C6 und Luftfahrwerk

[maseratimerlin]

Bentley verbaut Luftfahrwerke im Continental GT, Continental GTC, Continental Flying Spur und Mulsanne serienmäßig, Tesla optional im Model S.

Sportwagen sind das aber auch alle nicht wirklich.

Gruß

Edgar

[Subseven]

Stimmt. Sinds nicht. Aber wenn es für eine gravierende Verschlechterung der Fahreigenschaften sorgen würde, würden solche Autos wohl nicht sowas werksmäßig verbaut bekommen. Naja...wie ich schon oft erwähnte, ist ja alles Geschmackssache. Für mich ist der wichtigste Punkt im Endeffekt die Nützlichkeit, die Höhe des Autos schnell an die Verhältnisse anpassen zu können. Im Rennsport wäre ein Luftfhrwerk vielleicht nicht so gut geeignet...oder im Gelände. Aber um durch die Stadt oder der AB zu cruisen, ist das einfach sehr praktisch.

Zwischenstand:

Erste Firma hat geantwortet, dass es kein Problem sei, ein Fahrwerk für die Corvette anzufertigen. Die müssen vorher nur das Auto von unten vermessen.

[Ralf. P.]

Luftfahrwerke nimmt man hauptsächlich um bei verschiedenen Beladungszuständen immer eine gleiche Niveau- Höhe der Karosserie oder des Fahrzeugaufbaues zu erreichen (siehe auch Niveau- Regelung). Das hat den Zweck, dass bei unterschiedlicher Beladung jeweils mit der gleiche Fahrwerksgeometrie gefahren wird. Damit gibt es ein kalkulierbares Federungsverhalten und Vorteile beim Fahrkomfort (in vielen Fällen auch bei der Fahrsicherheit). Richtig Sinn macht das also bei Fahrzeugen, die ein großes Nutzmasse/Leermasse- Verhältnis haben, am ausgeprägtesten und damit sinnvollsten ist das damit bei LKW und deren Anhänger. Hier geht es auch um den Höhenausgleich bei der Beladung an unterschiedlichen Rampen und teilweise dem Absenken des Autos bei Durchfahrten.
Angenehmer Nebeneffekt bei Luftfederung ist die sehr geringe Eigendämpfung der Federung, d.h. man kann die Stoßdämpfer sehr gezielt auslegen und hat nicht z.B. den Einfluss des Wartungszustandes auf die Dämpfung wie bei der Blattfeder.
Sportwagen haben ein relativ kleines Nutzmasse/Leermasse- Verhältnis da in der Regel nur 2 Sitzplätze und wenig Gepäck möglich sind. Damit ist der Mehraufwand der Luftfederung (eigener Kompressor, Regeleinrichtungen, Leitungsverlegung ...) am Effekt gemessen nicht sinnvoll.
Nicht verwechseln sollte man Luftfederung mit Luft- oder hydraulischen Hebern, mit denen das Fahrzeug vorn oder vorn und hinten bei niedrigen Geschwindigkeiten angehoben werden kann, um besser und ohne Kontakt Hindernisse (Parkhauseinfahrten, Schwellen zur Geschwindigkeitsreduzierung usw.) überfahren zu können. Hier wird meist der Karosseriekörper angehoben, indem sich Zylinder auf den unteren Querlenkern abstützen und ausfahren. Diese Einrichtung ist im Gegensatz zu Luftfederung gerade für Sportwagen durchaus sinnvoll.




Gruß

[Subseven]

Wenn auch der Aufwand/Nutzen Faktor für dich persönlich nicht in einem guten Verhältnis stehen, finde ich es trotzdem etwas üngünstig, den Einbau als nicht "sinnvoll" anzusehen. Du hast auf jeden Fall Recht, dass der Ursprung dieser Fahrwerke auf die Nutzlast zurückgeführt werden kann. Inzwischen hat sich dieser Markt aber so abgewandelt, dass es z.B. in der Tunigszene eine nicht mehr wegzudenkende Sache ist.

Ich gebe dir auch Recht, und so ist ja auch meine Einschätzung, dass der Vorteil eines Luftfahrwerks bei einem Sportwagen geringer ausfällt, als bei einem "normalen" Wagen oder z.B. einem SUV. Dennoch gibt es diesen. Und genau das macht die Sache interessant. Und dass z.B. Bentley oder Porsche solche Fahrwerke verbaut, hat auch nichts mehr mit dem Ursprung zu tun, fir LKWs bei Last trotzdem sicher auf der Straße zu halten. Es wurde einfach die Komfortabilität erkannt...udn vor allem die Flexibilität. Da es eben nur bei "teuren" Autos zum Einsatz kommt, liegt noch am relativ hohen Preis. Aber es als nicht sinnvoll hinzustellen finde ich nicht so zweckmäßig. Wenn es das für dich nicht ist, ist es kein Problem. Aber für andere Leute macht es vielleicht viel Sinn. Gerade wenn man ab und zu gezwungen ist über eine hügelige Feldstraße zu fahren wie ich.

