Kaufen oder nicht kaufen, das ist hier die Frage

[Thuroc]

Hallo,

da ich neu hier im Forum bin, erst einmal ein nettes Hallo an alle. Ich heisse Sven und überlege bereits seit geraumer Zeit eine Corvette C3 zu kaufen.

Bisher habe ich nochkeinerlei Erfahrungen mit Autos oder genauer der Technik die darin steckt. Meine Frage ist nun, ob es Sinn macht sich ein über 30 Jahre altes Auto zu kaufen, wenn man grundlegend ersteinmal keine Ahnung von der ganzen Technik hat.

Gibt es Möglichkeiten sich speziell auf dieses Auto vorzubereiten, braucht man spezielles Werkzeug und wie schaut es mit deutschem Info-Material (Bücher, Handbücher, Konstuktionspläne, Schaltpläne, etc...) aus ?

Da ich leider nur wenige Euros zur Verfügung habe, wird der Zustand der Corvette wohl nicht ganz so berauschend sein.

Mein Ziel ist es eine 5-6T€ teure Corvette wieder fahrbereit zu machen und in den nächsten Jahren auch optisch so weit es mir möglich ist aufzuwerten.

Ist das nun ein von vorne herein verlorenes Unterfangen oder reicht eine große Portion Lernbereitschaft und die Sicherheit, das man keine 2 linken Hände hat aus um die doch so leere Garage zu füllen ?

Grüße Thuroc

[chevy]

Hi,
grundsätzlich bekommt man jedes auto wieder hin,wenn man nicht 2 linke
Hände hat.
meine c3 bj 78 war auch in einem traurigen zustand als ich sie bekam,
habe sie die letzten 6 jahre (im winter )wieder zu einem ansehnlichen fahrzeug restauriert.
ich denke mit einem starken willen und hilfe aus dem forum wirst du das schon hinbekommen.

[hansk]

Hallo Thuroc,

erstmal ein herzliches Willkommen im Forum.
Grundsätzlich gebe ich chevy Recht, allerdings wirsd
Du für 5-6K€ vermutlich keine wirklich gute Basis bekommen.
In der Folge können dann die Kosten ganz schön explodieren.
Meist sind die in der Anschaffung etwas teureren Autos die auf
Dauer günstigeren. (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel).

Grüße

[STRUPPI]

@ Thuroc:
Hi und "Willkommen im Forum"

Das "Da ich leider nur wenige Euros zur Verfügung habe..." ist eine relative Ansicht.
Solltest Du real "wirklich wenig EUROs" für Dein Hobby haben, wird es sehr schwierig für Dich.
Die meiste Lektüre ist in US-Englisch, das Werkzeug muss überwiegend "Zoll-Werkzeug" sein.
Die Ersatzteile kosten teilweise richtig viel Geld und "Wartezeit auf die Teile" hast Du auch noch.
Der "Unterhalt" einer C3 ist auch nicht "Ohne".

Es bringt Dir sehr wenig, wenn Du für wenig Geld eine C3 kaufst und erst "Monate lang" daran rumbasteln must, damit überhaupt erst richtig Fahrspass aufkommt.

Hast Du dann noch das Pech und bekommst eine "verbastelte Kiste", werden Deine Nerven irgend wann Blank liegen, weil die "Buchinstruktionen" nicht mit Deiner C3 überein stimmen.

Versuche erst mal zu sondieren, welche C3 Dir gefällt.
Dann versuche, die "laufenden Kosten" eines (fast-) Oldtimers zu erhalten.

Im Schnitt kann man ganz grob sagen:
Hast Du (relativ) viel Geld, kannst Du viel fahren.
Hast Du (real) wenig Geld, wird Dein Wagen viel stehen, um die Knete für Teile und Sprit zusammen zu bekommen.

Daher Raten Dir viele: Kaufe eine "vernünftige" C3, denn alles was Du beim "Erstkauf" sparst, zahlts Du doppelt und dreifach hinterher drauf.

Auch brauchst Du "handwerkliches" Geschick, um an der Corvette "zu Basteln".

Grüsse an Dich vom OSC-Canibalisten STRUPPI

[Thuroc]

Bei der Anschaffung sollte ich vielleicht erwähnen das ich durch einen großen Zufall jemanden kennengelent habe, der gute Beziehungen zu einem Corvette-Park Besitzer hat. Ich werde also etwas mehr bekommen, als es normalerweise für 5-6 T üblich wäre. Wenn es auch keinen großen Unterschied machen wird.

