Hallo Don,
Zitat:Wo bekomme ich so eine Farbe?
Vermutlich in jedem besser sortierten Autoshop. Ich erinnere mich vage, so eine "Chromfarbe" auch schon als Sprühdose gesehen zu haben. Solche Farben werden bei der Autorestauration/-reparatur recht häufig benutzt, zum Beispiel für die mattschwarz lackierten Verkleidungen um die Scheiben außen. Bei der C3 z.B. ab Baujahr 1977, wo die "Frontscheibenstege" erstmalig mattschwarz waren.
Ich habe meine Farbe zufällig in einem Autoshop vor Jahren gefunden.
Ich empfehle aber, auch falls du eine Sprühdose finden solltest, die Methode mit Airbrush. Die Qualität ist wesentlich besser. Die Oberfläche wird wesentlich "glatter".
Zitat:Airbrush...sieht aus wie aus dem Modellbau
Genau. Damit habe ich Arbeiten am gesamten Auto durchgeführt. Ausbesserungs- bzw. Nachbesserungsarbeiten an der Lackierung, Auftragen von Kunststofffarbe im Innenraum bis hin zum Auftragen der schwarzen Chromfarben auf die Innenkonsolen.
So eine Airbrush-Pistole kostet um die EURO 13,-. Dazu kommt noch die Rodenberger Gaspatrone für um die EURO 6,- und los geht es.
Airbrushen ist sehr einfach. Wer es einmal probiert hat, nimmt bei Kleinteilen keine Sprühdose mehr. Farbe gut verdünnen, damit die Oberfläche der Farbe gut verläuft.
Zitat:Aceton auf Chromschrift ... schwierig...
Überhaupt nicht. Übrigens geht das Abwischen auch mit anderen Verdünnern, solange die Farbe noch nicht durchgehärtet ist. Aceton wird in der Regel deshalb genommen, weil es alle Farben - auch nach Härtung - gnadenlos ablöst.
Die Reinigung der Teile vor dem Brushen aber mit Aceton durchführen. Aceton löst gut die alte Farbe und entfettet. Achtung: Aceton löst Kunststoff!
Thomas schreibt, dass man sofort nach dem Auftragen der Farbe mit Aceton abwischen soll. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auch nach längerer Wartezeit noch geht. Ich warte nach dem Farbauftrag, bis die Farbe staubtrocken bzw. grifftrocken ist. Dann wische ich mit einem eng um den Zeigefinger gewickelten Tuch,
welches nur ganz leicht mit dem Verdünner getränkt ist, die Kanten ab. Bei dieser Methode reibt man die Farbe sozusagen ab (man muss mehrfach hin und her reiben), bei der Methode von Thomas wischt du einfach ab. Beides geht, probiere aus was dir besser gelingt.
Wichtig: Das Tuch (oder der Q-Tip) darf nicht nass, sondern nur feucht sein! Sonst läuft Verdünner auf die Lackierung! Lieber weniger Verdünner als zu viel nehmen.
Kleine Erhebungen, egal wie klein, bekommt man damit von der Farbe freigewischt/abgerieben. Am Innentürgriff bearbeitet man so das Corvette Logo.
Viel Spaß und Erfolg bei der Arbeit
Gruß Dietmar