wie der Titel schon sagt frage ich mich seit einiger Zeit, ob es möglich ist dem Steuergerät meiner LT4 sowas nachträglich beizubringen.
Grundlage wäre für mein Verstand ungefähr:
U/min über 1000 und Drosselklappenpoti 0% = Einspritzdüsen nicht ansteuern = Schubabschaltung
U/min unter 1000 und Drosselklappenpoti 0% = Einspritzdüsen ansteuern zum Erhalt des Motorlaufes
Hintergrund ist, das mir aufgefallen ist, das wenn man vom Gas geht weiterhin Eingespritzt wird und somit augenscheinlich unnötig Brennstoff verbraucht wird.
Neuwagen haben diese "Schubabschaltung", welche man gut an der Momentanverbrauchsanzeige erkennen kann. ( 0.0 L/100km beim Gaswegnehmen mit eingelegtem Gang)
Es kann ja sein das dies zur Kühlung der Brennräume nötig ist. Ich weiss es jedoch nicht. Sollte dies so sein ist es ok.
Vielleicht habt ihr Infos ob und wie es möglich ist.
Wenn Du Dir die Lambdawerte graphisch darstellen lässt, wirst Du erkennen, dass Du Schubabschaltung hast! Nachdem Du den Fuß vom Gas nimmst, pumpt der Motor für kurze Zeit nur Luft, bis der Betrieb wieder aufgenommen wird.
Werde gleich mal eine passende Graphik dazu raussuchen.
Ohne diese Regelung könntest Du permanent den Kat ersetzen.
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Für solche Sachen gibt es eben genau die Diagnosesoftware, die mit meinen Kabeln über die ALDL Schnittstelle auf die Motorsteuerdaten zugreifen kann. Leider aber nur für OBD1 von 85-95, die 96 ist schon OBD2.
Hier die bildliche Darstellung.
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Stimmt man kann damit gut den Spannungsabfall nach Gaswegnehmen erkennen. Verstehe ich das richtig, dass Lambdasonde 0,00 mV gleich zusetzen ist mit "kein Kraftstoff wird eingespritzt"?
Wenn dem so ist, warum zeigt der Momentanverbrauch weiterhin Verbrauchswerte an - so 5-7l/100 km - je nach Gang und Geschwindigkeit?
Ich will damit keine Verbrauchsdiskussion anfangen - sondern nur die technischen Hintergründe im Vergleich mit meinem Zweitwagen (BMW 530i) verstehen, bei dem dann, vielleicht nur kosmetisch, beim Gaswegnehmen 0,00 l/100km angezeigt werden.
Kann es sein das ab der LS Reihe bei der C5 so ähnlich verfahren wird?
Bei der C5 kommt trotz Schubabschaltung noch eine Momentanverbrauchsanzeige größer Null, weil der minimal anzeigbare Momentanverbrauch von 99 mls/gallon bei metrischer Anzeige in l/100km umgerechnet wird.
Gruß
JR
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
@JR
ich glaube jetzt hab ichs verstanden. Dank des grafischen Beweises von Woodstock und deines Hinweises wird es logisch für mich.
Also habe ich eine Schubabschaltung, die aber aufgrund der amerikanischen Wurzeln und deren Umsetzung ins metrische noch 4-5 l/100km anzeigen lässt.
Mit dem Umrechner hab ichs mal überprüft. 2,38l/100km bleiben über bei 99 mls/gallon
Hallo liebe Corvette Fans, gerne möchte ich das alte Thema noch mal aufrollen, denn seit einiger Zeit beschäftigt mich genau die selbe Frage.
Ich besitze eine 1988er Convertible mit L98 und 4+3 Gang und eine 1996er LT4 und 6-Gang.
Die beiden arbeiten unterschiedlich, so habe ich z.B. beim L98 eine volle Schubabschaltung überhalb 1000 U/min. Das heisst, immer wenn ich vom Gas gehe, wird nichts eingespritzt, egal in welchem Gang und Geschwindigkeit, solange der Motor über 1000 Umdrehungen hat. Man spürt es deutlich das der Motor auch eine Bremswirkung hat.
Ganz anders ist die 96er mit dem LT4 - hier spürt man diese Motorbremse kaum. Die 100% Schubabschaltung kommt je nach Gang und Geschwindigkeit unterschiedlich, nie aber unterhalb 2000 U/Min. Wie oft man über 2000 U/Min fährt, wissen die Corvette Fahrer selbst - nämlich eher selten. Volle Schubabschaltung ist nur, wenn die Verbrauchsanzeige bei 2L steht. Ab 3 Liter wird definitiv eingespritzt, der Wagen scheint unendlich rollen zu wollen. Da wo ich lebe ist es hügelig und ich stehe oft auf der Bremse und gleichzeitig wird Benzin verbrannt. Das so Sprit verschwendet wird, sollte einleuchtend sein.
Ich bin überzeugt das man es Umprogrammieren kann, aber nur mit Eingriffen in das Enginge Mapping. Diese Möglichkeit gibt es bei Baujahr 1996 z.B. mit Dynamic Spectrum Tuner. Damit habe ich bereits erfolgreich diverse Dinge rausprogrammiert, wie z.B. VATS, C.A.R.S, EGR und Airpump. Jedenfalls kann ich damit die Einspritzmenge im Verhältnis zur Drehzahl und Gaspedalstellung beeinflussen. Rollenprüfstand mit AFR habe ich auch.
inzwischen bin ich schlauer geworden. Es geht immer noch um die 96er LT4.
Ich war erfolgreich und konnte die Schubabschaltung umprogramieren, alles über OBD. Und zwar nennt sich das wo man ran muss "DFCO" (Deceleration Fuel Cut Off)
Der Vorteil ist, das originale Steuergerät hat eine Schubabschaltung programmiert, diese ist aber nicht für maximale Ökonomie ausgelegt.
Es gibt hier drei Maps, einmal die Konstante bei den Fuel-Parameters, und einmal die eigentlichen Maps (Table) für Geschwindigkeit und Drehzahl.
Man kann sogar einstellen wie schnell es reagiert vom Moment des Gas-Lupfens, bei welcher Drehzahl und für wie lange, bei welcher Temparatur etc.
Umgekehrt kann man damit auch ein "Blubbern" und im Extremfall auch ein "Knallen" im Schubbetrieb programmieren. Dafür müsste man aber genau das Gegenteil machen, mehr einspritzen und Zündung zurück stellen. Alles machbar aber keine Garantie für Kat und Auslass-Ventile.
In meinem Fall geht es ja um die Verbesserung der Ökonomie. Bei meiner Fahrweise (Tieftourig) und der hügeligen Landschaft, kann ich so richtig Benzin sparen und nebenbei noch die Bremsen schonen. Ich habe noch keine verlässlichen Verbrauchswerte, aber gefühlt bin ich auf meinem Arbeitsweg - bei gleicher Fahrweise und Durchschnittstempo - 50% weniger oft auf der Bremse! In dem Moment wo ich vom Gas gehe, fällt der Momentanverbrauch laut Anzeige sofort auf 2L
Ich bin begeistert! Zumindest bis jetzt, ich werde berichten...
das war selbst bei meiner 2002er C5 auch noch so, das DFCO war ab Werk dermaßen bescheiden programmiert, dass es
auf einem 10% Gefälle hier im Essener Süden absolut nicht funktionierte.
Ich hab es dann via HP-Tuners so verändert, dass es passte und bisschen rumgespielt mit Brabbeln im Abschaltmoment usw.