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- C1 (1953-1962)
- C2 (1963-1967)
- C3 (1968-1982)
- C4 (1984-1996)
- C5 (1997-2004)
- C6 (2005-2013)
Dann mach doch einer von Euch beiden oder sogar beide eine saubere Fehlerrechnung, dann ist die Messe gelesen und alle können einschätzen, wie groß die Pseudogenauigkeit ist bzw. in welcher Bandbreite eine Geschwindigkeitsangabe eigentlich gemacht werden müsste.
Gruß
JR
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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Hallo du Neunmalkluger,
du redest um den heißen Brei herum. Es ging um eine bergab Fahrt mit konstanter Geschwindigkeit und da spielt die Taktung überhaupt keine Rolle. Du hattest behauptet, es ergeben sich Messfehler, wenn nur horizontal gemessen wird und ich habe dir anhand der Vektorrechnung gezeigt, dass dieser Fehler vernachlässigbar klein ist.
Wenn Du mit 300,0 km/h bergab fährst bei 5 % Gefälle, dann hast Du in der Tat eine Vertikalgeschw. von genau 15,5 und eine Horizonzalgeschw. von 299,6 km/h. Da brauchst du nicht messen sondern nur rechnen ! Wegen 0,4 km/h Ungenauigkeit, was noch zu überprüfen ist, ob das GPS nicht doch die Vertikalgeschw., auch wenn sie ungenau gemessen wird, mit einfließen läßt, machst du einen Aufstand.
Recht gebe ich dir im Punkt GPS Genauigkeit bezüglich der Höhe. Aber selbst wenn das GPS anstatt 15,5 nur 10 km/h misst, ergeben sich in der Vektoraddition dann immerhin 299,8 km/h, also nur noch um 0,2 km/h zu wenig.
Kommen wir zu den Reifen:
Ich halte dein Fehlerintervall einfach für zu groß. Der Fehler bei der Ganggeschw. passiert durch die ungenaue Kenntnis des Abrollumfangs, das stimmt schon. Würde man einfach mit der Kreisformel rechnen, ergäbe sich bei meiner Hausaufgabe, die du nicht machen wolltest, eine Abregelgeschw. im 4. Gang von 237,x km/h. Schlupf brauchen wir hier überhaupt nicht zu berücksichtigen, vielmehr wird der Reifen im Bereich der Auflagefläche gequetscht. Dadurch ergibt sich ein effektiver kleinerer Radius ~ 1 cm weniger. Wenn man jetzt den Abrollumfang mit diesem kleineren effektiven Radius, was natürlich auch nur eine Näherung ist, ausrechnet, dann erhälst du eine Abregelgeschw. bei der C5 Z06
von 230.x km/h. 143 mph ~ 230 km/h gibt GM bei dem Auto an für 6500 min^-1
Machst du das bei der C6 Z06 erhälst du 257 km/h im 4. Gang, für die C5 Schalter kommen 224,x heraus.
Genau diese Werte hatte ich mit mehreren Reifensätzen bei jeweiligen Autos laut GPS immer nachvollziehen können.
Wie du siehst, kann man schon in etwa recht genau den Dingen auf den Grund gehen, aber man kann es natürlich auch alles schlecht reden, weil du offensichtlich ein Problem mit meinem fachwissen hast.
Denn nur darum ging es dir letzten Endes, nämlich mir die Kompetenz abzusprechen.
Eine Frechheit von dir zu behaupten, meine Werte würden nicht einmal für den Stammtisch taugen !
Alle Werte, die ich berechne kannst du an diversen Autos nachmessen und in Datenblättern nachlesen
Gruß Roger
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Zitat:Original von JR
Dann mach doch einer von Euch beiden oder sogar beide eine saubere Fehlerrechnung, dann ist die Messe gelesen und alle können einschätzen, wie groß die Pseudogenauigkeit ist bzw. in welcher Bandbreite eine Geschwindigkeitsangabe eigentlich gemacht werden müsste.
