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Jetzt wird über eine 8 Gang Automatik gesprochen. Hört sich nicht ganz unwahrscheinlich an. Habe irgendwo noch Doug Fehan im Ohr, der was von Doppelkupplung und zu teuer sagte...
Wenn GM 230 Mio in eine 8 gang Auto investiert, werden die, so wie ich sie kenne, das auch so breit wie möglich armortisieren wollen...
8 Gang Auto
Take care
Mirko
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Der Trend zu immer mehr Schaltstufen besteht schon seit mehr als einem Jahrzehnt. Ob das alles aber sinnvoll ist und auch etwas bringt, ist eine andere Frage. Ich hatte auch schon Gelegenheit, eine Kiste mit einer 7-Gang-Automatik zu kutschieren und kam zum Ergebnis, dass ich im täglichen Fahrbetrieb die 4-Gang-Automatik meiner C5 vorziehen würde. Den einzigen Vorteil könnte ich darin erkennen, dass auf deutschen Autobahnen hohe Geschwindigkeiten mit weniger Drehzahl mit entspr. weniger Spritverbrauch möglich wären. Ich weiss, eine 4-Gang-Automatik wird heute einfach als antiquiert belächelt, für mich zählt aber nicht die Anzahl der Gänge, sondern allein, wie sich die Karre bewegen lässt und da teile ich die Beurteilung der seinerzeitigen Tests der schweiz. Automobilrevue weitgehend. Ich zitiere: Bei unserem ersten Probegalopp schien uns das manuelle Sechsganggetriebe geradezu ideal auf die Charakteristiken der Corvette C5 V8 zugeschnitten. Im Verlaufe dieses Tests lernten wir aber die hervorragende Vierstufen-Automatik GM-Hydra-Matic einmal mehr zu schätzen. Sie ist sportlich ausgelegt, nützt das Drehzahlband voll aus, schaltet schnell und dabei weitgehend ruckfrei, man hat nie das Gefühl, dass wertvolle Newtonmeter im Wandleröl versickern. Auch im Jahre 2012 habe ich noch den gleichen Eindruck und bleibe dabei, auch wenn andere zu ganz anderen Urteilen gekommen sein dürften. Ich brauche keine 8-Gang-Schaltung, die ausserhalb von Autobahnen im Fahrbetrieb dauernd hinauf und runterschaltet und kaum mehr weiss, welcher Gang gerade der passendste sein soll.
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Nunja ich denke es geht, neben dem Kraftstoffverbrauch, auch um die Vermeidung von Zugkraftunterbrechung und das der Fahrer die Hände dort lassen kann wo sie hin gehören: An's Lenkrad.
Und moderne Automatikgetriebe schalten heute genau so gut wie Doppelkupplungsgetriebe. Wie der aktuelle E-Klasse AMG zeigt.
Schalten ist natürlich viele viel sportlicher und auch das Fahrgefühl ist toller aber ... der Trend entwickelt sich Richtung automatisiertes Getriebe.
Gruß
Stephan
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Zitat:Original von alm-öhi
Ich zitiere: Bei unserem ersten Probegalopp schien uns das manuelle Sechsganggetriebe geradezu ideal auf die Charakteristiken der Corvette C5 V8 zugeschnitten. Im Verlaufe dieses Tests lernten wir aber die hervorragende Vierstufen-Automatik GM-Hydra-Matic einmal mehr zu schätzen. Sie ist sportlich ausgelegt, nützt das Drehzahlband voll aus, schaltet schnell und dabei weitgehend ruckfrei, man hat nie das Gefühl, dass wertvolle Newtonmeter im Wandleröl versickern.
Mit der Meinung standen sie aber weitgehend alleine da. Das Problem der 4L60E liegt doch in drei Punkten.
1. Wandlerüberbrückung: Die Wandlerüberbrückung ist meiner Meinung nach schlecht gelöst und technisch auch unabdingbar, da die Wandlerbrücke zu klein dimensioniert ist. Dadurch muss man sehr schnell im Wandler pantschen, um die Kupplung nicht abzurauchen. Das verschwendet Sprit und gibt einem ein indirektes Fahrgefühl.
2. Wandlergröße: Bei der C5 und auch der C6 nutzt GM unglaublich große Drehmomentwandler. Das führt zu einem sehr unschönen Fahrgefühl - entkoppelt. Man braucht dies aber aufgrund der langen Übersetzung des ersten Gangs und der weiten Spreizung.
3. Drehzahlsprünge: Hier kommen wir zum wirklich gefährlichen Verhalten. Die Fahrstufen sind derart weit gespreizt, dass jedes Runterschalten am Kurvenausgang saugefährlich werden kann. Durch den plötzlichen Leistungsanstieg an den Hinterrädern gehen diese gnadenlos weg.