Zeitdruck besteht übrigens auch keiner. Habe noch ein Hyundai Coupé vor der Türe stehen, das (nach meinem ersten und hoffentlich letzten Unfall) auch fast wieder auf den Beinen ist.

Und der Wille ein stolzer Corvette Besitzer zu werden ist seit nun mehr als 4 Jahren ungebrochen. Ich denke eine Corvette ist nicht nur einfach ein Auto, es ist eine Lebensphilosophie. Ich investiere gerne viel Zeit mit lesen, planen und schrauben.

Was mich aber hauptsächlich Interessieren würde wäre das Infomaterial. Englisches habe ich zu hauf im Internet gefunden, aber deutsche Übersetztungen sind leider ziemlich rar.

//EDIT

Ich habe, um es etwas konkreter auf den Punkt zu bringen, ca. 7.000 € zur Verfügung + noch ein paar Hundert Euro jeden Monat die ich investieren kann und möchte. Über den Unterhalt mache ich mir keine sorgen, das wird schon passen (da ich keinen einzigen Liter Benzin selber zahlen muss ).

Und wie bereits gesagt habe ich kein Problem damit, wenn die Corvette erst in ein paar Jahren läuft. Ich bin nicht darauf aus jetzt alles in bewegung zu setzten das ich noch ende des Jahres mein Traumauto vor der Türe stehen habe.

[Thuroc]

Welches Modell es sein sollte ? Gute Frage. Ich schätze es ist ein 68er Cabrio, aber schaut selbst.

Mein großes Vorbild, wie eine C3 (in meinen Augen) aussehen sollte:

[chevy]

das ist auch mein traum aber da must du wohl mit 17t
rechnen für eine halde
für 7t hätte ich so eine auch schon.

[Thuroc]

Ich fange gerne bei Null an. Das ist es mir einfach Wert.

[SilverGER]

Hallo Thuroc,

ich druecke Dir ganz fest die Daumen, dass Du "Deine" C3 finden wirst, aber glaube mir: die anfangs "billigere" wird spaeter schnell die "teurere" werden. Ich weiss nicht ob die 7K Dein max. sind und das geht mich auch nichts an, aber bei einem Fahrzeug dieses Alters musst Du jederzeit damit rechnen, dass mal `ne ploetzliche Reparatur ansteht, die leicht 2K oder mehr kosten kann - wenn Du dann das Geld nicht hast und somit ein Fahren erstmal unmoeglich wird, ist es schnell vorbei mit dem Spass.

Viele Gruesse,

Patric

[Wesch]

Hallo Thuroc

Die Schwarze ist ja nur ne 69er big block, so in etwa die teuerste C3 , die man finden kann.
Sehr begehrtes Modelljahr , sehr begehrter Motor und sehr begehrte Oprionen ( Sidepipes ).

Für 7000 bekommst du hier nicht mal das blanke Chassis, leider.

Die weisse 68er, die ich abgebe, kommt dem aber sehr nahe.

Meine Rote sowieso ( obschon schwarz auch meine Wunschfarbe ist und die Rote mal so enden wird ).

Geschmack hast du , muss ich dir lassen.
Ich habe in 2000 genau 14.000 Euro für die Rote gegeben. Teppiche kaputt, Unterboden gerissen ( Fieberglas ), Softtop kaputt , mehrere Karosserieschäden. Verbogene Frontstossstange usw. Motor war vor 10.000 KM komplett neu gemacht, aber falsche Stössel drin und komplett verstellt. Ich möchte die Stunden, die ich dran gearbeitet habe, nicht zählen und ich bin kein Automechaniker-Neuling und hatte/habe spezial Werkzeug usw über die Firma zur Verfügung. Zollwerkzeug sowieso beruflich bedingt.

Für 7000 bekommst du leider eher recht verschlissene C3en, egal welches Baujahr , aber eher ab 75 , wo du nach mehreren Jahren dann genausoviel reinstecken wirst oder mehr.
Vorteil ist, dass du dein Geld langsam nacheinander ausgibst, Nachteil ist, dass du dann immer noch eine nicht so begehrte Vette haben wirst, die dich schlussendlich genausoviel kostet, als wenn du das Geld gleich für ne annehmbare frühere C3 ausgibts.

Viel Spass und Glück bei der Suche.
In USA werden Vetten zu deinen Preisvorstellungen angeboten, stehtz aber meistens, sogar immer " Project " dabei.



MfG. Günther