30.06.2015, 11:32
Hallo Zusammen
Ich dachte erst, ich löse das Problem schon irgendwie selbst, aber ich hab' sie noch nicht gefunden.
Ich war letztes Wochenende auf einem Oldtimer-Rennen mit vielen langen Geraden und ausschliesslich 90° Kurven. Das Ganze war zwar als Plausch ausgelegt, aber doch eine Riesenbeanspruchung für Mensch und Maschine. Ganz schön übrigens zu sehen, dass so eine L46 Maschine den gewöhnlichen Pantera auf der Geraden gut auch mal die Hinterflanken zeigen kann. Für mich wars eine Bestätigung, dass ich beim Einstellen meiner Maschine nicht allzu viel falsch gemacht haben kann. Dreht bis ans Ende der Skala sauber durch und macht richtig Laune.
Aber:
Diese Kurven nach den langen Geraden hatten es in sich. Für die Bremsen eine richtige Qual. Bei der 5-6 Runde (2.4 km) fing das Bremspedal an auf das Bodenblech zu drücken. Bremswirkung war da, aber null Druckpunkt und das Bremspedal weich und kam nur langsam zurück. Wir haben dann (Mangels Alternativen) die Bremsen geflusht. Ich muss hier noch anfügen, dass von Anfang an keine Luftbläschen in der Flüssigkeit war. Auch der Hauptbremszylinder war sauber entlüftet.
Im letzten Lauf wars nicht mehr ganz so extrem aber das weiche langsam zurückdrückende Pedal waren dennoch da. Ich wiederhole: Die Verzögerung war anständig. Sie könnte besser sein, aber sie war da.
Nebenbei werde ich statt der jetztigen weichen Beläge EBC Red Stuff oder Hawk HPS Beläge nachrüsten. Bremsflüssigkeit habe ich mir mal Amsoil Dot 3 gekauft. Die geben den dry boiling Point bei 271 °C an und Wet boiling point bei 151°C, was immerhin 11 °C über erforderlich ist. Tipps und Empfehlungen sind gerne Willkommen. Andere Bremscaliper nachrüsten werde ich nicht, auch keine anderen Scheiben. Ich bin der Ansicht, dass das auch mit der Standardausrüstung funktionieren sollte.
Jetzt zum eigentlichen Problem. Ich habe letztes Jahr vor der Classic Corvette Rallye noch den Bendix Brake Booster ausgebaut, da der Leck war und habe bei Paragoncorvette einen Ersatz gekauft. Wie immer geben die natürlich nicht an, um was für ein Modell es sich handelt, er sollte einfach so nahe am Original sein wie möglich. Das Bremspedal war von Anfang an weicher als gewohnt mit praktisch keinem Druckpunkt. Fürs Fahren auf der Strasse hats bislang gut gereicht. Die Räder (vorne) konnte man jederzeit zum Blockieren zwingen. Wenn jetzt unser Schotte McMartin nicht denselben BKV nachgerüstet hätte und nicht über die gleichen Probleme lamentiert hätte und ich nicht auf den Gedanken gekommen wäre, an einem Rennen mitzufahren, hätte ich mich hier gar nie darüber beklagt.
Zusammenfassend stören mich bei den Bremsen folgende Dinge:
- Bremspedal tiefer als vorher (Booster Push Rod aufs Pedalgestänge nicht verstellbar)
- Bremspedal kommt nur langsam zurück
- Druckpunkt praktisch nicht vorhanden
- Bremse allgemein weich bei sehr guter Bremswirkung
Die Grundlagen:
- Hauptbremszylinder eigenhändig überholt, komplett rostfrei, ohne Riefen etc. Leckt nicht, weder nach hinten noch sonst wohin, Federkraft qualitativ gleich wie vor der Überholung. Es war bislang kein Flüssigkeitsverlust feststellbar.
- Kein Leck bei den Calipers
- Keine festsitzenden Kolben, wobei ich nicht weiss, ob ich bereits O-Ringdichtungen drin habe.
- Alle Bremsleitungen sind aus Edelstahl und seit 1 Jahr drin
- Alle Bremsschläuche sind aus Gummi (keine Stahlflex) und seit 1 Jahr eingebaut
- Es wurde strikt nur Dot3 eingefüllt.
Schlussfolgerung (Meine ):
- Einziger Fremdkörper kann der BKV sein.
Meine Bitte:
Könnt ihr mir einen Tipp für ein funktionierendes Ersatzteil geben, bei welchem man auch die Stellung des Pedals anpassen kann. Umbau auf Männerbremse habe ich mir auch schon überlegt. Nachteil ist hier aber, dass meine Regierung das Fahrzeug zur Hälfte selber pilotiert. Ich steh nicht auf Blingbling, aber wenn das der einzige Weg sein sollte (Tuff Stuff) dann werde ich den Weg gehen. Bremse muss einfach korrekt funktionieren.
Danke schon mal. Bei Interesse stelle ich vom Rennen mal noch Fotos ein.