Ich parke in einer Tiefgarage mit einer absolut schrecklicher Steigung am Ausgang. Selbst mit einer Standardmäßigen Corvette würde ich dort immer schleifen. Soll ich jetzt meine Corvette höherlegen? Das nicht nur Sinnvollste, sondern auch Logischste ist einfach ein Luftfahrwerk. Denn nur dieses bietet einen Unterschied in der Höhe von locker 200mm. Also kann ich tief fahren und hoch in die Tiefgarage gelangen. Perfekt für mich. Auf der AB kann ich schön tief gleiten und wenn ich bei meinen Eltern ankomme, die aufm Dorf wohnen und wo das Haus nur über ein üblen Feldweg zu erreichen ist, leg ich die Vette hoch und kann bedenkenlos passieren.

Übrigens hat heutzutage in den meisten Fällen ein LF den Sinn, genau eben dies zu tun. Und nicht unter unterschiedlicher Beladung eine gleichbleibene Höhe zu haben. Zumindest wenn wir mal in der PKW Szene nachschauen.

Aber ich will ja hier keine Werbung machen und andere davon überzeugen. Sollte jeder für sich entscheiden. Ich bemüühe mich auf jeden Fall, mal einen Preis in Erfahrung zu bringen.

[perlen]

Hallo,

ich kann aus eigener Erfahrung sagen das schon geringe Abweichungen der Einstellwerte an der Hinterachse bei der C 6 zu sehr kritischer Straßenlage bei höherem Tempo führen.
Wie sich das beim Luftfahrwerk dann auswirkt kann ich etwa erahnen.
Mglw. hat es deswegen noch niemand versucht.

Grüße

Udo

[peterC6LS3]

Also Tobias - umsetzen und berichten

Das Vertrauen in Luftfahrwerke ist nicht so gut - gerade bei einem Sportwagen. Und weil ein Ferrari ungebaut wurde, sagt das eher noch gar nichts aus...

Wo bringst du bei der C6 den Kompressor samt Vebtilblöcke usw unter?

Sird interessant, mach viele Fotos und einen guten Bericht dazu!

[Subseven]

Udo...wäre doch schade, wenn man etwas nicht versucht, nur wenn andere es als schlecht erahnen.

Klaro. Ist ja alles nichtmal spruchreif. Es geht ja überhaupt ersmtal darum, einen Preis in Erfahrung zu bringen. Bis es bei mir so weit ist, dauert noch 4-5 Monate. Wenn es aber klappt, dann gibts selbsverständlich einen ausführlichen Erfahrungsbericht mit Bildern. Der Kompressor benötigt nicht so viel Platz...Ich denke, da kann man zusammen eine Lösung finden.

[perlen]

Udo...wäre doch schade, wenn man etwas nicht versucht, nur wenn andere es als schlecht erahnen.

Sag ich doch, maaaachen, testen, berichten.
Wir werden viel später sehen ob mein Bauchgefühl recht hatte.

Grüße

Udo

[Ralf. P.]

Hallo Tobias,

natürlich steht es dir frei, den Umbau zu machen (lassen), ich will ihn dir nicht ausreden, solltest aber einiges bedenken. Du schreibst hier von 200 mm Auto anheben. Hast du dir schon mal dein Fahrwerk genauer angesehen? Wie stehen die Querlenker und Räder an deinem Auto, wenn es um diesen Betrag angehoben wird? Geht das überhaupt? So etwas kann man vor dem Umbau "trocken" durchspielen.
Abgesehen von Kompressor und Steuereinheiten (hat Peter schon angesprochen), wie und wo willst du die Luftbälge unterbringen? Woher nimmst du Luftbälge, die auf das Gewicht und die Achsgeometrie des Autos abgestimmt sind?
Sicher ist technisch nahezu alles möglich. Man kann ja auch die komplette Achs- und Radaufhängung neu konzipieren, aber was soll das kosten und bleiben die Sportwagentypischen Fahreigenschaften erhalten? Außerdem würde ich mich noch genau informieren, inwieweit hier die Fahrstabilität des Autos noch in vollem Umfang gewährleistet ist und ob TÜV- Abnahme und Eintrag in die Fahrzeugpapiere in dem Angebot der Firma, die die Arbeiten ausführt, enthalten ist.

Das ist alles nicht böse gemeint, sollte bei dir nur als Denkanstoß vorgesehen sein.




Gruß

[Subseven]

Ich sage nur, dass es bei vielen Lfs möglich ist, eine Einstellung innerhalb von 200mm vorzunehmen. Der Rest von dir ist reine Spekulation. Danke für deine Vermutungen, aber ich denke es ist besser, solche Informationen von einer Firma zu bekommen, die jahrelange Erfahrung damit hat. Eine Firma hat schon geantwortet, dass es kein Problem sei, tüvgerecht ein Lf in einer C6 unterzubringen. Detailfragen werde ich dann später klären. Immerhin gibt es schon ein c6 Beispiel.

Ich bin dir trotzdem dankbar für deine Einwände. Allerdings bleiben es eben nur Vermutungen. Und auf Vermutungen baue ich keine meiner Entscheidungen auf. Auch das ist absolut nicht böse gemeint.