Handbremse einfach einstellen?
#1
Hallo Alle.

Die Ausgangslage:
Ich hab eine 75er Automatik. Die Handbremse funktioniert, greift aber über etwa 16 "Klicks".
Wenn ich die einschlägige Literatur richtig verstehe, sind 14 "Klicks" normal. Demnach wäre ich gar nicht soweit davon entfernt.
Da ich aber befürchte, daß der TÜV sich daran stört, wenn man fast bis ans Ende den Bremshebel durchziehen kann, wollte ich sie etwas "straffer" einstellen.

Die Frage:
Wie das "korrekte" Einstellen der Handbremse geht (Hinterräder ab etc.) hab ich gelesen.
Da ich den Mitteltunnel gerade ab habe wäre meine Frage/Idee:

Kann man am Mitteltunnel das Handbremsseil irgendwie elegant und sicher etwa 2-3 cm "kürzen"?
Oder macht man das unter der Vette, dort wo das V-förmige Kabel am Kabel nach hinten befestigt ist (so sieht es jedenfalls auf der Schemazeichnung aus).

Vielleicht hat das ja schonmal jemand gemacht und kann berichten.

Falls jemand ein "offizielles" Statement beitragen kann, daß 14 Klicks normal sind, wäre das evtl. auch hilfreich. Meine Besorgniss kommt u.A. daher, daß mein Nachbar, der ja KFZ gelernt hat (sich aber nicht spezifisch mit der Vette auskannte), sich sofort daran störte, daß man die Handbremse soweit ziehen kann, ehe man auf Widerstand stößt.

Danke und Greets, Oli
Greets, OLI
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#2
Die Bremswirkung wird an den Trommeln eingestellt.
Anscheinend hast Du nicht richtig gelesen..... Kopfschütteln

Funktioniert wie beim Benz - Räder runter und Rändelrad in der Trommel drehen.
Wenn Du das "elegant" mit dem Seil kürzen machst, beschädigst Du Dir über kurz oder lang (eher kurz...) die Ankerplatten und es war Essig mit der Bremswirkung.
Dann muss die komplette Radlagereinheit hinten ausgebaut werden und die Ankerplatte neu.

Ich wette 50% aller C3 draussen fahren mit zumindest angekratzten Ankerplatten und die Eigentümer wissen es nicht. Augenrollen
TEST TEST TEST
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#3
Habe ich bei meinem Mechanic genauso beobachtet wie Frank es beschrieben hat.
Handbremse hält bei wieviel Klicks ? Weiß ich jetzt gerade nicht, aber unter zehn !









Hallo-gruen , ...............
Hallo-gruen , .......  vette Grüße, Gerd

                 °°  °°  

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#4
Doch, doch,
das mit der Bremswirkung und Räder runter und dann mit Schraubenzieher regulieren hab ich schon gelesen.
Ich hab ja auch Bremswirkung, aber eben erst wenn ich die Handbremse fast bis zum Anschlag ziehe.

Meine These/Theorie war nun folgende:

Die Züge dehnen sich ja mit der Zeit (analog zum Bowdenzug am Fahrrad). Dann kann man zwar u.U. noch bremsen, aber die ersten cm, die ich am Bremshebel ziehe gehen ins Leere.
Das bedeutet, die Bremse kann noch so doll eingestellt sein, aber wenn der Zug zu locker ist oder gar durchhängt geht ein Teil des Zuges am Bremsgriff eben ins Leere, bzw. zieht eben gerade mal das Kabel straff.

Wenn ich das auf die Vette übertrage, kann ich natürlich die Bremskraft an der Trommel verstellen, aber analog zum Fahrrad wo ich den Zug auch direkt am Griff in einem gewissen Spielraum kürzer oder länger einstellen kann, dachte ich, könnte das auch bei der Vette klappen.