Mir persönlich gefällt die Auslegung von BMW aktuell sehr gut. Sechs Fahrgänge und zwei Schongänge. Auch bei Mercedes ist das so. Ein V8 Benziner erreicht seine Höchstgeschwindigkeit im fünften Gang. Gänge sechs und sieben sind nur zum senken der Drehzahl da. Wunderbar. Die Abstufung im Alltag macht auch Spaß, auch auf der Landstraße. So könnte ich mir das bei der C7 vorstellen, Maximalgeschwindigkeiten im jeweiligen Gang:
60-110-160-220-280-320 + zwei Schongänge
In "D" könnte sie dann im zweiten Gang anfahren und in "S" oder "M" im ersten. Das würde den Komfort anheben und bei Bedarf sehr sportlich werden.
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4 Gänge sind für DE definitiv zu wenig! der Sprung vom 1. zum 2. bei der 4-Gang-Automatik ist VIEL zu groß, gerade da wünscht man sich doch noch Schub!
Die 5-Gang-Automatik vom 7er BMW (mit V12) fand ich ganz ok, die hat bei ruhiger Fahrweise schon bei 1200RPM geschaltet, und bei 180km/h lagen trotzdem nur 2800RPM an.
Handgeschaltet sind 6 Gänge genial, es findet sich eigentlich immer der exakt passende. Beschleunigt man in 1-3-5, oder auch mal vom ersten direkt in den vierten - immer passend.
Die Frage ist nur: Wie haltbar sind denn 7- oder 8-Gang Automaten? Da die Getriebe kaum größer werden, müssen die Teile darin ja immer kleiner werden. Dazu noch die Tatsache, daß die Motoren immer stärker werden, bzw. immer mehr Drehmoment bei tiefen Drehzahlen abliefern. Wie lange wird so ein 8G-Automat am V8 halten?
Daß DKGs schneller schalten wie Automatik-Getriebe, ist ein Gerücht - im Gegenteil, meistens sind Wandlerautomaten erheblich schneller. Schließlich hat eine Automatikgetriebe so viele Kupplungen wie Gänge, und schaltet vom 3. in den 4. genauso schnell wie vom 3. in den 5.
Dagegen dauert beim DKG das schalten vom 3. in den 5. erheblich länger, da das direkt gar nicht geht, die Gänge liegen an der selben Kupplung.
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Und wenn sie 15 Gänge hätte ...
Gruß
JR
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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Zitat:Original von Zaphod
Die Frage ist nur: Wie haltbar sind denn 7- oder 8-Gang Automaten?
Länger als die Schalter. Die Tendenz sieht GM garantiert auch jetzt schon bei der C6. Jede Wette, dass es mehr Probleme mit den Schaltern in Deutschland gibt, als mit den Automatikgetrieben.
Zitat:Wie lange wird so ein 8G-Automat am V8 halten?
Die Standzeiten haben sich bei Mercedes z.B. nicht verschlechtert. Im Gegenteil. Bei den 6.0 V8 (M 119E60) im E 60 AMG waren die Getriebe (722.6) deutlich schneller durch, als beim Nach-Nachfolger 5.5 V8 (M 273E55) im E 550 mit 722.9. Trotz vergleichbarer Leistungsdaten sind die 7g-Tronic standfester als die 5g-Tronic.
Zitat:Schließlich hat eine Automatikgetriebe so viele Kupplungen wie Gänge, und schaltet vom 3. in den 4. genauso schnell wie vom 3. in den 5.
Dagegen dauert beim DKG das schalten vom 3. in den 5. erheblich länger, da das direkt gar nicht geht, die Gänge liegen an der selben Kupplung.
Nun, das geht aber bei Automatikgetrieben auch noch nicht lange. Die 7g-Tronic von Mercedes kann nur von 7->5 einen Gang überspringen beim Schalten. Erst die neue 9g-Tronic kann dann von jedem Gang in jeden anderen ohne Zwischenschritt springen.
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Zitat:Original von GFoL
Nun, das geht aber bei Automatikgetrieben auch noch nicht lange. Die 7g-Tronic von Mercedes kann nur von 7->5 einen Gang überspringen beim Schalten. Erst die neue 9g-Tronic kann dann von jedem Gang in jeden anderen ohne Zwischenschritt springen.
Hm, es geht noch nicht lange NICHT - und einen einleuchtenden Grund dafür gibt es eigentlich auch keinen. Warum soll man den Planetensatz im A-Getriebe nicht (mehr) wahlfrei schalten können?
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Der 750er konnte allerdings problemlos vom 5. in den 2. schalten?
Der Rätsels Lösung konnte ich gerade ergoogeln: Solche Gangsprünge gehen nur, wenn das Getriebe ins Motormanagement eingreifen kann, und passend selbst Gas geben bzw. wegnehmen kann.
Irgendwie aber etwas Offtopic...
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