Edelbrock oder anderen Vergaser
#61
Zitat:Original von amadeo
...was aber nicht darauf schliessen lässt, dass es an sich auch der bessere Vergaser ist.

Berücksichtigt man in der Diskussion, daß (wie Cowboy anmerkt) die Motorenbauer damals nicht auf den Kopf gefallen waren, zudem die Umweltauflagen an die amerikanische Automobilindustrie in den Siebzigern immer strenger wurden, die Corvette C3 im Gegensatz zu europäischen Fahrzeugen mit Kat ausgerüstet war, dann muss man davon ausgehen, daß der originale QuadraJet unter den gegebenen Umständen der beste Vergaser war, den man zu bieten hatte. Das gilt für die diskutierten Ersatzteile wie Holley oder den benannten Edelbrock wohl nicht so unbedingt. Alles andere wäre daher wohl verkehrt behauptet.

Die Tatsache, daß man wie im Doromey beschrieben, dazu rät, in Europa die Katalysatoren und andere Emissionsaggregate wie A.I.R. bei Fehlfunktion am besten abbaut und ggf. einen anderen Vergaser verbaut, weil dies einfacher und wirtschaftlicher erscheint und(!) deren Vorhandensein nach den damals in Europa geltenden Bestimmungen nicht vorausgesetzt wäre, läßt diese Vergaser allenfalls als wohlfälligen Ersatz erscheinen. Ob das "besser" ist, mögen Historiker, Physiker und Klimaforscher bewerten.
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#62
@Schleichfahrt

Respekt.

Amadeo
[Bild: Unbenannt-1.jpg]
Mit einem Geist in engen Schranken werde ich mich niemals zanken.
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#63
Zitat:Original von Scheichfahrt
Zitat:Original von amadeo
...was aber nicht darauf schliessen lässt, dass es an sich auch der bessere Vergaser ist.

Berücksichtigt man in der Diskussion, daß (wie Cowboy anmerkt) die Motorenbauer damals nicht auf den Kopf gefallen waren, zudem die Umweltauflagen an die amerikanische Automobilindustrie in den Siebzigern immer strenger wurden, die Corvette C3 im Gegensatz zu europäischen Fahrzeugen mit Kat ausgerüstet war, dann muss man davon ausgehen, daß der originale QuadraJet unter den gegebenen Umständen der beste Vergaser war, den man zu bieten hatte. Das gilt für die diskutierten Ersatzteile wie Holley oder den benannten Edelbrock wohl nicht so unbedingt. Alles andere wäre daher wohl verkehrt behauptet.

Die Tatsache, daß man wie im Doromey beschrieben, dazu rät, in Europa die Katalysatoren und andere Emissionsaggregate wie A.I.R. bei Fehlfunktion am besten abbaut und ggf. einen anderen Vergaser verbaut, weil dies einfacher und wirtschaftlicher erscheint und(!) deren Vorhandensein nach den damals in Europa geltenden Bestimmungen nicht vorausgesetzt wäre, läßt diese Vergaser allenfalls als wohlfälligen Ersatz erscheinen. Ob das "besser" ist, mögen Historiker, Physiker und Klimaforscher bewerten.


das ist nicht unrichtig was Du da schreibst aber vielleicht solltet Ihr mal bedenken das die originalen Vergaser die früher verbaut wurden auch für den Kraftstoff gedacht waren der früher verkauft wurde und das man heutzutage nur noch Kraftstoff bekommt der eigentlich für Einspritzsysteme gedacht ist der z.B. viel schneller verdampft und ein anderes Verbrennungsverhalten hat und ein moderner entsprechend calibrierter Vergaser mit diesem Sprit besser arbeiten kann.

Woodpecker61
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#64
Zitat:das ist nicht unrichtig was Du da schreibst aber vielleicht solltet Ihr mal bedenken das die originalen Vergaser die früher verbaut wurden auch für den Kraftstoff gedacht waren der früher verkauft wurde und das man heutzutage nur noch Kraftstoff bekommt der eigentlich für Einspritzsysteme gedacht ist der z.B. viel schneller verdampft und ein anderes Verbrennungsverhalten hat und ein moderner entsprechend calibrierter Vergaser mit diesem Sprit besser arbeiten kann.

