Ich hab mal eine Frage an die KFZ-Elektriker.
Vielleicht kann mir ja jemand ne Info geben.
Und zwar ist doch bei unseren älteren Corvetten die Batterie hinten eingebaut und meines Wissens das Pluskabel zum Anlasser nicht separat abgesichert.
Hintergrund ist der folgende:
Ich habe noch einen alten Firebird, dort hat auch jemand die Batterie vom originalen Einbauort - Motorraum - in den Kofferraum verlegt.
Demnach müsste ja ein mindestens 3 Meter langes, fingerdickes Kabel vom Pluspol (im Kofferraum) zum Anlasser verbaut sein. Eine Sicherung kann ich auch da nicht entdecken.
Ist bei den neueren Fahrzeugen (z.B. BMW mit Batterie im Kofferraum) diese B+ Leitung abgesichert oder wird dies aufgrund der hohen Leistungsaufnahme des Anlassers nicht gemacht?
Ich würde mich nämlich irgendwie wohler fühlen wenn diese dicke Leitung abgesichert wäre.
Weiß da jemand bescheid?
Moin,
bei einem "neueren" MB W124 V8 so um die 20 Jahre, den ich unlängst geschlachtet habe, ist das Kabel auch nicht abgesichert. Und das Teil ist daumendick und fett ummantelt. Möchte nicht wissen, was das an der Teiletheke kostet.....
Beste Grüße
Gilbert
Der Weg vom Akku zum Anlasser ist nicht abgesichert, das Kabel ist allerdings kein gewöhnliches.
Schwer Entflammbar muss es mindestens sein, dazu Säure-, Laugen-, Öl- und Betriebsstoff-Fest, sowie für den zu erwarteten Anlasser-Höchststrom ausgelegt [weiss nicht mehr, ob das 10 Minuten waren...].
Die Verlegung muss Schwingungsfrei und geschützt vor sehr heissen Gegenständen sein.
Ich weiss nicht mehr, ob das 120°C waren....ist alles zu lange her.
Ab Anlasser werden bei alten und neuen Fahrzeugen Sicherungen eingesetzt.
Bei der alten Corvette sind es die fusible Links, bei Asiaten die Haupt- und Nebensicherungen....
okay, super.
Ich schau mir dann die Verlegung dieses Kabels mal an meinem Firebird an..
Ist halt nicht original sondern vom Vorbesitzer irgendwann in den Kofferraum verfrachtet worden und da will ich sicher gehen dass mir nicht der Wagen irgendwann abfackelt..
Super und vielen Dank.
..vielleicht noch etwas als zusätzliche Info..
Hat aber einen anderen Hintergrund..
hatte an nem 2003er Mini die Airbaglampe brennen und hab den Fehler ewig gesucht.. - bei den "neueren BMW´s und Mercedes hat der Batteriepluspol eine kleine Sprengladung in einem kleinen roten Kasten an der Batterie verbaut, vom Aufbau wie die Zündpille beim Airbag.
Im Falle eines Unfalls sprengt er den Pluspol von der Batterie ab.
Wusste ich auch noch nicht, aber dieses Teil hatte nicht mehr den korrekten Widerstandswert, der bei der Airbagsystemprüfung dann zum Aufleuchten der Airbaglampe im Cockpit geführt hat.
Teil gewechselt und sie war aus.
Batteriepluspolabsprengung nennt sich das ganze :)
Batteriepluspolabsprengung nennt sich das ganze :)
Ja, das ist Standard heutzutage.
Oder alternativ ein "Schmelzsicherung" in Pluspol-Nähe, die zwar den max. Anlasserstrom überträgt,
aber im Kurzschluss-Fall (u.U.=Crash) gezielt durchschmilzt. Bei BMW der letzten 5 Jahre gibts beides.
Sowas hab ich auch beim ATU schonmal gesehen.
Bei meiner C2 hab ich im Batterie-Minuskabel einen "NATO-Knochen" drin - der langt, da er
auch einen Schmelz-Einsatz hat. Gibts auch im Zubehörhandel.
Grüße Frankie