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Also, zu den Kosten:
Kipphebel, der Nadeln aus dem Lager verliert:
Am einfachsten alle Kipphebel tauschen, mit Folgeschäden ist nicht zu rechnen.
Kosten: Ein paar hundert Euro für die Kipphebel, und 2-3 Stunden Arbeit.
Ventilfeder gebrochen:
Das kann so oder so kommen. Mit viel Glück ist gar nichts passiert. Dann muss nur die Feder getauscht werden. Mit einer immer noch ordentlichen Portion Glück hat sich das Ventil nur verbogen. Dann muss der Kopf runter, ein neues Ventil eingesetzt werden, eventuell eine neue Ventilführung eingesetzt werden.
Das Ventil kann aber auch abreißen, den Kopf, den Kolben, und sogar den Block zerschlagen. Das wäre dann ein kapitaler Motorschaden.
Lagerschaden, sprich der Motor hat gefressen:
Motor ausbauen, zerlegen, mindestens neue Lager einsetzten, vermutlich Kurbelwelle bearbeiten. Das wären schon rund 4000-5000 Euro. Eventuell mit Blockbearbeitung, die dann die Kosten erhöht, aber das geht es um die Größenordnung 1000 Euro. Schlag im Geiste 1000 Euro für nicht berücksichtigtes auf, und die Kosten werden bei 5000-7000 Euro liegen.
Ich schätze die Chance, dass man mit einem Schaden in den 20.000 Euro Bereich kommt, als sehr klein ein. Selbst der weiter verbreitete Lagerschaden läßt sich reparieren.
Gruß, Till
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@ Till
Vielen Dank für die Antwort!
Was würdest du denn jemandem raten, der sich nächstes Frühjahr eine gebrauchte 2006/2007er Z06 mit +-30.000km kaufen möchte.
(Bei dir vorbeikommen und die Kipphebel + Ventilfedern tauschen lassen. Hätte man damit das Risiko eines Motorschadens minimiert, oder würdest du noch etwas Anderes raten?)
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Wegen der Kipphebel würde ich mir gar keine Gedanken machen.
Ventilfedern können in diesem Breich von Ventilhub und Drehzahl einfach brechen. Passiert selten, kann aber passieren. Ich kenne in Deutschland übrigens keinen Fall, in dem bei einer Z06 eine Ventilfeder gebrochen ist.
Wenn man die Ventilfedern tauscht, dann sollte man auch richtig gute nehmen. Die sind entsprechend teuer, und am Ende bezahlt man mit Arbeiten fast 1000 Euro. Und das nur, weil in seltenen Fällen eine Ventilfeder brechen kann?
Ich würde das Auto einfach fahren. Ich persönlich würde natürlich auch direkt was an der Motorleistung machen, denn mit kaum über 500PS kommt man ja praktisch nicht vom Fleck. Ansonsten: Fahrwerk vermessen lassen, fahren, und Spaß haben.
Gruß, Till
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… der Rat in Sachen Oel ist der beste, den ich je hörte ;-))
Die Sache mit den Lagerschäden ist mir nicht ganz klar, denn die Geschichte mit dem (zu) engen Laufspiel leuchtet mir nicht ein. Alles (wenig), was ich bisher sah, sah nach Mangelschmierung, entweder wegen Luft (Ölschaum) im System oder Fremdkörper oder beides aus – kaum ganz eindeutig zu klären.
Zu geringes Spiel zeigt sich imho sehr schnell, das hält nicht > 2k km. Welche Lager (Haupt/Pleuel) geben da auf? Bei den Verfahren, mit der die LS7 montiert und nach der Montage zur Prüfung geschleppt und befeuert werden, sollte das sogleich auffallen. Gibt es außer Vermutungen noch belastbare Erkenntnisse?
