Zoll - Einfuhr von Waren aus den USA
#1
Hallo liebe Forumskollegen,

wer von euch bestellt hin und wieder Teile für seine Lady in den USA und welche Erfahrungen habt ihr bisher gemacht? Klappte alles beim Zoll? Was ist euch schon passiert und wie habt ihr die Sache gelöst? Hattet ihr schon mal Falschlieferungen und wie klappte es mit Garantieleistungen und evtl. einer Rücknahme und Ersatzlieferung?
Ich habe hier im Forum schon ein bisschen gesucht aber nichts gefunden.

Ich starte jetzt mal diesen thread um jeden die Möglichkeit zu bieten, sich vor nem Kauf zu informieren, auf was er achten muss.

Euch allen schon mal ein herzliches Danke für die Mithilfe!!! Yeeah!

Gruß
Stefan
Patriot
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#2
Hallo Stefan,

ich hatte schon öfter mal was bestellt bei verschiedenen Verkäufern.
Hat bisher alles geklappt.
Wenn ich mich recht erinnere ist es bis 150 Euro Warenwert inkl. Versand zollfrei.

Achte am besten darauf, dass Du per Paypal bezahlen kannst, dann kann nichts mehr passieren (finanziell).

Gruß,
Thomas
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#3
Hallo

Beim Versand musst du daruf achten, welche Versandart der Verkäufer anbietet.
Das kann mit über 300 % Preislich ändern.
Am günstigsten ist USPS priority mail. Dauert 10 Tage.
Teuer sind die Firmen wie UPS .

Manche Verkäufer wollen nicht USPS versenden. Heulen

Bei Kleingeldbestellungen lohnt sich ein Selbstimport nur, wenn es sich um seltene Teile von Privat ( E-Bay ) handelt. Ansonsten sind die Deutschen Händler recht güsntig mit ihren 1,2 x USD in Euro.
Viel günstiger ist dann auch ein Selbstimport nicht und teuer wird es bei Garantieansprüchen.

Preisbeispiel.

14 KG USPS priority mail USA - Luxemburg kommen 115 USD.

4,5 Kg kommen 58 USD

Man hat also schnell mal die Versandkosten so teuer wie der Warenwert.

Bei 1,2 mal Warenwert ist es halt nicht 100 % teurer. Grübeln

Kalkulieren mit Inbezugnahme der Garantie(verlust) und möglicher Nichtlieferung ( Lieferung geht normalerweise auf die Verantwortung des Käufers ! ) und dann sich entscheiden, ob Selbstimport oder das Geschäft einem deutschansässigen Betrieb zu überlassen.

MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#4
Zitat:Original von sportwagen400
Hallo liebe Forumskollegen,

wer von euch bestellt hin und wieder Teile für seine Lady in den USA und welche Erfahrungen habt ihr bisher gemacht? Klappte alles beim Zoll? Was ist euch schon passiert und wie habt ihr die Sache gelöst? Hattet ihr schon mal Falschlieferungen und wie klappte es mit Garantieleistungen und evtl. einer Rücknahme und Ersatzlieferung?
Ich habe hier im Forum schon ein bisschen gesucht aber nichts gefunden.

Ich starte jetzt mal diesen thread um jeden die Möglichkeit zu bieten, sich vor nem Kauf zu informieren, auf was er achten muss.

Euch allen schon mal ein herzliches Danke für die Mithilfe!!! Yeeah!

Gruß
Stefan
Patriot

Hi Stefan,
wenn möglich, bestelle ich nur hier in "D" bei den bekannten Händlern.
Exotisches lasse ich mit nach möglichkeit nur via USPS (= DHL) wegen dem Weltpostvertrag senden.
Ich bestelle nur nach diversem vorherigen E-Mail-Schriftverkehr bei unbekannten US-Händlern.

Für ganz seltene (Caballista-)Teile wende ich mich an "Spezialisten" in den USA/Canada.

Die USPS-Lieferzeit beträgt zwischen 2 bis 7 Tage + ZOLL-WARTEZEIT in "D", welche durchaus mehr als 14 Tage betragen kann.

Sind Ersatzteile hier zu Teuer, muss ich diese in den USA bestellen (Tempomat = Cruise Control Unit) z.B.
Ich sparte dadurch etwas mehr als 65% (inkl. USPS, Zoll usw.).
Aber das sind Ausnahmen.

