Was bringt wieviel an Mehrleistung beim LT5

[daabm]

Ja, lese sogar ich als "nur C3 L82" Owner immer gerne. Und gerne auch mehr davon - das ist Grundlagenwissen, das jedem nutzt, vieles davon ist ja auf andere Fahrzeuge und Motoren übertragbar (natürlich mit teilweise dramatischen 😂 Anpassungen...).

[ChrisB82]

Interessante Ausführung, danke. Selber würde mir ein 3,07er Diff anstatt des 2,59 in meiner '93er LT1 Automatik gut gefallen.

LG Christian

[corvette co4]

Hi Chris,
Automatik und 3,07 Achse passen perfekt zusammen, fährt sich wie 50Ps mehr...
Gruß Martin

[SAM/CH ZR-1]

Interessante Ausführung, danke. Selber würde mir ein 3,07er Diff anstatt des 2,59 in meiner '93er LT1 Automatik gut gefallen.

Ein Wechsel von einer 2.59 auf eine 3.07 Übersetzung wäre eine rund 16% Verkürzung was in der Beschleunigung deutlich spürbar ist.

Die erreichbaren Geschwindigkeiten bei 6'000 U/min sind pro Gang folgende:

2.59 Übersetzung: 91/171/279/398
3.07 Übersetzung: 76/144/235/336

Die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h wirst Du mit der 3.07er Übersetzung nur mit viel längerem Anlauf erreichen. Das sollte aber zu verschmerzen sein. Dafür hast Du wie es Martin schreibt, unten rum mehr Fahrfreude.

[Thomas ZR-1]

Alles hat Vor- und Nachteile, bin aber mit meiner 4.10er Hinterachse sehr zufrieden und würde nie wieder auf die originale 3.45er zurück wechseln wollen.

[ermi]

Daumen Hoch für diesen Tread! Lese ihn obwohl ich jetzt ne C6 habe.

[SAM/CH ZR-1]

Eine kleine Ergänzung zum Thema Hinterachsübersetzung. 1998 hat Lingenfelter's 415er ZR-1 mit einer 3,07er Übersetzung im 5. Gang eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 351 km/h erreicht. Das ist nicht schlecht für einen Sauger. Der LT5 Motor leistete 695 PS.

Kuckst Du.
https://www.youtube.com/watch?v=BeO8pWqRB5s

[Nr.3]

... hach - Dieser Sound ist einfach nur zum Niederknien 😁

[SAM/CH ZR-1]

Welche Nockenwelle für welchen Hubraum beim LT5:
Wie bereits geschrieben, sind die Seriennockenwellen (214/228 Grad und 9.9 mm Hub) top und eignen sich gut für weitere Leistungsausbauten beim Serienhubraum. Wenn man trotzdem noch mehr Leistung mittels grösseren Nockenwellen haben möchte, sollte man es bei kleinen Hubräumen nicht über- und bei grossen Hubräumen nicht untertreiben. Zu viel bei zu kleinem Hubraum bringt nicht automatisch viel und kann sogar kontraproduktiv sein. Zu wenig bei einem (ganz) grossem Hubraum raubt dem LT5 Potential. Ursprünglich gab es bei den Nockenwellen 3 verschiedene Ausbaustufen die auch heute noch eine brauchbare Orientierung sind.

Stufe 1: gut für Hubräume von 5.7 bis 6.0 Liter

Diese Nockenwellen haben einen 230 Grad Öffnungswinkel (bei 0.050" gemessen) und einen Ventilhub von 10.7 mm. Die Leistungsausbeute liegt da bei etwa 15-18 PS.


Stufe 2: gut für Hubräume von 6.1 bis 6.8 Liter

Diese Nockenwellen haben einen 236 Grad Öffnungswinkel (bei 0.050" gemessen) und einen Ventilhub von 11.2 mm. Die Leistungsausbeute liegt da bei etwa 25-40 PS.


Stufe 3: gut für Hubräume von 6.4 bis 7.2 Liter

Diese Nockenwellen haben einen 242 Grad Öffnungswinkel (bei 0.050" gemessen) und einen Ventilhub von 11.5 mm. Die Leistungsausbeute liegt da bei etwa 30-+50 PS.

Hardcore Stufe: gut für Hubräume ab 7.0 Liter

Diese Nockenwellen haben einen 255 Grad Öffnungswinkel (bei 0.050" gemessen) und einen Ventilhub von 12.7 mm. Die Leistungsausbeute fängt ab 50 PS an. Ein 7.0 Liter LT5 soll es mit diesen Nockenwellen auf eine Hinterradleistung von 648 PS bzw. 760 PS am Motor gebracht haben, bei einem Leerlauf von 1'200 U/min.


Wie gut die Nockenwellen sich ins Zeug legen können, hängt sehr davon ab wie sie eingestellt und wie der Ansaugtrakt und die Zylinderköpfe bearbeitet werden. Ab einer gewissen Hubraumgrösse spielen eine andere Drosselklappe und andere Ventile zusätzlich positiv mit rein.

Wenn man zum Beispiel einen "kleinen" 5.7 Liter Motor mit zu grossen Nockenwellen ausstattet, dann braucht er sehr hohe Drehzahlen, also über 7'000 Umdrehungen damit er das (zu) viel an Öffnungswinkel in Leistung umsetzen kann. Die ungünstige Form des Ansaugtrakts macht hier leider einen Strich durch die Drehzahl-Rechnung. Um diesen Nachteil zu kompensieren bietet sich hier eine Hubraumerweiterung von auf mindestens 6.0 Litern an. Ab dieser Hubraumgrösse fängt der LT5 an, richtig süchtig zu machen.

[SAM/CH ZR-1]

Zwischeninfo: 

Wohin geht die PS-Reise beim einzig wahren LT5?:

Mit meinen LT5 Tuner-Freunden über dem Teich wurde die 750 PS Marke mittlerweile geknackt. Wir tauschen uns sporadisch mit unseren gemachten Erfahrungen und Anregungen aus, und setzen unsere Anstrengungen mit dem Ziel fort, eine "8" als erste Zahl hinzubekommen. Mit welchem Hubraum, Drehzahl und Ansaugtrakt- und Zylinderkopfbearbeitung usw. wir das hinbekommen wollen, ist Gegenstand interessanter Diskussionen. DR.Z/LT5-Performance konnte einige Berechnungen und Erkenntnisse beisteuern. Die Frage nach Abgaskonformität stellt sich momentan nicht.

LT5 rocks