Handbremsbeläge
#41
Es gibt genau 3 erhöhte Auflagepunkte auf jeder Seite auf dem Bremsankerblech. Dort liegt der Belag auf. Das Bremsankerblech ist oftmals verbogen und dann liegt der Belag schräg oder kippt dahinter weg. Es kann auch sein dass sich ein solcher Auflagepunkt schräg abgeschliffen hat.
Daher sollte man schon seitlich gucken und die Bremse anziehen und dann beurteilen ob die Beläge schön senkrecht zur Trommel auseinandergehen und auf den 3 Aufnahmepunkten liegen bleiben. Die Beläge können auch zwischen Bremsankerblech und Radnabe stecken bleiben wenn das Bremsankerblech zu weit vor gebogen wurde.

Ansonsten muss man bei heißer Bremse immer auch das Seil wechseln und auch die Federn hinten am Seil und man darf die Grundeinstellung am Rädchen nur machen wenn das Seil komplett entspannt ist.
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#42
Ja ganz genau. Das Ankerblech ist das einzige was ich Depp nicht neu gemacht habe. Ich hab bei Malburg die Genieteten Beläge bestellt. Das was du beschreibst, denke ich, ist genau mein Problem. Die Backen rutschen drüber. Nicht weil die Trommeln ausgedreht sind, die sind neu, sondern weil diese Raybestos billig Backen nicht richtig passen/Belag zu dünn ist oder diese drei Stellen nicht mehr gut sind...
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#43
Probleme mit den Backen selbst hab ich noch keine gehabt. Wenn dann nur mit den Auflagepunkten.
Bei der Corvette kann man die mehr oder weniger beliebig biegen dass sie wieder korrekt sind.
Bei meinem Truck musste ich sie neu aufschweissen und runterschleifen damit sie wieder im Maß waren. Aber da ist das Bremsankerblech 3 mal so dick.
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#44
Ich werde am Wochenende mal anfangen der Sache auf den Grund zu gehen und hoffentlich auszumerzen. Das mit dem Aufschweißen ist eine gute Idee. Ich habe schon daran gedacht, Edelstahlplättchen rauszustanzen und mit dem Punktschweißer zu verschweißen!!
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#45
Ne also bei den corvette ankerblechen gibt es eigentlich nur die Variante die kompletten Ackerbleche zu tauschen und dann sind die Reibpunkte wieder wie neu.
Also wenn man es nicht gebogen bekommt.
Meistens kommt man mit einem Schlitzschraubenzieher hinter dem Blech klar und kann es ein Stück vor oder zurück hebeln.
Aufschweißen würde ich die nicht weil das Blech sehr dünn ist also das geht natürlich aber es ist richtig gefrickel.
Bevor du dich aber verrückt machst schau auch dass der Fehler nicht doch noch zusätzlich woanders liegt. Das das Rad ein wenig warm wird bei neuen Bremsen ist nämlich auch nicht komplett ungewöhnlich. Also probiere eine Seite nochmal von Vorne und beobachte genau.
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#46
Hallo

Zitat:Aufschweißen würde ich die nicht weil das Blech sehr dünn ist also das geht natürlich aber es ist richtig gefrickel.

Wenn hiermit die Hebelauflagepunkte der Schmutzbleche, die man nur bei gezogener Achse getauscht bekommt, gemeint sind,
dann  habe es trotzdem hinbekommen und hällt bereits seit 15 Jahren .  Man darf allerdings wirklich nur Punkschweissen.
Vorher bekam ich einfach keinen Druckpunkt auf die linke Hinterradbremse.
Dasselbe habe ich bereits beim Pferdeanhänger an einer Trommelbremse gemacht, wo ich vorher auch einfach nicht eingestellt bekam.

An der Vette werden die leche ersetzt, sobald die Lager mal raus müssen.

MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#47
Hallo

Das ist warscheinlich auch der Grund, weshalb er die Bleche nicht getauscht hat. Diese können nur durch auseinanderbauen der Steckachsen getauscht werden. Es ist viel zeitaufwändiger, die Steckachse auseinander zu nehmen. Da ist es mit Rad runter und Bremszange demontieren noch lange nicht fertig mit auseinanderbauen.
Der Vorteil hingegen ist, dass dann die Radlager begutachtet werden können und gegebenfalls gleich in einem Aufwisch neu gemacht werden können, wenn denn schon mal alles auseinander ist. Zumindest könnten, wenn die Lager noch für gut befunden werden, mit dem entsprechenden Ragdlagerfett versehen werden, denn diese können nicht so mir nichts dir nichts gefettet werden, ohne Spezialwerkzeug. Und selbst mit dem bearing greaser tool kann man nur das innere Lager erreichen. Damit meine ich, dass mit aufschweissen oder zurecht biegen eventuell doch nicht das erreicht wird, was erreicht werden will. Und dann muss doch alles auseinander...

Ich stand vor 3 Jahren genau vor dem selben Problem und habe mich nach mehrmaligem Rad und Bremszangen runter und Einstellversuchen entschieden, es so zu machen, wie ich es oben beschrieben habe. Seither ist das Thema "schlechte Wirkung der Handbremse" erledigt...

Manchmal ist es besser, etwas aufwändigere Arbeit zu machen, als 5mal zu von vorne zu beginnen.


Gruss
Marcel
C3_Cab_whi_60.png 
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#48
Ich hab die Radlager natürlich neu gemacht, am Ankerblech sieht man keinen Fehler. Ganz im Gegenteil, die waren nach Reinigung wie neu.Darum blieben die drin...
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#49
Männer ihr müsst da aufpassen worüber ihr schreibt, die 6 Auflagepunkte am Ankerblech sind was anderes als die Stelle mit dem Hebel.

Der Hebel der die Backen auseinander drückt stützt sich dazu NICHT am Blech ab. Die auseinader gedrückten Backen müssen sich noch immer frei in der Trommel bewegen können, damit beide Backen angelegt werden. Daher darf man den Schlitz nicht kürzer machen. Wenn man an einer Seite einen Auflagepunkt hinschweisst, wird nur noch eine Bremsbacke angedrückt werden.
gruss,
zuendler
[Bild: 502-tripower-klein2.gif]
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#50
Nein darum geht es nicht. Es geht um sechs abgeflachte Stellen mit ca 1,5 cm im Durchmesser. Drei links und drei rechts jeweils unter der Backe. Darauf gleitet die Bremsbacke. Nix da wo hebel...
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