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Nachdem ich mir wieder einen ganzen Stapel Kleinteile handgepinselt habe, um sie optisch wieder auf Vordermann zu bringen, kam mir die Idee, daß ich die doch auch neu verzinken könnte.
Theoretisch ist da ja nicht viel dabei, Autobatterie oder passender Trafo, Elektrolyt, Kabel... Problematisch wär wohl nur das anschließende chromatieren.
Hat da jemand Erfahrungen mit gemacht und könnte mir ein paar Tips geben ?
Gruß Marijn
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Klar, irgendwie könnte man so elektrolytisch verzinken. Wirkungsvoller und haltbarer ist aber nur das Feuerverzinken und das habe ich schon einige male gemacht, bzw. machen lassen natürlich. Ich gebe meine Teile immer zur Schlosserei, wo ich mal eine Lehre gemacht habe. Die bringen und holen das für mich und teuer ist das auch nicht, ca. 1 Euro/kg.
Grüße
Ralph
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Zitat:Original von Legend32
ca. 1 Euro/kg.
1euro pro kg zinkverbrauch? oder werkstückgewicht?
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Feuerverzinken scheidet bei Schrauben und Muttern eher aus, die sollen danach ja noch passen. Außerdem geht es ja auch ums selbermachen
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Hallo,
ich denke, dass diese kathodische Herstellung von Zinküberzügen zu dünn bleiben müssen, damit hinterher noch die Schrauben passen. Deren Pendant-die Mutter-muß ja dann auch in gleicher Weise behandelt werden, damit der Zinküberzug nicht galvanisch wieder abwandert.
Verzinkte Schrauben aus der Industrie werden mit Untermaßen angeliefert ( Muttern haben dann dementsprechend ein Übermaß ), damit die Zinkschicht dick genug ist.
Die Erzeugung einer verbindungsfähigen Oberfläche ist auch noch so eine Sache. Teilweise werden Säuren dafür genommen.
Zuviel Aufwand!
Ich bin teilweise auf eine Methode eingestiegen, die von Waffenschmieden in früheren Zeiten verwendet wurde: Metall ( z.B. Schraube ) blank schleifen, glühend erhitzen und es in diesem Zustand sofort und schnell in eiskaltes Öl geben. Die Poren des Metalls haben sich geöffnet und nehmen verbrennendes Öl auf und schließen es ein. Parallel dazu wird die Schraube auch gleich gehärtet, da das Metall keine Zeit hat, im Zuge einer langsamen Abkühlung seine Spannungen abzubauen.
Als Produkt hast Du, je nachdem wieviel Sorgfalt Du bei der Vorbehandlung an den Tag gelegt hast, eine seidig schwarz schimmernde Oberfläche erzeugt, die kratzfest ist und auch so schnell nicht wieder oxidiert. Für Salzwasser oder eine ständig feuchte Aura ist das aber nichts.
MfG
Peter
Peter 01
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Zitat:Original von Peter 01
Ich bin teilweise auf eine Methode eingestiegen, die von Waffenschmieden in früheren Zeiten verwendet wurde: Metall ( z.B. Schraube ) blank schleifen, glühend erhitzen und es in diesem Zustand sofort und schnell in eiskaltes Öl geben. Die Poren des Metalls haben sich geöffnet und nehmen verbrennendes Öl auf und schließen es ein. Parallel dazu wird die Schraube auch gleich gehärtet, da das Metall keine Zeit hat, im Zuge einer langsamen Abkühlung seine Spannungen abzubauen.
von solch einer vorgehensweise (härten leicht gemacht) würde ich bei schrauben dringend abraten !!!
nur mal ein kleines bsp: hast du nach dem "härten" (ich lasse jetzt mal dahin gestellt ob dies richtig durchgeführt wurde), daran gedacht spannungsarm zu glühen? stichwort "glashärte". bei der restaustenitumwnadlung nach dem härten, kann es durch zu schnelles abschrecken (gutes stichwort von dir: eiskaltes öl) zu mikrorissen kommen...
schrauben zum tieferlegen selbst verlängern, schrauben selbst härten...und die leute wundern sich warum die schraube abreissen...nenene ich hoffe nur ich bin weit weg wenn dir mal die achse auf die strasse kracht!
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edit weil zur zeit gerade sehr aufgeregt
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Hi Peter
es sind ja nicht nur Schrauben und Muttern (die lassen sich ja noch am leichtesten gegen Neue austauschen), ich schraube viel an alten Moppeds und da sind massig gammelige Kleinteile die man nur schwer oder für Schweinegeld neu kriegt - auf ein paar mü Schichtstärke kommt es bei denen nicht an. Vom Härten würde ich bei denen auch absehen.
Gruß Marijn
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Hallo Marlin,
größere Teile haben natürlich kein Problem mit einer Verzinkung, die würde ich auch getrost in einer Verzinkungsanstalt geben.
Und zum anderen:
natürlich eignet sich diese Methode nicht für tragende, lebensschützende Schrauben, also ist diese freundlich formulierte Sorge unberechtigt. Es geht, wie ich schon ausdrückte, um Bereiche, die keiner ständigen Feuchtigkeit ausgesetzt sind, und da gehören - zumindest in meinen Breitengraden - Fahrwerkskomponenten eindeutig nicht dazu. Zudem sich hier gehärtete Schrauben, wie richtig bemerkt, absolut fehl am Platz.
In überwiegend trockenen Bereichen erhält diese Art von Oberflächenbehandlung einen Sinn. Jedoch ist bei Arbeiten dieser Art stets auf den nötigen Eigenschutz in Form von Handschuhen und Schutzbrillen zu achten.
Peter
Peter 01
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Zitat:Ich bin teilweise auf eine Methode eingestiegen, die von Waffenschmieden in früheren Zeiten verwendet wurde: Metall ( z.B. Schraube ) blank schleifen, glühend erhitzen und es in diesem Zustand sofort und schnell in eiskaltes Öl geben. Die Poren des Metalls haben sich geöffnet und nehmen verbrennendes Öl auf und schließen es ein. Parallel dazu wird die Schraube auch gleich gehärtet, da das Metall keine Zeit hat, im Zuge einer langsamen Abkühlung seine Spannungen abzubauen.
Weist Du überhaupt was Du da machst und was da passiert?
fragt sich Werkstoffel
Eike
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