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Was ist mit Us Lackierung gemeint?
#1
Hallo!
Ich möchte mir nächstes Jahr zu meiner C3 noch ein Pick Up zulegen . Viele deutsche Firmen mit Zweitsitz in den USA bieten eigentlich optisch recht gute Fahrzeuge an , aber oft eben mit neuem US - Lack. Ist mit US Lack nur die andere Zusammensetzung des Lacks gemeint im Gegensatz zu Europa oder hat es sonst noch was auf sich.
Mir wäre lieber wenn der Lack nicht kommplett neu wäre denn meiner Meinung nach besteht die Gefahr daß so nur schnell der Zustand auf den Bildern verbessert wird und erst nach einiger Zeit die Qualität der Vorarbeit zu Tage kommt.
Was für Erfahrungen habt ihr mit so einem Kauf (nicht vor Ort besichtigt) gemacht.
Es sollte ein Apache 56 /57 oder ein Chevy 3100 werden.
Gruß Günter
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#2
Meine Erfahrung.
Nur Lack ohne große Vorbereitung rüber geblasen.
Sieht Mist aus ist schlecht abgeklebt, hält nicht lange
und sieht stumpf aus..
Es gibt dor immer noch Qualitativ sehr schlechten Lack.
bedenke:
Eine Lackierung mit 2 K Füller kostet nur vom Material schon 450 Euro .
Und es gibt eben billige LKW Lacke , welche 70 $ kosten, die Gallone.
Hallo-gruen
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#3
US Lack ist die etwas abschätzige Bezeichnung für die häufig minderwertigen Lackierungen der amerikanischen Kollegen. In einer Fahrzeugbeschreibung heisst das meistens, dass neu lackiert werden sollte.
Gruss, Martin
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#4
Eben - diese Vermutung habe ich auch -
Besser daheim kaufen -kostet ev mehr aber keine Überraschung
Gruß Günter
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#5
US-Lack bedeutet in der Regel Thermo-Lack. Also die von Dir erwähnte Zusammensetzung des Materials. Dieser Thermo-Lack ist nicht wie der hier bekannte Lack "mal eben" überzulackieren, weil er weicher, beweglicher ist und unter dem neuen Lack (wenn es nicht wieder ein Thermo-Lack ist) arbeitet, so dass der neue Lack reissen würde.

Thermolack sollte für eine gute Neulackierung möglichst weit runtergeschliffen und mit einer Epoxi-Trennschicht vom neuen Lack getrennt werden.

Mit US-Lackierung ist das Lackierergebnis (nicht der Lack) gemeint. Typische US-Verkaufs-Lackierungen: schnell übergesprüht, für den ersten Anschein steht das Auto prima da. Beim näheren Hinsehen dann Läufer, Blasen, mitlackierte Dichtungen und Anbauteile, Sprühnebel an nicht abgebauten oder abgeklebten Teilen. Eben wirklich nur drübergepustet.

Ein Auto mit US-Verkaufs-Lackierung würde ich nicht kaufen.

Ein Auto mit US-Lack würde ich kaufen. Eine neue Lackierung ist kein Problem, solange der Lackierer weiss, was er zu tun hat. Du schreibst ja schon selber, dass es Dir lieber wäre, der Wagen wäre noch nicht neu lackiert.

viele Grüße

Anke
[Bild: osc_logo_klein.gif]
In memory of Fischi55 und MadTom 10.2008
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#6
Ich hab im hafengebiet von SanFransisco mal eine Lackiererei gesehen die hatten ein Angebot: Get your coffe, get new paint.

Komplettlackierung 300 US$ in 2 Stunden.......

Sicher, es gibt auch gute Lacker aber... die meiste Handwerkerareit von denen ist leider in der Qualität wie man sie nach einem Hurrikan bei Luftaufnahmen bewundern kann....oder in einer Ölwanne bei einem billig getuntem US-Motor

Gut auf den ersten Anblick, aber die Haltbarkeit ist meist sehr begrenzt und keiner BElastung gewachsen
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#7
Ich habe meiner Vette dieses Frühjahr eine DiTEC-Lackkonservierung gegönnt und bin damit sehr zufrieden. Seither wird sie nur noch mit Wasser gewaschen.
Freundliche Grüsse
Reto
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#8
Zitat:Original von Corvettenuschi
US-Lack bedeutet in der Regel Thermo-Lack.

Eher nicht.

Thermoplastlacke wurden lange vor und auch nach Verwenden in USA in Italien und England verwendet. Also ist das eher ein europäischer Lack.

Thermo Lack ist was technisches um festzustellen, wie sich Temperaturen auf Gegenständen (meist Metallen) verhalten. Diese Lacke verfärben sich verschieden, je wärmer bzw. kälter es wird. Bremsscheiben sind typische Vertreter, meist im Rennsport.



US-Lackierung ist also der saloppe Begriff für "eben mal drübergepustet".
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#9
Hallo

Obschon Frank wieder mal Recht hat, so gibt es die Bezeichnung Thermolack ( wenn technisch auch vielleicht falsch ) aber auch für sich nicht verfärbende Lacke.

Zitat:So genannte Thermolacke sind immer Lacke mit einem Acrylharz-Anteil. Dabei hängt die Thermoplastizität vom Harz selbst, der Modifikation und Vernetzungsart ab. Thermolacke sind: 1. Nitrolacke (Acrylharz + Nitrocellulose). Nachteil ist eine geringe Wetter- und UV-Beständigkeit. 2. Acryllacke (ohne Härter). Sehr gute Wetter- und UV-Beständigkeit, aber extrem schnelle Trocknung und dadurch schlecht zu verarbeiten (Spritznebel).

Sowenig ich weiss, werden diese Lacke weich, wenn sie heiss werden, also wenn die Sonne drauf scheint.
War als eine Art Selbstheilung gedacht bei kleinen Kratzern usw. Dieser Effekt macht eine Drüberlakierung mit 2K Lacken sehr schwierig, wenn nicht unmöglich.

MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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