Woodpecker61

Was verstehst Du unter einem modernen Vergaser, da ja schon seit Jahren Einspritzsysteme verwendet werden?
Die bestehenden Vergaser unterscheiden sich hauptsächlich von den Einstellmöglichkeiten, deshalb ist
der eine oder andere auch schwieriger einzustellen. um einen guten Kompromiss zufinden.
Der mir hauptsächlich bekannte Unterschied vom Sprit ist die Octanzahl, füher wurde bei hochverdichteten Muscle Cars Benzin von 91-92 Octanverwendet. Heute allerdings brauchen wir für unsere alten Ladys Bleiersatz.
Seien wir doch ehrlich, wer von uns hat die Möglichkeit, einen Vergaser entsprechend zu kalibrieren?

Vielleicht irre ich mich auch in dem einen oder anderen Punkt. Grübeln

Grüessle Hallo-gruen
Amadeo
[Bild: Unbenannt-1.jpg]
Mit einem Geist in engen Schranken werde ich mich niemals zanken.
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#65
für mich ist der Edelbrock ein moderner Vergaser zumindest ist er so modern das er ziemlich fein dem Motor angepasst werden kann was beim Verarbeiten der modernen Kraftstoffe sehr hilfreich ist. Mit ner Lambdasonde und entsprechender Anzeige ist es kein Problem nen Vergaser zu calibrieren. Solche Teile gibts für kleines Geld z.B. bei Summit zu kaufen. Kauf Dir mal das Heft 09/2007 von der OldtimerPraxis darin ist genau beschrieben wie es funktioniert und wo man hier solche Geräte kaufen kann.

Ein Tipp von mir vergiss Bleizusätze, das Zeugs ist absoluter Kappes. Weder in meinen englischen Motorädern noch in meinen US-Cars hab ich jemals sowas gefahren und noch nie Probleme mit undichten Ventilsitzen gehabt. Das Zeug ist nur Geldmacherei von der Industrie von denen die dran glauben.

Gruß Woodpecker61
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#66
Zitat:Original von Woodpecker61
für mich ist der Edelbrock ein moderner Vergaser zumindest ist er so modern das er ziemlich fein dem Motor angepasst werden kann was beim Verarbeiten der modernen Kraftstoffe sehr hilfreich ist. Mit ner Lambdasonde und entsprechender Anzeige ist es kein Problem nen Vergaser zu calibrieren.

Ein Tipp von mir vergiss Bleizusätze, das Zeugs ist absoluter Kappes. Weder in meinen englischen Motorädern noch in meinen US-Cars hab ich jemals sowas gefahren und noch nie Probleme mit undichten Ventilsitzen gehabt. Das Zeug ist nur Geldmacherei von der Industrie von denen die dran glauben.

Gruß Woodpecker61

Genau das hab ich gemacht, mit dem LM-1 System von Innovate Motorsprts mit Bosch Breitband Lambdasonde. Verschiedene Fahrzyklen können während der Fahrt gespeichert werden, bei gleichzeitiger Kontrolle des Lambda-Wertes. Anschliessend wird das Ganze auf den Laptop rüber gebröselt und kann ausgewertet werden. Habe Lambda, Drehzal und Drosselklappen-Stellung erfasst.
So konnte ich meinen Barry Grant Demon recht ordentlich einstellen.

Bist Du Dir mit den Bleizusätzen wirklich sicher? Dann könnte ich mir das Geld sparen.
Wäre es sogar möglich, dass solche Zusätze denn Verbrennungs Vorgang negativ beeinflussen?

Grüessle
Amadeo
[Bild: Unbenannt-1.jpg]
Mit einem Geist in engen Schranken werde ich mich niemals zanken.
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#67
ich bin mir da schon ziemlich sicher nach ca. 100000 gehahrener Kilometer ohne Bleizusätze allerdings mit verschiedenen Fahrzeugen.

Ich kann mir allerdings kaum vorstellen das Du beim Benutzen von Bleizusätzen ein vernünftiges Lambdaergebnis erzielt hast da diese Zusätze die Auswertungen negativ beeinflussen.

Woodpecker61
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#68
Zitat:Original von Woodpecker61
ich bin mir da schon ziemlich sicher nach ca. 100000 gehahrener Kilometer ohne Bleizusätze allerdings mit verschiedenen Fahrzeugen.