Ich hatte noch keine Falschlieferung, Garantieleistung erhoffe ich mir nur bei mir sehr gut bekannten US-Händlern, musste diese aber noch nicht in Anspruch nehmen.

Wenn Du kannst, wende Dich hier in "D" an die Dir/Uns bekannte Händler.
Die sind wirklich sehr hilfsbereit, kümmern sich, machen für "einen" und müssen daher auch von irgend etwas vernünftig leben können.

Dann gibt es auch viel weniger Stress bei "Garantie-Sorgen".

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI
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#5
folgende Angaben gelten für UPS (bei FedEx dürfte es nicht anders sein); DHL scheint bestimmte Sonderregelungen zu haben, machmal werden bei denen nicht die Frachtkosten mit versteuert:

bis 22€ Warenwert Zoll + EUSt frei
bis 150€ Warenwert Zollfrei, 19% EUSt fällt auf Warenwert + Transportkosten an
dazu kommt entweder eine Nachnahmegebühr (min. 12€, oder wenn der Warenwert hoch ist 2,5%) oder eine Vorlageprovision (gleiche Kosten)
bei vielen unterschiedlichen Sachen kann es passieren dass mehr als 5 verschiedene Zoll-positionen hat, dann fallen Tarifierungsgebühren an (9€ pro Position)
(es gibt noch eine fast unendliche Reihe für was alles Gebühren erhoben werden^^)

Bekleidung hat gerne mal 12% Zoll, Autoteile haben ca. 4% Zoll

Wegen Garantie:
Falls Ihr Teile zur Reparatur wieder in die USA schickt, müssen die ausgetauschten Sachen entweder wieder verzollt werden oder es muss ein PV-Schein eröffnet werden (ca. 45€ Gebühr, dann kein Zoll + EUSt wenn Reparatur kostenfrei).

Wenn ihr was von privat bekommt: Geschenke, von privat an privat sind bis 45€ Warenwert abgabenfrei, bis 750€ Warenwert fallen aus USA 17,5% Pauschalsatz (also anstatt xy%Zoll +19% EUSt) an und das NUR auf den Warenwert! (Bei schweren Sachen also ein richtig großer Vorteil), es muss aber Geschenk auf der Rechnung stehen und private Versender/Empfänger-Adressen


lg
Gabi
[Bild: 7snq-2.gif] Es ist egal welche Farbe ein Auto hat, Hauptsache es ist SCHWARZ [Bild: 7snq-2.gif]
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#6
Wenn du Warenlieferung aus den USA machst (was sich auch bei grossen Mengen rechnet, es gibt Leute die machen Container-Sammeldienst) achte vor allem darauf das du keine Teillieferung bekommst

Schreibe das am besten 4 x in die BEstellung (No Partial delivery) und nochmal fett extra: Shiponly when the whole order is complete

Und schick das ganze nochmal per Fax, den die Amis haben kein Probnlem damit, dir eine Bestellung inmehrere Teile zu stückeln und dir nach und nach zu schicken, denen ist das Egal das du mehrfach Transport- und handlingkosten hast
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#7
Zitat:Original von musmusculus
folgende Angaben gelten für UPS (bei FedEx dürfte es nicht anders sein); DHL scheint bestimmte Sonderregelungen zu haben, machmal werden bei denen nicht die Frachtkosten mit versteuert:
.
.
.
lg
Gabi

Hi Gabi,

Weltpostvertrag:
DHL und alle durch die im Weltpostvertrag aufgeführten Landespostunternehmen sind im Zielland Zollbefreit.
Es fällt aber Einfuhrumsatzsteuer (EUSt an EU-Grenze) auch auf die Transportkosten an.
Unterhalb einer bestimmten EUSt-Transportkosten-Abgabe, wird der EUSt-Abgabebetrag (noch) wegen Geringfügigkeit erlassen, wenn die Ware vom Warenwert her Zollfrei ist.

Die Zoll und Einfuhrumsatzsteuerbefreiung ist abhängig vom Status "Privat oder Händler/Gewerbe", sowie von den importierten Artikeln, bzw. deren Verwendungszweck.
Da gibt es eine "gehoben lange" Liste, wieviel Prozent Zoll auf die diversen Artikel berechnet werden dürfen/müssen.

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI
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#8
Nachtrag:
Das Verfahren der Abgabenfestsetzung:
https://www.zoll.de/c0_reise_und_post/b0...index.html

Für alle Waren, die nicht einfuhrabgabenfrei sind, müssen bei der Einfuhr aus einem Drittland die Einfuhrabgaben entrichtet werden.

