C 3 Lackwerk - Made in Schlesien

[meStefan]

Zitat (aktuell, 2015) aus https://www.gehaltsvergleich.com/news/Laendervergleich-Polen-Gehalt-Arbeit-Wirtschaft:

Wenn man beurteilen möchte, wie gut Arbeitskräfte in einem Land verdienen, muss man dem Verdienst das Preisniveau des Landes gegenüber stellen. So beträgt der gesetzliche Mindestlohn in Polen zwar nur ein Viertel des deutschen Mindestlohns (2,31 Euro im Gegensatz zu 8,50 Euro).

Während in Deutschland die Lebenshaltungskosten aber etwas über EU-Durchschnitt liegen, liegen sie in Polen ca. 44% unter dem europäischen Durchschnitt.

Durch den vierfach geringeren Lohn können die etwas mehr als halb so hohen Lebenshaltungskosten in Polen allerdings nicht ausgleichen. Im Ergebnis bedeutet das, dass die durchschnittliche Kaufkraft in Polen wesentlich geringer als in Deutschland ist.

Durchschnittlicher monatlicher Verdienst: 980 € bei 40h/Woche

Gehaltsbestandteile: (brutto und netto) Grundentgelt plus variable Gehaltsbestandteile. 2015 beträgt die Rentenversicherung 19,52 % (davon 9,8% AN-Anteil), Arbeitslosenversicherung 8 % (davon 1,5 % AN-Anteil), Krankenversicherung 2,45 % und Unfallversicherung je nach Beschäftigungsart 0,67 – 3,86 % des Bruttolohns. Die Sozialabgaben werden in Polen von Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu unterschiedlichen Anteilen aufgebracht.
Steuersatz/Steuersystem: In Polen gibt es nur zwei Steuerklassen. Bei einem Jahreseinkommen von ca. 20.000 € bis 85.500 € liegt der Steuersatz bei 18%, bei einem Jahreseinkommen ab 85.500 € werden 32% fällig.

Pflichtversicherungen/Krankenkasse: Der Beitrag beträgt aktuell nur 2,45 % des Arbeitnehmerlohnes, darüber hinaus müssen Patienten allerdings für Arzneimittel, Hilfsmittel, bestimmte Diagnosemethoden, Unterbringungskosten bei einer Kur und zahnärztliche Leistungen privat umfangreich zuzahlen. Nach Schätzungen der WHO müssen etwa 40 % aller Kosten im Rahmen einer gesundheitlichen Betreuung selbst von den Patienten übernommen werden.

Renteneintrittsalter: Seit 2013 verlängert sich das Renteneintrittsalter in Polen Jahr für Jahr um 3 Monate bis Männer im Jahr 2020 mit 67 Jahren (bislang 65) und Frauen 2040 mit ebenfalls 67 (bislang 60) in Rente gehen
können. Die durchschnittliche Rente lag 2011 bei monatlich 422 Euro.
Babypause/Erziehungszeit: Mutterschutz beträgt 20 Wochen, davon wird ein Monat in Höhe des regulären Gehaltes bezahlt. Elternzeit/Erziehungsurlaub kann im Anschluss insgesamt bis zu 36 Monate genommen werden.

Zahlweise Gehalt: Monatlich per Überweisung. Teilweise, wenn vereinbart, auch in Naturalien

Wochenarbeitszeit: Vollzeit 40 Std. die Woche

Urlaubsanspruch im Jahr: 18-26 Tage, je nach Beschäftigungsdauer

Tägliche Pausen: Mindestens 15 bis zu 60 Minuten bezahlte Ruhepause

Zitat Ende

Da kann man sicherlich ein paar ZBoty sparen, aber der eigentliche, deutsche Vertragspartner wird wohl auch was daran verdienen wollen!

Mein Lackierer ist bekannt für sehr gute Arbeit zu einem ebenfalls guten Preis, außerdem ist er nur 10min weg!
Werde nachher mal hin fahren und schauen, wie weit er mit meiner Front ist.