In der guten alten Zeit (> 35 Jahre), als Titanpleuel erstmals in Sportmotoren verbaut wurden, hörte man hinter vorgehaltener Hand (Krupp) gelegentlich, daß die Dinger gerne Pleuellager killen, weil nach x thermischen Zyklen "komische Sachen" passieren. Habe es in einem NSU selbst erlebt, aber nie zweifelsfrei klären können. Der LS7 ist der einzige Motor in dem nennenswerte Stückzahlen verbaut werden, da sollte nix "komisches" mehr passieren.
1YY87
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Im vorauseilenden Gehorsam schon Operationen am offenen Herzen machen zu lassen, finde ich auch Unsinn.
Z kaufen, fahren und wenn etwas kaputtgeht, reparieren lassen.
Übrigens, Till, ich gehe immer noch davon aus, dass mein Motortausch damals aufgrund einer gebrochenen Ventilfeder gemacht wurde. Zumindest die Symptome deuten deutlich darauf hin.
Gruß
JR
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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@Tigerente:
Meine Information kommt von einem Motorenbauer, der mehrere LS7-Motoren mit Lagerschaden repariert hat, bei denen angeblich das Spiel an den Hauptlagern zu klein war. Ähnliches habe ich von anderen Motorenbauern auch gehört.
Also: Hörensagen, das richtig oder falsch sein mag. Auf jeden Fall keine wirklich belastbaren Informationen.
@JR:
Das war mir nicht bekannt. Wie gesagt, Ventilfedern jedes Fabrikats können brechen, wenn man Pech hat.
Gruß, Till
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@Till
Dank für die Auskunft…, aber Motorenbauer und LS7? Das ist iffy, denn die Dinger sind doch wohl noch alle unter Gewährleistung. Was "fummeln die da rum"?
Ich kann nicht vorstellen, daß da "in Großserie" falsche Lager verbaut werden. Die Annahme, daß konstruktiv was faul ist, scheidet imho aus, nominell sind die Werte im Rahmen des üblichen.
An der Stelle noch eine ganz andere Frage: kennst Du eine vernünftige Lösung für einen thermostatisierten Ölkreislauf, oder hast Du schon mal Öltemps "im Motor" gemessen? Der LS7 bleibt im Straßengebrauch viel zu lange grabeskalt – wenn die Messung im Sammeltank halbwegs richtig ist.
1YY87
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Am Motorblock, direkt über dem Ölfilter, ist ein kleiner Block, an dem das Öl für den Kühler abgezweigt wird. In diesem Block ist eine Art Thermostat direkt integriert.
Man müßte nur den Block austauschen und einen normalen Thermostaten verwenden.
Am einfachsten tauscht man den Ölkühler bei der Gelegenheit direkt aus, dann muss man nicht lange nach den Fittingen suchen, die an den Serienkühler passen.
Wie die Temperaturen an verschiedenen Stellen des Z06-Ölkreislaufs aussehen, habe ich nie gemessen.
Gruß, Till
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Ja, über das "Ding" habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Ist wohl das Überströmventil für den Fall, daß der Ölkühler nicht den Druck wirklich kalten Öls kann. Hat das mal wer vermessen und kennt den Druck bei dem das Ding aufmacht?
An der Stelle wäre ein Thermostat gerade richtig.
1YY87
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Zitat:Dank für die Auskunft…, aber Motorenbauer und LS7? Das ist iffy, denn die Dinger sind doch wohl noch alle unter Gewährleistung. Was "fummeln die da rum"?
Es gibt sicher viele Selbstimportierte C6Z06en die im Falle eines Motorenschadens sicher nicht den Weg in eine GM Werkstatt finden werden - da der US$/€ Kurs in den letzten zwei Jahren sehr "selbstimportfreundlich war wird es sicher einige davon geben... Sollte ein guter Motorenbauer den Schaden für unter 5000 Euro beheben können wären von den 20TEuro noch 15 übrig... so würde ich es zumindest machen!
Viele grüße,
Jochen
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