Ob das dann korrekt eingestellt ist könnte man dann ja mit dem selben Prozedere wie bei einer Einstellung an der Trommel direkt überprüfen (Handbremse 14 Klicks ziehen, hinten aufbocken und die Räder müssten voll blockieren - dann 1-2 Schraubenzieher-Umdrehungen (soviel warens glaub ich, muß nochmal nachlesen) Bremswirkungen zurückdrehen und Räder müßten wieder drehen. (Es könnten halt die Räder draufbleiben!)
Nagelt mich da jetzt nicht auf die Klicks oder Umdrehungen fest; ich hab gerade nicht mein Repair Manual bei der Hand, aber irgendwie so oder ähnlich wars glaub ich beschrieben.

Meine Große Frage ist nun also als Schrauberlaie:
Lieg ich mit meiner These irgendwie gedanklich daneben? Geht das gar nicht? Funktioniert das Prinzip anders als beim Fahrrad? Wenn jemand einen Link hat, der mir schematisch die Vettebremse in der Funktion erklärt bin ich natürlich auch dankbar....denn was ist eine Ankerplatte?...ist das der Bremsbelag, der von Innen an die Trommel drückt?
Nicht Lachen! Bin eben Autoschrauber-Anfänger, wills aber schon verstehen und möglichst viel selbermachen.


Da die Bremse wie gesagt ja funktioniert - nur eben nach vielen Klicks wollte ich eben nichts an der Trommel verstellen um nichts kaputtzureparieren, was eigentlich funktioniert.

Greets, Oli
Greets, OLI
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#5
Hallo

Grob gesehen werden die Handbremsbacken unten in der Trommel mit dem kleinen Fluegelrad per Schraubendreher eingestellt und oben durch vorspannen des Handbremsseils, so dass man unten und oben eben auf gerade mal lose eingestellt hat. Dann stimmem auch die Klicks.
Das Handbremsseil wird unter dem Wagen gespannt, da wo es von einem Seil zu den beiden fuer links/rechts uebergeht.

MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#6
Aha,
lag ich also doch nicht komplett daneben!
Werde dann wohl mal unter den Wagen kriechen.
Danke, Oli
Greets, OLI
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#7
Wie es prinzipiell geht, wurde ja oben schon erwähnt.
Was ich anfangs schwierig fand, war die Länge des Handbremsseils so Einzustellen, daß die Bremse im gelösten Zustand nicht schleift. Es schleifen ja auch die Scheibenbremsen immer ein wenig, wenn man die nicht gerade sowieso demontiert hat. Dann hört man sehr schlecht, woher das Schleifen kommt.

Ich bin daher schon ein paar mal mit etwas zu losem Bremsseil zum TÜV geritten. Der TÜV bemängelte es dann und ich habe noch ein, zwei Umdrehungen (da wo das V ist) nachgestellt bis der Mann im grauen Kittel zufrieden war. Wenn man es vorher weiß, dann kann man ja den passenden Schlüssel dabei haben. Die "Klicks" an den Trommeln habe ich natürlich VORHER eingestellt.

Beim letzten TÜV Termin hat's gleich gestimmt.... man lernt halt auch dazu.
1958 Black/Silver RPO 469 283ci/245HP 2x4carb convertible
1969 Lemans Blue RPO L46 350ci/350HP convertible

Chilled Cat gepixelte Fotografie
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#8
Für das Handbremsseil gibt's im 1969er AIM auch eine Einstellanweisung auf der Seite UPC5 C1:

When the parking brake mechanism is in the released position cable tension measured on the front cable immediately in front of the equalizer is 40lbs + 3lbs. With the correct cable tension the handle will start to move when 10lbs + 2lbs load is applied in the second finger grip on the handle. With the parking brake mechanism in the 14th notch applied position the handle load at the second finger grip location will be 80lbs + 5lbs.
1958 Black/Silver RPO 469 283ci/245HP 2x4carb convertible
1969 Lemans Blue RPO L46 350ci/350HP convertible

Chilled Cat gepixelte Fotografie
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#9
Hallo

Zitat:in the 14th notch applied position

Tja, nur 14 Klicks sind normalerweise dem TUV zuviel. Die mögen mehr um die 6-8 max.

MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
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#10
Hi Günther,
eben das war ja auch meine ursprüngliche Sorge - endlich jemand der mich und meine Sorgen versteht!!

Greets, Oli
Greets, OLI
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