Ich dachte erst, ich löse das Problem schon irgendwie selbst, aber ich hab' sie noch nicht gefunden.
Ich war letztes Wochenende auf einem Oldtimer-Rennen mit vielen langen Geraden und ausschliesslich 90° Kurven. Das Ganze war zwar als Plausch ausgelegt, aber doch eine Riesenbeanspruchung für Mensch und Maschine. Ganz schön übrigens zu sehen, dass so eine L46 Maschine den gewöhnlichen Pantera auf der Geraden gut auch mal die Hinterflanken zeigen kann. Für mich wars eine Bestätigung, dass ich beim Einstellen meiner Maschine nicht allzu viel falsch gemacht haben kann. Dreht bis ans Ende der Skala sauber durch und macht richtig Laune.
Aber:
Diese Kurven nach den langen Geraden hatten es in sich. Für die Bremsen eine richtige Qual. Bei der 5-6 Runde (2.4 km) fing das Bremspedal an auf das Bodenblech zu drücken. Bremswirkung war da, aber null Druckpunkt und das Bremspedal weich und kam nur langsam zurück. Wir haben dann (Mangels Alternativen) die Bremsen geflusht. Ich muss hier noch anfügen, dass von Anfang an keine Luftbläschen in der Flüssigkeit war. Auch der Hauptbremszylinder war sauber entlüftet.
Im letzten Lauf wars nicht mehr ganz so extrem aber das weiche langsam zurückdrückende Pedal waren dennoch da. Ich wiederhole: Die Verzögerung war anständig. Sie könnte besser sein, aber sie war da.
Nebenbei werde ich statt der jetztigen weichen Beläge EBC Red Stuff oder Hawk HPS Beläge nachrüsten. Bremsflüssigkeit habe ich mir mal Amsoil Dot 3 gekauft. Die geben den dry boiling Point bei 271 °C an und Wet boiling point bei 151°C, was immerhin 11 °C über erforderlich ist. Tipps und Empfehlungen sind gerne Willkommen. Andere Bremscaliper nachrüsten werde ich nicht, auch keine anderen Scheiben. Ich bin der Ansicht, dass das auch mit der Standardausrüstung funktionieren sollte.
Jetzt zum eigentlichen Problem. Ich habe letztes Jahr vor der Classic Corvette Rallye noch den Bendix Brake Booster ausgebaut, da der Leck war und habe bei Paragoncorvette einen Ersatz gekauft. Wie immer geben die natürlich nicht an, um was für ein Modell es sich handelt, er sollte einfach so nahe am Original sein wie möglich. Das Bremspedal war von Anfang an weicher als gewohnt mit praktisch keinem Druckpunkt. Fürs Fahren auf der Strasse hats bislang gut gereicht. Die Räder (vorne) konnte man jederzeit zum Blockieren zwingen. Wenn jetzt unser Schotte McMartin nicht denselben BKV nachgerüstet hätte und nicht über die gleichen Probleme lamentiert hätte und ich nicht auf den Gedanken gekommen wäre, an einem Rennen mitzufahren, hätte ich mich hier gar nie darüber beklagt.
Zusammenfassend stören mich bei den Bremsen folgende Dinge:
- Bremspedal tiefer als vorher (Booster Push Rod aufs Pedalgestänge nicht verstellbar)
- Bremspedal kommt nur langsam zurück
- Druckpunkt praktisch nicht vorhanden
- Bremse allgemein weich bei sehr guter Bremswirkung
Die Grundlagen:
- Hauptbremszylinder eigenhändig überholt, komplett rostfrei, ohne Riefen etc. Leckt nicht, weder nach hinten noch sonst wohin, Federkraft qualitativ gleich wie vor der Überholung. Es war bislang kein Flüssigkeitsverlust feststellbar.
- Kein Leck bei den Calipers
- Keine festsitzenden Kolben, wobei ich nicht weiss, ob ich bereits O-Ringdichtungen drin habe.
- Alle Bremsleitungen sind aus Edelstahl und seit 1 Jahr drin
- Alle Bremsschläuche sind aus Gummi (keine Stahlflex) und seit 1 Jahr eingebaut
- Es wurde strikt nur Dot3 eingefüllt.
Schlussfolgerung (Meine ):
- Einziger Fremdkörper kann der BKV sein.
Meine Bitte:
Könnt ihr mir einen Tipp für ein funktionierendes Ersatzteil geben, bei welchem man auch die Stellung des Pedals anpassen kann. Umbau auf Männerbremse habe ich mir auch schon überlegt. Nachteil ist hier aber, dass meine Regierung das Fahrzeug zur Hälfte selber pilotiert. Ich steh nicht auf Blingbling, aber wenn das der einzige Weg sein sollte (Tuff Stuff) dann werde ich den Weg gehen. Bremse muss einfach korrekt funktionieren.
Danke schon mal. Bei Interesse stelle ich vom Rennen mal noch Fotos ein.