Gruß
JR
Die Größe des möglichen Ergebnisbands hängt natürlich maßgeblich aus der Datenbasis ab, aus der berechnet werden soll.
Nehmen wir die Geschwindigkeitsbestimmung. Ohne genaue Angabe der Übersetzung, Drehzahl und der Profiltiefe reden wir tatsächlich über ein ~20km/h Fenster bei 300km/h. Liegen diese Daten vor, reduziert sich der Bereich direkt auf ~11km/h. Dieser lässt sich mittels Angaben zum verwendeten Reifen und genutzten Fahrbahn auf ~6km/h verjüngen (Wahrscheinlichkeit zwei Sigma). Mit einer Wahrscheinlichkeit von ein Sigma liegt man dann in einem Bereich von ~1km/h.
Schwieriger wird es bei Berechnungen der Kinetik oder gar der Kinematik. Betrachtet man ein Auto in der Kinetik und will so aus der Leistung auf die Höchstgeschwindigkeit, oder umgekehrt aus der Beschleunigung auf die Leistung, schließen, so kommen weitere Faktoren hinzu. Exemplarisch seien genannt: Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Lufttemperatur, Gradient der Fahrbahn, Beschaffenheit der Fahrbahn, Windvektor, Wirkungsgrad des Antriebs, aktuelle Masse und viele mehr. Je mehr Messwerte man einfügt, desto genauer wird sicherlich die Betrachtung. Allerdings bleibt dies eine Momentaufnahme, die extrem fehlerbehaftet sein kann. Federt ein Fahrzeug zum Beispiel gerade aus, erhöhen sich Schlupf aber auch Luftwiderstand. Die Messung ist für die Katz.
Ein letztes Mal zu Roger, bevor ich mich ausklinke. Du meinst also, die Messfrequenz des GPS spiele bei Konstantfahrt keine Rolle. Das ist Deine Meinung, die ich aus der Praxis nicht nachvollziehen kann. Betrachtet man ungedämpfte Rohdaten aus GPS-Empfängern, so ergibt sich eine doch recht große Streuung bei der Geschwindigkeit von etwa 3km/h bis hin zu einzelnen Ausreißern von 8 km/h, je nach Empfangsqualität. Einfach mal auslesen. Deshalb haben alle gängigen Empfänger eine Dämpfungsfunktion hinterlegt.
Auch ist mir klar, dass wir hier nicht über riesige Messfehler sprechen. Ich mache den Aufwand nur deshalb, weil hier auf 294km/h (zum Beispiel) abgestellt wird. Seriöser wäre es, du würdest eine Bandbreite angeben. Der GPS-Fehler ist nur ein kleiner. Deine anderen Fehler sind gravierender.
"Mein" Fehlerintervall bezüglich des Abrollumfangs ist nicht meiner. Er folgt aus der DIN 70020. Reifen, die diese Voraussetzungen erfüllen sind zugelassen und werden verkauft. Natürlich kommt es bei einem einzelnen Reifen nicht zu solchen Abweichungen. Wo in diesem Band jedoch der genutzt 275/40 R18 genau liegt, vermag nur der Hersteller zu sagen, oder muss am Prüfstand mit korrekter Radlast ermittelt werden. Um bei der Corvette zu bleiben nehmen wir doch Barum. Auf der Barum-Website wird der statische Abrollumfang wie folgt angegeben (245/45 R17):
1989mm unter den Bedingungen:
+1%
-2,5%
Bei 60 km/h
Ein letztes Wort möchte ich zum Schlupf verlieren. An Achsen, auf die Kräfte wirken, liegt immer wenigstens Längsschlupf an. Eine Herleitung führt hier, denke ich, zu weit. Gleichsam gibt es hierfür sehr gute Literatur auch Online.
