An Alle, die schon ihre Reifenmarke gefunden haben!
Kurze (oder ausführliche) Vorgeschichte:
Meine C3 habe ich letztes Jahr gekauft; mit Chromfelgen bestückt (eingetragen) in einer gewaltigen Dimension von: vorne 265/50x15 und hinten 295/50x15.
Dazubekommen habe ich einen bereiften Satz "Western"-Felgen mit Reifen der Dimension 235/70x15 und 255/70x15.
Nachdem ich meine "Kleine" über den Winter im Innenraum wieder auf Auslieferungsstandard gebracht habe, wollte ich auch das Äußere entsprechend wieder in den Originalzustand bringen und habe erst einmal voller Stolz die "Western"-Felgen montiert.
Blauäugig wie ich bin, habe ich geglaubt, der Vorbesitzer hat die Originalfelgen auch entsprechend bereift (glaubte ich - es waren 235 und 255 der Serie 70 Reifen).
Die erste Fahrt mit meiner tollen "Originalbereifung" brachte mich jedoch auf den Boden der Tatsachen zurück. Ein häßliches Fräsgeräusch war das Resultat der ersten Bodenwelle.
Der Reifen fräst sehr schön den inneren Rand der hinteren Kotflügelbördelung ab; das Geräusch ist nicht begeisternd.
Jetzt meine Frage:
Welchen Reifen soll ich (und speziell hier für die Hinterachse) kaufen und welche Marken/Größen fahrt ihr ohne die, von mir geschilderten Probleme?
Von Tripower weiß ich, daß er vorne 235/60x15 und hinten 255/60x15 Kumho White Letter in M+S Ausführung fährt! (Ja, ich habe die Suchfunktion benutzt)
Mein Reifenhändler hat mir Yokohama Y352 angeboten (235/60x15 und 255/60x15).
Welche Erfahrungen habt ihr mit diesem Reifen; bzw welche Reifengröße/Marke wird von euch ohne Probleme gefahren?
Beim Wechsel von einem Reifen der Serie 70 auf einen Reifen der Serie 60 möchte ich sicher sein, daß das Problem mit dem Karosseriekontakt damit endgültig behoben ist.
Danke im Voraus und einen schönen Vatertag wünscht euch
Wilfried/Dragon
Sorry, vergessen: die hintere Felge hat die Größe von 8" x 15".
Moin Wilfried, an meiner 77er habe ich 225/70 ohne daß sie Karosseriekontakt haben. Auf der 70er sind 255/60 montiert, konnte bisher auch nichts negatives feststellen. Also je breiter die Lauffläche, umso schmaler die Flanke könnte man schlußfolgern. Natürlich muß man den Abrollumfang berücksichtigen in Bezug auf die Tacho-Geschwindigkeitsanzeige und das für sich selbst bewerten.
Auf der 77er waren bei Kauf 60er Reifen, die wirkten etwas verloren im Radhaus und gaben dem Wagen eine unglückliche Proportion. Deshalb würde ich formalistisch zu 70ern raten. Du brauchst ja auch keine Hochgeschwindigkeitsklasse, deshalb würde ich auch noch eine klassischen Variante mit white-Ring oder Letter wählen. Wenn es denn zu finden wäre. Scheinbar ist Tripowers Ausführung ein guter Kompromiss. Muß ich noch mal wegen 60er Flanke ansehen.
Die Yoko kenne ich nicht - und vor Cooper Cobra Radial GT kann ich nur warnen, die schmieren bei Feuchte "schön" weg.
Ich bin mit meinen 255er Goodyear EAGLE GT +4 sehr zufrieden. Meine 82er schmiert nicht weg und verhält sich selbst im Regen sehr gutmütig. Ist bis 210 zugelassen und haben zusammen etwas über DM 860,-- gekostet. Frieel
18. Intern. Corvette-Club Pfingsttreffen vom 06.06.-09.06.2025 in Suhl.
Ich würde entweder Tripowers Kombination (fährt sich aufgrund der schmäleren Reifen vorne sehr spurtstabil, da nicht so empfindlich gegen Spurrillen) oder vorne und hinten 255/60R15 empfehlen. Schmalere Reifen wie 225 mit höheren Flanken wie 70 würde ich aus optischen Gründen und aus Handling-Gründen nicht fahren. Je höher die Flanken, umso schwammiger das Fahrverhalten.