Einfuhrabgaben sind neben dem Zoll die Einfuhrumsatzsteuer und die anderen Verbrauchsteuern wie Tabak- oder Kaffeesteuer.
Abhängig von Warenwert, Warenmenge und dem Charakter der Sendung werden die Einfuhrabgaben nach zwei verschiedenen Methoden berechnet:

Die Abgaben werden mit Hilfe eines pauschalen Abgabensatzes, der alle möglichen Einfuhrabgaben umfasst, errechnet.
Diese so genannte Pauschalierung vereinfacht das Verfahren der Abgabenerhebung und ist gegenüber der konkreten Einzelberechnung erheblich günstiger.
Sie kommt jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht.
In der Regel ist dies bei privaten Kleinsendungen mit Waren bis zu einem Wert von 700 Euro der Fall.

Die Abgabenbeträge der einzelnen Einfuhrabgaben (Zoll, Einfuhrumsatzsteuer und Verbrauchsteuern) werden getrennt voneinander berechnet, sofern
- die Voraussetzungen für eine Pauschalierung nicht gegeben sind oder
- die Pauschalierung vom Zollanmelder abgelehnt wird.

Dieses Verfahren der Einfuhrabgabenberechnung bezeichnet man als Abgabenerhebung nach dem Zolltarif.
Die Berechnung erfolgt gemäß dem Zolltarif und den einschlägigen Einzelsteuergesetzen.
Bemessungsgrundlage bei der Abgabenberechnung ist der Zollwert.

Liegen der Einfuhr keine kommerziellen Erwägungen zugrunde, sind die Postgebühren - sofern diese nicht angemeldet - zum Zollwert nicht hinzuzurechnen.
Bei Einfuhren zu kommerziellen Zwecken gehört Porto dagegen immer in voller Höhe - d.h. bis zum Bestimmungsort im Inland - zum Zollwert.
Da die Posttarife nicht nach Beförderungskilometern gestaltet sind, kommt eine Aufteilung in innergemeinschaftliche und außerhalb der Gemeinschaft entstandene Kosten nicht in Betracht.

Einfuhrabgaben von weniger als 5 Euro werden nicht erhoben.

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI
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#9
Zitat:Original von STRUPPI
Liegen der Einfuhr keine kommerziellen Erwägungen zugrunde, sind die Postgebühren - sofern diese nicht angemeldet - zum Zollwert nicht hinzuzurechnen

gibt dafür ne gesetzliche Grundlage? weil UPS MUSS es doch mit dazu rechnen

was heisst kommerzielle Erwägungen? (ist das jedes Kaufgeschäft? oder nur wenn man damit handeln will?)

lg
Gabi
[Bild: 7snq-2.gif] Es ist egal welche Farbe ein Auto hat, Hauptsache es ist SCHWARZ [Bild: 7snq-2.gif]
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#10
Hi Gabi,
"kommerzielle Erwägungen" ist der Weiterverkauf/ die Weiterberechnung, selbst wenn es zum Selbstkostenbetrag erfolgt.

Für 'nen Kumpel gekauft und sich das Geld geben lassen gilt auch als Kommerziell, sowie über eBay vertickern, Produkt einbauen und sich bezahlen lassen usw.

Kommerziell bedeutet nicht "Gewerbemässig" und auch nicht zwangsläufig "mit Ertrag".

Ich habe mich recht lange mit dieser "Portokosten-Versteuerung" beschäftigt.
Zum Schluss habe ich mir Hilfe aus Cottbus besorgt/geben lassen.
Seit dem habe ich keine Schwirigkeiten mehr mit unserem lieben Zollamt und seinen hoch gebildeten Beamten.

UPS muss es nicht dazu rechnen, das ist am Ende Dein Part (Steuerhinterziehung).
Ich liebe UPS, hatte mit denen schon einen Tanz.
FedEx macht das hingegen zu gerne und berechnette mir dafür eine fette "Auslagen-Gebühr" + "Bearbeitungsgebühr".
Mit denen hatte ich einen Affentanz.

Also für mich gibt es nur USPS (USA) oder DHL-Verwante, im schlimmsten Fall den UPS-Versand.
FedEx: Nein Danke, kaufe ich dann nicht dort.

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI
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