Den Goldschatz einige hundert km weit weg zu fremden Leuten zum Lackieren bringen, käme für mich auch nicht in Frage, ich will ja auch mal zwischen durch was sehen (keine Fotos!) und wenn was nicht passt, kann ich eingreifen.
Billiger geht immer, aber meist leidet eben die Qualität darunter.

Ich gehe lieber zu den örtlichen Handwerkern und Geschäften, denn die sind auch oft meine Kunden!

[Anakin]

@ meStefan

... ich gebe dir ja generell recht! Auch ich hätte meine Vette gerne lokal lackieren lassen und an jedem Wochenende vorbei geschaut .... aber (i) lokal war kein wirkliches Interesse an der Basisarbeit und (ii) die Gesamtkosten wären am Ende mit 1/3 des Fahrzeugwerts vermutlich nicht mehr im Verhältnis gestanden.

Ich arbeite für die Gemeinschaft und bin vom Konzept Europa überzeugt und mach das Versuchskaninchen mit dem Lackwerk. ... am Ende sind wir alle schlauer :

[meStefan]

Ja, so eine Corvette ist ein richtiges Sparschwein, da geht immer was rein!

Billig muß nicht schlecht sein, teuer ist auch nicht immer gut!
Aber ich bekomme immer mehr Kunden, die billig eingekauft haben und nun bei mir nochmal Geld hinlegen, damit es was ordentliches gibt.
"Wer billig kauft, der kauft zweimal!"

Ich hoffe natürlich für Dich, daß alles so klappt, wie Du es Dir vorstellst.
Egal wie es aus geht, die Leser hier werden von Deiner Erfahrung als Versuchskaninchen so oder so profitieren!

Deshalb will ich Dir auch nichts ausreden, würde ja auch gerne ein Schnäppchen machen!

[BerlinCorvette]

Teuer ist auch nicht immer gut

ich habe viel bezahlt dafür das der Wagen komplett zerlegt war und doch wenig bekommen. Es wurde viel versprochen und wenig gehalten aber dafür Monate verzögert und das auf Empfehlung eines Clubkameraden.
Also ansch..... kann man sich überall und Geld spielt dabei auch keine Rolle.
Sobald die Dein Auto haben bist Du erpressbar. Nach 4 Wochen sagte er ich könne mein Auto ja abholen wenn es mir zu lange dauert. Witzig, wenn man bedenkt, dass der Wagen nach 3 Wochen fertig sein sollte :-)
4 weitere Wochen später wurde ich immer noch vertröstet und mit ach so unverhersehbaren Arbeiten konfrontriert.
nach 3 Monaten war der Wagen fertig und 30% teurer wegen der angeblichen mehrarbeiten die wie sich in nachhinein herausstellte gar nicht gemacht wurden.

Die Lackiererei hatte einen guten Ruf, es standen sehr teure Autos da und man hat sie mir auch empfohlen. Eine bereits von denen lackierte Corvette konnte ich mir vorher ansehen und die Arbeit war sehr gut.
Es war auch noch in meiner weiteren Umgebung und demnoch war es rein riesen Reinfall.

Also ist es am Ende immer auch eine Glückssache.

[custom]

So etwas gibt es leider immer wieder.
Ich habe natürlich auch schon entsprechend Leergeld zahlen müssen. So wie wahrscheinlich alle, die ihre Fahrzeuge schon 25 oder mehr Jahre in Besitz haben.

Wenn ich alle die nennen würde, die an meinem Fahrzeug schon den größten Sch... verzapft haben, dann Prost Mahlzeit !

Aber letztendlich spricht sich so etwas dann ja doch rum - Gott sei Dank!
Deshalb kann man allen Corvette-Interessierten nur raten solche Institutionen wie dieses Forum zu nutzen und sich Fahrzeuge & die Arbeiten genau anzuschauen.