Ich kann mir allerdings kaum vorstellen das Du beim Benutzen von Bleizusätzen ein vernünftiges Lambda Ergebnis erzielt hast da diese Zusätze die Auswertungen negativ beeinflussen.

Woodpecker61

Verbrauch und Leistungsentfaltung haben haben dies aber bewiesen.
In meinem Fall lief der Motor viel zu fett.
Ob mit oder ohne Zusatz, die Messbedingungen sind die gleichen.
Laut Deiner Aussage, wäre es mit verbleitem Kraftstoff nicht möglich gewesen, aussagekräftige
Werte zu erhalten. Diese Messungen mussten aber aussagekräftig sein, andernfalls hätten sich
haufenweise Motorschäden eingestellt.
Ich bin mir sicher, dass das Quentchen Bleizusatz, das für eine Tankfüllung verwendet wird, keinen
Einfluss hat ob ein Motor zu mager oder zu fett läuft.

Hmm, wer misst misst Mist. Grübeln

Amadeo
[Bild: Unbenannt-1.jpg]
Mit einem Geist in engen Schranken werde ich mich niemals zanken.
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#69
Hi Woodpecker,

Zitat:Original von Woodpecker61
das ist nicht unrichtig was Du da schreibst aber vielleicht solltet Ihr mal bedenken das die originalen Vergaser die früher verbaut wurden auch für den Kraftstoff gedacht waren der früher verkauft wurde und das man heutzutage nur noch Kraftstoff bekommt der eigentlich für Einspritzsysteme gedacht ist der z.B. viel schneller verdampft und ein anderes Verbrennungsverhalten hat und ein moderner entsprechend calibrierter Vergaser mit diesem Sprit besser arbeiten kann.

ja. Meines Wissens sind weder SAE noch angegebene Oktanzahlen auf Europa übertragbar.

Weißt Du, mein Auto straft mich doch sowieso Lügen. Mexico Block, Edelbrockbrücke, zweimal überlackiert kam bereits mit dem originalen Motor, der scheints einmal von blau nach rot umlackiert worden ist, danach schwarz mit dem Austauschmotor, an Original-Vergaser. Für welchen Sprit diese bunte Kombination auch immer nicht geplant war, es fährt! sich vor Lachen auf dem Boden wälzen

Seit kurzem weiß ich auch, daß es in meinem Fall nicht der original QuadraJet war, der für den horrenden Spritverbrauch jenseits der 20 verantwortlich war, sondern ein defekter Verteiler und ein paar löcherige Zündkabel.

Gegenwärtig mit 3.55er Achse um die 15-16l / 100 km, Super 95 mit dem originalen QuadraJet, das einzige, was bei mir neben dem originalen Diff mätscht.

Viele Grüße

Sch(l)eichfahrt


PS:
Zitat:Original von Woodpecker61
Kauf Dir mal das Heft 09/2007 von der OldtimerPraxis ...

Danke. Der Tipp ist vielleicht Gold wert. Mir würde eine Kopie des Artikels reichen.
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#70
Ich muss jetzt nochmal nachhacken: Der Vergaser hier war anscheinend undicht und unten verzogen, einige Vergaser sollen auch nur ein paar Jahre halten.....vom Motorrad her weiss ich, dass wenn am Vergaser etwas fehlt, dies heftige und sofort festzustellende Auswirkungen auf den Betrieb hat. Kaput, geht der praktisch nie. Es verabschiedet sich mal eine Membran oder am Schwimmer haut was nicht hin.
Wie wirkt sich bei den Corvetten ein "defekter" Vergaser aus bzw. was kann da überhaupt kaput gehen, ohne dass man dies sofort dem Vergaser zuordnen könnte? Membran wird ähnlich sein und dann auch Schwimmer und Nadel. Dann müsste dies doch dann auch eindeutig zurückführbar sein und der Fehler behebbar, oder? Wie kann ein Vergaser ansonsten kaput gehen?
Wenn ein Vergaser gereinigt wird, ist dann auch zu erwarten, dass er evtl. ncoh schlechter geht als zuvor, da die Verunreinigungen evtl. die Klappen erst richtig dicht machen konnten, oder ist danach immer von einer Verbesserung auszugehen? Bei alten Gtrieben soll dies der fall sein, dass sie bei Gebrauch von höherwertigen oder synthetischen Ölen nach etlichen Jahren, die Ablagerungen auswaschen und dann die Probleme erst anfangen.
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