03.09.2024, 09:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.09.2024, 10:07 von usc-driver.)
Hallo mal eine Frage in die Runde,
ich hatte meinen 86er Camaro 5.0 TPI (der kleine Corvette-Motor) in der Werkstatt in Schotten angemeldet,
mit der Bitte erst mal zu prüfen ob tatsächlich die Nochenwelle eingelaufen ist, was ich schon vermutet hatte.
Für die weitere Vorgehensweise wollten sie mich dann nach der Prüfung anrufen, was sie dann auch taten.
Die Diagnose bestätigte sich, aber ich bekam am Telefon gesagt das sie z.Zt. keine Zeit für diese Reperatur hätten,
da dafür der Motor ausgebaut werden müsste und das ich den Wagen erst mal wieder holen sollte, da der Hof voll wäre.
Die weitere Frage lautete ob sie alles wieder zusammenbauen sollen, oder ob ich den Wagen mit dem Hänger hole.
Da ich den Wagen auch auf eigener Achse hingefahren habe, entschied ich mich dafür das sie alles wieder zusammenbauen
und Gestern habe ich den Wagen abgeholt.
Dann bekam ich die Rechnung präsentiert und die Höhe, nur für die vorher beauftragte "Prüfung" bzw. "Nachschauen" das es die Nockenwelle
ist, beträgt nun 1270,- Euro.
Auf der Rechnung steht u.a. Ventile und Zündung eingestellt etc. was ich gar nicht beauftragt habe und auch eigentlich gar keinen Sinn macht, wenn
eh die Nockenwelle eingelaufen ist. Der Motor lief soweit ja eigentlich gut und alles war korrekt eingestellt, bis halt auf die Aussetzer bei Volllast.
Die Rechnung kommt mir jetzt etwas übertrieben hoch vor, das man für diese Prüfung 8 Stunden a 120,- Euro braucht...
Hatte jemand schon einmal ähnliche Erfahrungen, oder sind diese Zahlen normal... ???
Viele Grüße
Gerhard
Laufen die Dinge nicht so wie du denkst ??? Dann denk anders...
Wenn man feststellen möchte in welchem Zustand die Nockenwelle ist muss man die erst freilegen.
Ich spreche jetzt mal für den LS Motor.
Da müssen die Köpfe runter und die Hydrostößel raus oder die Wasserpumpe raus,Stirndeckel ab und Kühlerpaket raus und Nockenwelle ziehen.
Dann finde ich das nicht überteuert.
Unter der Voraussetzung der von Werner geschilderten, notwendigen Arbeiten finde ich es nicht übertrieben teuer. Ungünstig ist natürlich, wenn im Vorfeld nicht darüber kommuniziert wurde, dass keine Kapazitäten für die Reparatur bestehen und Arbeiten damit doppelt erfolgen müssen. Sicherlich wird es Werkstätten mit einem niedrigeren Stundenverrechnungssatz geben. Ob die dann qualitativ genau so kompetent sind, weiß man leider meist erst hinterher.
Wenn er die Nockenwelle sowie so schon raus hatte, warum hat er sie dann nicht gleich gewechselt? Das ist mir nicht ganz klar. Das hätte die Gesamtkosten dann deutlich reduziert gegenüber the same procedure again.
Weil man dann auch die Stößel tauschen sollte.Die sind dann auch eingelaufen.
Wenn er die Nocke vorne gezogen hat,hätten die Köpfe noch runter geschraubt werden müssen.
Das wäre schon etwas mehr Aufwand.
03.09.2024, 18:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.09.2024, 18:19 von zuendler.)
Um die Nocke auf Einlaufen zu prüfen kann man eine Messuhr auf die Kipphebel setzen.
Dann müssen nur die Ventildeckel ab und die Aktion dauert eine Stunde inkl. Zusammenbau.
Will man die Nocke auch optisch auf beginnendes Einlaufen prüfen, dann muss die Ansaugbrücke ab,
dann kommt auch der Verteiler raus und Zündung muss hinterher neu eingestellt werden.
Hätte man wohl noch Montage Ansaugbrücke dazu schreiben sollen usw. Die Kipphebel kommen dann
auch alle ab, damit man die Stößel ziehen kann.
Durch die Langlöcher kann man die Nocke aber auch sehen.
Hallo und danke für die Antworten.
Es wurden in den 8 Stunden nur die Ventildeckel abmontiert, dann festgestellt das die Nockenwelle eingelaufen ist und NICHTS repariert,
oder ausgetauscht, allerdings die Ventile eingestellt ?? und wieder zusammengebaut. Die Rechnung beinhaltet u.a. die Diagnose was ich vorher schon vermutet hatte.
Die anschliessende Aussage war das zur Reparatur der Motor raus müsste, dafür im Moment keine Zeit wäre und ich sollte den Wagen wieder holen soll.
Sorry aber wenn man einen Wagen so zurückbekommt wie man ihn weggebracht hat und dann auch noch schlechter läuft wie vorher und nur für das Prüfen
so eine Summe bezahlen muss, finde ich das schon etwas übertrieben. Jetzt muss ich wieder rumtelefonieren und recherchieren wer die Reparatur macht, weil dort möchte ich natürlich nicht wieder hin...
Viele Grüße
Gerhard
Laufen die Dinge nicht so wie du denkst ??? Dann denk anders...
Für mich ist das ganz klar ein Kommunikationsproblem.
Ob die 8 Stunden gerechtfertigt sind, sei mal dahingestellt.
Aber mit ein wenig mehr Kommunikation von beiden Seiten hätte das wesentlich smoother laufen können.
05.09.2024, 11:35 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.09.2024, 13:02 von usc-driver.)
ja stimmt die erste Erklärung war etwas dürftig und ungenau ausgedrückt.
Also die hatten nur die Ventildeckel unten, haben reingeschaut, die eingelaufene Welle gesehen, laut Rechnung kleinere Einstellungen vorgenommen und dann die Deckel wieder drauf gemacht.
Also praktisch den Urzustand wieder hergestellt, so wie ich den Wagen vorher dort hin gebracht hatte.
Daher meine Verwunderung über die hohe Rechnung...
Viele Grüße
Gerhard
Laufen die Dinge nicht so wie du denkst ??? Dann denk anders...