Ventile ausbauen

[honz]

hi,

sry das ich schon wieder frage, aber hab mit der suchfunktion nichts gefunden.

Habe mir ein Ventilein/ausbau werkzeug (einfach so eine art Eisenzylinder mit einer Bohrung in der Mitte und unten einem hohlen Magneten um die Sicherungssplinte rauszuziehen) ausgeliehen. In der Anleitung steht man soll mit einem Hammer auf dieses "tool" draufhauen und die splinte werden dann durch den Magneten entfernt...fertig. Als ich es schonmal an einem anderen Motor gemacht habe, hat das aber nicht wirklich funktioniert und die schon halb entfernten Splinte haben sich mit wieder zwischen Ventil und Federteller verklemmt. desshalb habe ich dort einfahc feste per hand/fuß drauf gedrückt. Aber beim Corvettemotor geht das nicht, also die Kraft müsste ausreichen, da ich das Ventil mit Feder zusammen gedrückt bekomme, aber nur die feder, da funktioniert es nicht. Meint ihr ich soll einfach mal versuchen feste drauf zuhauen oder habt ihr noch andere Tips.

mfg Peter

[Wesch]

Hallo

Verstehe ich dich richtig ? Du bekommst die Ventielkeile nicht frei beim Federzusammendrücken, weil das Ventiel mit nach unten gedrückt wird ?
Da hilft nur, das Ventiel nach oben zu halten ( durch das Zündkerzenloch , da Druckluft bei mir auch nicht reichte ) oder eben ein fester Schlag zusammen mit viel Druck auf die Feder.
Da alles etwas konish zusammengehalten wird, sitzt das schon recht feste.

MfG. Günther

[Frank the Judge]

Soweit ich das in Erinnerung habe sind die Köpfe schon demontiert.

Auf ein Ventil geschlagen habe ich noch nie. Selbst nicht, wenn ich das Teil sowieso auf den Schrott schmeissen wollte.

[Wesch]

Hallo

Sollst ja nicht auf das Ventil schlagen, sondern auf das Tool, um den Sitz der Keile zu lockern.

MfG. Günther

[Andreas78]

Hallo!
Wichtig ist, das die Ventile selber nicht nach unten rutschen können bei diesem Werkzeug! Also bei demontierten Köpfen eine Holzunterlage basteln wo die Ventile drauf liegen können.
Dann das Werkzeug gerade ansetzen,einen Gesunden Schlag mit dem Hammer auf das Werkzeug und fertig!
Bei Ventilen mit 2 oder mehr "Rillen"muß man etwas fester schlagen,damit beide rauskommen.
Schwieriger wird der Zusammenbau mit diesem Gerät.
Hast Du noch einen Stift mit einer Art beweglichen Mittelpin dabeibekommen?
Diesen in das Magnetrohr einschieben,den Teller und die Keile auf den Ventilschaft setzen und mit viel Druck und ebenfalls gerade die Mechanik weit hinunterdrücken! Der Mittelpin muß dabei auf dem Schaft stehen und der Rest des Stiftes drückt beim niederdrücken die Keile zwischen Teller und Ventil.
Beim drücken knackt es meistens,ein Zeichen das die Keile reingerutscht sind!
Vorsichtshalber nachher Sichtprüfen,Kopf so lagern das das Ventil frei beweglich ist und mit einer Alten Schraube und einen Hämmerchen sachte auf den Schaft klopfen um zu schauen ob die Keile wirklich stramm drin sind,ggf. setzen sie sich auch noch beim Klopfen nach!
Wenn man es ein paarmal gemacht hat ist es Kinderleicht!

MfG
Andreas

[454Big2]

Grundlage eines erfolgreichen Einsatzes ist das richtige Werkzeug.

Es gibt (z.B. von HAZET einen Ventilfederspanner - der hält das Ventil unten und drückt den Federteller oben - nix schlagen - einfach wie eine Zange zu handhaben.)

So sieht das Ding aus:

https://cgi.ebay.de/NORDEC-Ventilfeder-S...3740QQrdZ1






Merke: Man operiert die Mandeln oder den Thorax nicht mit einer Spaltaxt!
Ausser bei Conan.
Und bei dem geht es nicht um das heilen.

