Überall lagen im Motor Trümmerteile rum. Da sowieso die Kurbelwelle und Kolben samt Pleuellager und Buchsen raus mussten, wurde der Block komplett zerlegt. Hier sieht man dass, wie es für die 93-95 Modelle üblich ist, die Hauptlager mit je 4 Schrauben befestigt sind.
Das nennt man einen kapitalen Motorschaden. Eine Reparatur mit Originalteilen wäre mindestens so teuer wie die Hubraumaufstockung geworden.
Dieser LT5 ist nicht einfach so kaputt gegangen. Es wurde bewusst nachgeholfen damit er vorzeitig in die Knie ging. In der Ölwanne lag eine M5 Schraube die nirgends in den Motor gehörte.
Zitat:Original von SAM/CH ZR-1
In der Ölwanne lag eine M5 Schraube die nirgends in den Motor gehörte.
Wer macht denn sowas?!
Keine Ahnung wer nachgeholfen hat. Fakt ist, das Fahrzeug war ein paar hundert Kilometer vorher bei einem nicht ganz in der LT5 Szene unbestrittenen Tuner der am linken Zylinderkopf gearbeitet haben soll. Die Zylinderköpfe waren nicht ganz angezogen. Das sieht man auch auf den ersten Fotos am Anfang vom Thread. Da war bereits bei einem Zylinder die Kopfdichtung dabei sich zu verabschieden, und das bereits nach einer so kurzen Laufleistung nach der Reparatur.
Mittlerweile kann man davon ausgehen dass die besagte Schraube zum Steuerketteriss geführt haben kann. Glück im Unglück ist dass der Motorblock keinen zusätzlichen bzw. irreparablen Schaden genommen hat.
Denn: Blöcke für die 93-95er Modelle sind selten und schwer zu finden und sie kosten aufgrund ihrer Rarität eine kleine Stange Geld.
Die Stellen welche Feindberührung hatten, beeinflussen zum Glück die Weiterverwendung des Blocks nicht. Es kommen neue Steuerketten sowie neue Hydrostössel rein und dann passt es wieder.
Mit solchen sogenannten "Deckplates" werden die Buchsen in ihrer Position gehalten bis die Dichtungsmasse ausgehärtet ist. Sie wurden eigens für den LT5 angefertigt.