.)
Geschichte ist abgeschlossen, Neupreis ist bereits ersetzt worden und Reifen werden abgeholt.
Ist ein Beispiel das manche Firmen es einfach mal darauf ankommen lassen und damit im Schnitt Geld sparen.
Habe einen RA beauftragt, da die Gegenseite weiterhin Ausflüchte suchte und mir die Beweislast geschickt zu spielte, habe
zuletzt ein "selbständigen Beweisverfahren" angefangen und dann sind die plötzlich eingeknickt
Habe sich selbst ins Bein geschossen, denn ein Ersatzreifen beizeiten zu ersetzten (als es den Reifen noch gab) wäre billiger
gewesen als 4 Reifen zu vergüten zuzüglich ein paar Hunderter an RA und Gerichtskosten die die jetzt berappen dürfen.
Warum 4 Reifen? Weil der Reifen inzwischen, nach der Verzögerungstaktik der Gegenseite von 1 Jahr (!), nicht mehr hergestellt
wird und nur noch unzumutbarer Altbestand greifbar ist, woraus ein Umstieg auf ein anderes Fabrikat notwendig wurde.
Warum das Ganze? Weil mir der Reifenvermittler einfach zu frech kam mit der kategorisch an mich gerichteten Beschuldigung ich wäre mit
meiner Corvette über Randsteine gedengelt, mit zu wenig Luftdruck gefahren usw. und das als offensichlich vorgefertigter Textbaustein.
Dieses unverfrorene Schema-F hat mich dann bewogen es interesseweise darauf ankommen zu lassen, obwohl ein positiver Ausgang nicht
garantiert war.
Dann noch dessen Formfehler (sich auf nicht verfügbares Kleingedrucktes beziehen, Blanko-Kostenzusage im Ablehnungsfall usw.)
Schade das Gerichte mit solchen Verfahren belästigt werden, aber die könnten mal ihre schwarzen Schafe, die ständig so etwas verursachen,
ja auch darauf ansprechen etwas seriöser zu werden.
Ist aber jetzt keine Empfehlung immer den Rechtsweg zu beschreiten, denn jeder Fall ist anders und eine gewisse Risikofreudigkeit
sollte schon vorhanden sein. Anderseits sollte, wenn ein Händler eine Regulierung ablehnt, auch nicht jedigliche Hoffnung gleich fahren
gelassen werden.
Gruß
Ralf
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Freut mich Ralf, dass die Sach für Dich gut ausgegeangen ist und sich Deine Hartnäckigkeit bezahlt gemacht hat. Auch wenn das Ganze so lange gedauert hat.
Allzeit gute Fahrt.
Gruß aus Aachen
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Gratulation, Ralf! Hartnäckigkeit zahlt sich schlussendlich meistens aus. Ich kenne es aus der Praxis, dass gerade bei nicht ganz so großen Streitwerten der Rechtsweg mit den dazugehörigen Kosten vom Händler gescheut wird. Andererseits wollen sie in ihrem Bezirk keine Präzedenzurteile schaffen. Da hängt der eigene Erfolg häufig schon mal von der Risikobereitschaft der Gegenseite ab. Schön, dass es geklappt hat.
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01.05.2022, 13:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.05.2022, 13:58 von thocar.)
Ich streite mich im Moment mit FCA wegen meines Tachos vom Wohnmobil, das Fahrgestell ist Fiat Ducato. Das Fahrzeug war 6 Monate zugelassen, hatte 10.000km auf der Uhr und ist 6 Monate als Verleihfahrzeug gelaufen, bevor ich 10/2020 zugeschlagen habe.
Die Plexiglasscheibe vom Tacho hatte beim Kauf Risse im unteren Bereich bei der Tank und Temperarturanzeige. Das wurde auch so im Kaufvertrag festgehalten - Tacho geht auf Garantie Fiat.
Der Fiat Vertragshändler meines Vertrauens tauschte das Teil aus und stelle den Garantieantrag. Das wurde in der Vergangenheit schon in mehreren Fällen so abgewickelt, der Mangel war schließlich nicht der erste Fall in dieser Werkstatt.
FCA Deutschland lehnt, auch nach mehrmaligem Widerspruch, die Kostenübernahme ab - die Tachoscheibe wurde lt. deren Aussage mit alkoholhaltigen Mitteln geputzt. Den streitgegenständlichen Tacho haben die bis heute nicht live begutachtet, die haben nur ein Foto.
Auf unseren Einwand, warum die Plexiglasscheibe nicht im viel größeren Bereich von Tacho und Drehzahlmesser gerissen sei, kam keine Antwort. Vielleicht ist man bei FCA der Meinung, dass üblicherweise nur die unteren Anzeigen (Tank und Temperatur) geputzt werden. Und wenn, dann mit falschen Mitteln.
Die große Frage ist, ob die Abdeckung jemals mit Putzmittel gereinigt wurde - das stellt nämlich der ehemalige Eigentümer und Vermieter des WOMOS in Frage und meint, dass üblicherweise bei einem so kurzen Nutzungszeitraum höchstens mal abgestaubt wird.
Doch egal - da mir inzwischen Versuchsreihen vorliegen, über welchen Zeitraum Einwirkungen durch Benzin, Alkohol u.ä. Risse auf der konvexen Seite (Zugseite) im Plexiglas verursacht, geht das nun vor Gericht. Zumal die Plexiglasabdeckung im Ducato konkav gewölbt ist, also die Zugseite im inneren des Tachos zu finden ist. Und von dort aus kann man ja schließlich schlecht putzen, es sei denn, ein Zwerg sitzt im Gehäuse:-)
Den Vergleichsvorschlag des Gerichts hat FCA abgelehnt, mir hätte der auch nicht geschmeckt. Der Gutachter ist nun bestellt, die 3.000,- Vorschuss habe ich gerne gezahlt. Auch wenn das Ding am Ende gegen mich ausgeht, kampflos ergeben ist nicht meins.
Deshalb hat mir dieser Bericht etwas Mut gemacht, nur nicht klein beigeben.
Gruß Thomas
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Das gleiche Prinzip wie bei Ralf. 50 Leute haben nicht geklagt, jetzt tut es mal einer und dann kann man ja noch wenn's Ernst wird zurückziehen. Bleib einfach dran und warte ab. Das dauert leider schon mal.
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