[honz]

hi,

Die Köpfe sind demontiert
passende keilförmige Unterlage habe ich mir aus holz gebaut (voher hatte ich nur einen Lumpen fest zusammengeknüllt und druntergelegt) aber jetzt reicht der hub, den ich per Hand oder Hammer gedrückt bekomme nicht. vll sollte ich mal einen schwereren Hammer benutzen. Habe bis jetzt immer mit einem Gummihammer geschlagen.
Kann natürlcih auch sein, das die Keile vor lauter Dreck einfach am Ventil bappen und der Magnet nicht ausreicht. Habe zwar schon alles so gut es ging mit diesel und Zahnbürste gereinigt, aber vll reichts ja nicht.

Grundlage eines erfolgreichen Einsatzes ist das richtige Werkzeug

ja kenn ich auch, sehe auch ein das es wirklcih sinnvoll ist, aber ob das wirklich so viel besser funktioniert wie eine Schraubklemme (so hab ichs auhc schon versucht, ist aber abgerutscht)

Schwieriger wird der Zusammenbau mit diesem Gerät.

Ja dieses Teil ist dabei, habe aber letztes mal nicht so ganz verstanden wie das funktionieren soll, daher habe ich die Keile einfach in den Federteller gelegt und ausgerichtet und dann den Teller mit einer normalen Nuss runtergedrückt und die Keile sind reingefallen, hat super funktioniert. Obwohl es sogar Ventile mit 3 "Rillen" waren (VW Käfer)

mfg Peter

[honz]

Alles klar,

3 Ventile sind schonmal draußen, hab einfach mit nem schwereren normalen Hammer draufgehauen, dann gings irgendwann...

mfg und vielen Dank für die Tips Peter

Achso was mir aufgefallen ist, an den Ventilen sind etwas unterhalb der Einkerbungen für die Keile nochmals eine Einkerbung, in denen eine (wahrscheinlich) Dichtung sitzt. Also ein Ring, der aber, wahrscheinlich durch das Alter steinhart ist. Sind das diese sogenannten "umbrellas", oder etwas anderes?? Weil diese Umbrellas ja soweit ich weiß nur zusätzlich montiert werden KÖNNEN und es mich dann wundert, das im Ventil einkerbungen dafür da sind. Außerdem sind bei mir doppelte Ventilfedern, also eine große und eine kleinere Federn inneinander, verbaut. Das ist doch auch nicht normal oder??

Der Motor ist ein

Ich bleibe bei meiner Vermutung, dass es sich um den Diplo mit 5,4 Liter handelt (eben nur mit den neuen (5,7liter) Köpfen, da die alten nicht mehr hergestellt wurden).

(Frank the Judge)

Baujahr 69 oder 70

Da könnt ihr genau nachlesen was für einer es ist.
https://corvetteforum.de/thread.php?threadid=24564&sid=

mfg peter

[Andreas78]

Hallo Peter!
Schön das Du es geschafft hast!
Die einkerbung am Ventil ist für einen O-Ring. Wofür dieser allerdings ist kann ich Dir auch nicht sagen,habe nur desöfteren schon gelesen das man diesen mit neu machen soll.
Habe leider auch noch nicht einen V8 auseinandergenommen.
Bis jetzt habe Ich fast nur an Opel und VW Motoren gearbeitet und dort gibt es diese O-Ringe bei den Handelsüblichen Motoren nicht.

Da ist wieder die Hilfe von den ERFAHRENEN Corvetteschraubern gefragt.
Mich würde es auch brennend Interessieren,da Ich bei meiner Vette die Schaftdichtungen auch noch machen muß! ;-)

Viel Glück weiterhin bei deiner Motorüberholung!
MfG
Andreas

[Eike]

Andreas,

wolltest Du nicht sowieso mal lang kommen? Dann können wir die Schaftdichtungen ja zusammen machen. Passendes Werkzeug und Druckluft hab ich ja ...

In die Kerbe kommt ein O-Ring. Der muß aber draufgeschoben werden nachdem der "Teller" auf der Feder ist und die Feder zusammengedrückt wurde. Wenn man's vorher macht wird er wieder aus der Kerbe rausgedrückt.

Doppelte Federn sind zumindest mein L98 Serie, wie das bei den älteren Motoren ist wird hier wohl auch jemand wissen.

L98 sieht SO aus.
e.