...aber jetzt sind wir alle auf die Arbeit aus Schlesien gespannt - hoffentlich mit Bildern !!!




Gruß
Günther

[Schröder.453]

@Anakin

Nur zu Deiner Beruhigung: In dieser Situation sind wir zu zweit. Mein Wagen steht seit Mitte Dezember in Posen, von Nürnberg aus also > 750 km einfache Strecke. Da fährt man nicht einfach mal so vorbei. Aber toi toi toi, wird schon schiefgehen. Und wegen dem Geld: Am Ende ist es ja nicht weg , es ist nur woanders.

[Raimund]

Hallo

da bin ich auch sehr gespannt auf die beiden Ergebnisse.
Ich bin nicht voreingenommen und offen für Neues.
Wichtig ist, dass man für sein Geld eine faire, ehrliche Gegenleistung bekommt.

Gruß

Raimund

[V10BOY]

Ich könnte mir nicht vorstellen mein Auto dort lackieren zu lassen.
Ich hab schon bei meinem Alltags Wagen Probleme ihn jemand anders an zu vertrauen.
Durch meinen Job hab ich natürlich gute Kontakte zu Lackierern,aber auch denen würde
ich die Corvette nicht uneingeschränkt anvertrauen.
Würde niemals einen Lackierer eine alte Corvette zerlegen lassen.
Bin da vielleicht zu ängstlich und bin sehr froh das ich viel selber machen kann.
Wünsch dir aber das alles gut geht.

Zum Preis einer Lackierung was zu sagen ist sehr,sehr schwierig.
Wenn das zerlegen und zusammen bauen des Autos mit eingerechnet werden muss,
gehen die kosten natürlich drastisch nach oben.
Zerlegen geht schnell,vielleicht ein,zwei Tage.Aber das zusammen bauen
kann auch schnell ne Woche dauern.
Für mich zählt zum Lackieren,nur die Arbeit an der Zerlegten Karosse.
Dann finde ich sind 3000 Euro ein ungefährer Richtwert.
Wenn man dann noch den Rahmen oder den Unterboden lackiert habe möchte kommt
natürlich noch mal ne Schüppe drauf.
So kommen dann auch die Summen wie 10000 Euro für ne Lackierung zusammen,wo alle
sagen um Gottes willen.

[Yankeededandy]

Uli, ich denke deine Schätzung bezüglich Kosten sind realistisch. Bei Lackierarbeiten an einer Corvette würde ich meinen paranoiden Neigungen nachgeben und nichts, aber auch gar nichts irgendwo machen lassen, wo ich keine direkte Kontrollmöglichkeit hätte. Die Preisunterschiede wären mir das Risiko nicht wert. Schaut doch mal an einem Corvette Treffen die Paintjobs an. Es ist sagenhaft, wie viele mit Blasen, Orangenhaut und ähnlichen Lackfehlern gesegnet sind.

Wenn ihr schon Riesendifferenzen habt zwischen Deutschland und dem östlichen Ausland, dann stellt euch mal vor, wie die Differenz für so einen Job zwischen Deutschland und der Schweiz ist. Da fallt ihr tot um, aber nicht ohne vorher noch eure lokalen Pinsler anzubetteln, euer Geld zu nehmen.

Gruss, Martin

[BerlinCorvette]

ich habe 5500 für einen komplett leer geräumte Corvette (Frame off) bezahlt und bin enttäuscht über die Arbeit. Leider konnte ich aus beruflichen Gründen nicht alle Schritte verfolgen und im ersten Moment schien auch alles gut (Spaltmaße und co) . jetzt beim Zusammenbau zeigen sich erst die Stellen wo nicht gut vorgearbeitet wurde. Im geschliffenen Zustand könnte ich auch die Vorarbeit kaum beurteilen.

Ich habe mal bei einen Freund 2500 bezahlt und der Lack war nicht schlechter.
Also alles eine Glückssache