Zum Reifen:
Ich habe auch die GoodYear Eagle GT+4.Die gibt es bis 190, Buchstabe T oder 210, Buchstabe H, also 255/60R15H - vorsicht beim Vergleichen, oft werden nur die T-Reifen angeboten. Nicht das man mit 190 nicht auskommen könnte, aber der H-Reifen ist etwas steifer gebaut und daher im Handling noch präziser.
Folgende Aspekte würde ich beachten:
1. Profil: Je gröber, desto lauter das Abrollgeräusch. Wieviel das ausmachen kann, merkt man meist erst, wenn man mal ein Auto mit "leiserem" Profil gefahren ist. Die meisten Reifen in den für uns tauglichen Größen sind leider Ganzjahresreifen (mit M+S-Markierung) mit relativ grobem Profil (werden meist als Straßenreifen für Off-Roader verkauft). Weiterer Nachteil der M+S-Gummimischung ist die Weichheit des Gummis im Sommer - dadurch höherer Verschleiß, schwammigeres Handling - allerdings auch etwas mehr Grip zum Beschleunigen. Sommerreifen (leiseres Profil, härtere Gummimischung) findet man kaum - und wenn überhaupt, dann ohne weiße Schrift (mir ist die wichtig, weil das gut aussieht).
2. Schrift: Es gibt ohne Schrift, mit OWL (outlined white letters, wie Eagle GT+4) und WL (white letter, vollflächige weiße Schrift).
Von dem was ich bis jetzt so gehört habe, ist der Eagle GT+4 recht ordentlich und auch relativ günstig zu bekommen (ca. 100€/Stück). Der BF Goodrich Radial T/A ist sehr populär aber qualitativ wohl nicht so überzeugend. Bridgestone soll angeblich einen Sommerreifen mit weißer Schrift anbieten.
Ach ja, bei Verwendung von 255/60 R15 vorne und in Verbindung mit Servolenkung geht der linke Reifen bei Vollausschlag nach links etwas an den Rahmen an (da ist er bei mir blank) - aus meiner Sicht unbedenklich, da der Rahmen keine scharfen Kanten in dem Bereich hat. An den Radläufen gibt es mit dieser Größe keine Probleme (bei Standard-Fahrwerk).
Hallo Z33,
255/70 hinten dürften eigentlich nicht in den Radkästen schleifen. Ich vermute, daß Deine Felgen zuwenig "backspacing" haben (oder auf deutsch zuviel Einpresstiefe). Bei der C3 mit 8 Zoll Felgen sollte das Backspacing 4 Zoll sein. Prüf das bitte auch mal nach.
Viel Grüße
Jetzt ist mir schon etwas wohler, zumal es bei den Reifen nicht um Peanuts geht.
Zitat:Im Moment habe ich folgende Reifen-(Kombination) auf meiner 79-er
Bridgestone, white Letter
vorne: 225/70 x 15
hinten 255/60 x 15
Genau dieser Reifentyp ist bei mir auch z.Zt. montiert.
Zitat:Ich vermute, daß Deine Felgen zuwenig "backspacing" haben (oder auf deutsch zuviel Einpresstiefe).
Und da, lieber Frank, ist scheinbar "der Hund begraben". Alle haben mit 70er Reifen keine Problem, nur bei meinen Felgen verhält es sich anders
Im Anhang habe ich ein Bild von genau den gleichen Felgen, um die es bei mir geht.
Das Foto ist auf dem Treffen in Melle gemacht worden.
Es war ein Mitglied des Corvette Clubs Hamburg.
Vielleicht kann mir in dieser Beziehung ja Friedel weiterhelfen
Hallo Wilfried,
auf dem Foto kann man das nicht unbedingt erkennen mit dem Backspacing. Da mußt Du die Felge abschrauben, Aussenseite nach unten, auf den Felgenrand quer ein Lineal legen (oder ein anderes gerades Stück wie Rohr oder ähnlich), dann mit einem anderen Lineal den Abstand von dem Lineal bis zur Radaufnahme messen. Das müßten dann vier Zoll sein. Wenn es mehr ist, ist das der Grund, warum Dein Rad schleift.
Superschöne felgen übrigens.
Grüße