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Zitat:Original von JR
Dann mach doch einer von Euch beiden oder sogar beide eine saubere Fehlerrechnung, dann ist die Messe gelesen und alle können einschätzen, wie groß die Pseudogenauigkeit ist bzw. in welcher Bandbreite eine Geschwindigkeitsangabe eigentlich gemacht werden müsste.
Gruß
JR
Ich als Statistiker mach mir die Sache etwas einfacher, und verfolge mal kurz zurück, wieviele solcher Berechnungen Roger so macht, und gehe folglich davon aus, dass er - alleine aus seiner Erfahrung heraus - alle möglichen Fehlereinflüsse schon in etwa ausmittelt, und seine Werte dementsprechend "nah genug" an der Realität sind, um meinen bescheidenen Ansprüchen zu genügen.
Gruss, Bernd
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kann man es nicht auch kurz fassen
Originale C5 geht keine echte 300km/h auf ebene Straßen. Punkt
W.
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Bernd,
mit ist die Rechnerei völlig egal.
Meine Vette läuft mit original, kurzem Getriebe exakt 278 k/mh und bei jetzigen, europ. Getriebe exakt 298 k/mh! Das ist im 5. Gang bis Drehzahlbegrenzer ausgedreht und mit NAVI und US-Tacho innerhalb eines Kilometers pro Stunde genau.
Und bei eben diesen 298 k/mh waren wir schon des öfteren, also kein Zufallergebnis.
Bei kaltem, so um die 10-12 Grad Außentemperatur geht es sogar recht zügig bis in den Begrenzer.
Da könnt Ihr rechnen was Ihr wollt, das sind die Fakten!
Zitat:Original von speed300
kann man es nicht auch kurz fassen
Originale C5 geht keine echte 300km/h auf ebene Straßen. Punkt
W.
Das ist absolut richtig!!!!!! Es sei denn, man lässt die Drehzahl des Begrenzers um 50-100 rpm anheben!!!!
Gruß
Friedel
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Siehst du Friedel,
ich kam nach TomTom nur auf 292 (und in die Gegenrichtung am gleichen Tag 288), und versuch mir das jetzt irgendwie schön zu rechnen. Vielleicht hat das TomTom ja zuwenig Hertz...?
Also ich finde Roger´s Berechnungen immer interessant, und die Fehlerfaktoren in der Grössenordnung - wie wir früher schon im Physikunterricht immer sagten - "vernachlässigbar gering".
Gruss, Bernd
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Zitat:Original von fsahm
Das ist absolut richtig!!!!!! Es sei denn, man lässt die Drehzahl des Begrenzers um 50-100 rpm anheben!!!!
Gruß
Friedel
dann wäre sie aber nicht mehr original....
Gruß
W.
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Bernd,
da ich die Diskussion ja auch schon kenne, befestigte ich gleich zwei NAVI´s an´s Armaturenbrett und testete dann den "Tiefflug" in Richtung Wilhelmshafen und zurück.
Das ging in der Vergangenheit am Sonntag früh meist recht gut, da dort dann keiner unterwegs ist.
Fazit: Meine C5, Z06 läuft 298 k/mh und dann ist Schluss.
Das reicht völlig aus und bin damit zufrieden, denn die Vette hat jetzt mehr als 170.000 km auf der Uhr, die ich im Januar 2005 mit 37.000 km von Jim bekommen habe.
Wenn man mal vom Getriebe mit diesen bescheuerten Rückwärtsgang (aber repariert und Defekt aussortiert!) absieht, dann rennt das Teil wie ein Käfer! Ach ja, ich habe noch die "verbrannten" Ventifedern vergessen, die zu spröde wurden!
Das einzige, was echt schwer fällt, ist damit gesittet und langsam (bei Elke und bei mir!!) zu fahren. Vor allem, wenn man nach Italien oder auf dem Heimweg unterwegs ist. Es macht einfach zuviel Spass !!!
Gruß
friedel
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Endlich begreife ich den Staz "ein Hz für Kinder"
Ein Traum geht in Erfüllung mit der c5
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