Zitat:immer das letzte Baujahr einer Serie, weil diese i.d.R. ausgereift sind
Wie kann man denn z.B. eine 68er mit ner 82er vergleichen ? Sind fast grundverschiedene Fahrzeuge .
Ausserdem könnte man dann fast behaupten, die 68er wäre eher eine ausgereiftere 67er, da technisch baugleich.
Ich sehe das also nicht so einfach , wie facelvega.
MfG. Günther
Hallo Günther,
ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt mit meiner Meinung, immer das letzte Baujahr einer Oldtimerserie zu kaufen. Ich meinte bei der Corvette C2 also das BJ. 67 und wenn viele Teile in der C3 weiterhin zum Einsatz kamen, können sie ja nicht so schlecht sein.
Ich bezog meine Aussage auch auf andere Modelle. So ist mein E-Type S2 (Bj.70) viel besser und ausgereifter als der S1, meine Pagode von 1970 ist eine der Letzten und gegenüber dem Modellen zwischen 63 und 68 im Detail viel ausgereifter. Die Pagode war als 230, 250 und als 280 SL gebaut, wobei die ersten beiden auf dem 220SE basierten und der 280 SL auf dem 280SE - eine Klasse besser.
das hört sich ja schon mal gut an mit der AC in der C2. Ich muss dazu sagen, dass in der C3 die AC rausgenommen wurde. Die war jedoch beim Kauf dabei, habe sie aber nicht einbauen lassen.
Die Dächer waren oft auch runter bei wärmeren Temperaturen oder dann zumindest die Fenster offen. Jedoch verhielt es sich bei mir so, dass obwohl entweder die Targadächer weg waren oder die beiden Fenster unten waren die Hitze im Fussraum zurückblieb. Die entwich einfach nicht, daher staute sich einfach die Hitze das nicht so angenehm war.
Ich glaube, dass der Innenraum des C2 Cabriolet offener ist als der Innenraum der C3 in Targa-Ausführung. Der Luftstrom der AC kommt aus dem Fußraum heraus und seitlich vor der Tür.
(09.03.2021, 21:55)Corvette-DasultimativeAuto schrieb: Ja Leute
das hört sich ja schon mal gut an mit der AC in der C2. Ich muss dazu sagen, dass in der C3 die AC rausgenommen wurde. Die war jedoch beim Kauf dabei, habe sie aber nicht einbauen lassen.
Die Dächer waren oft auch runter bei wärmeren Temperaturen oder dann zumindest die Fenster offen. Jedoch verhielt es sich bei mir so, dass obwohl entweder die Targadächer weg waren oder die beiden Fenster unten waren die Hitze im Fussraum zurückblieb. Die entwich einfach nicht, daher staute sich einfach die Hitze das nicht so angenehm war.
gruss Bruno
Ich glaube, dass der Innenraum des C2 Cabriolet offener ist als der Innenraum der C3 in Targa-Ausführung. Der Luftstrom der AC kommt aus dem Fußraum heraus und seitlich vor der Tür.
Gruss Alfred
Hallo Alfred
Ja okey aber wird es warm bis heiss im Innenraum / Fussraum bei einem Coupe vor allem bei wärmeren Aussentemperaturen?
Die C2 haben unten links und rechts im Fußraum Frischluftklappen, die sich öffnen lassen. Für den Sommer ist das prima. Auch wenn es keine Kaltluft ist, die da rauskommt, so ist das doch erfrischend. Das Auto sollte allerdings KEINE Fächerkrümmer haben. Das ist lediglich eine Fußraumheizung.
26.04.2021, 13:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.04.2021, 13:58 von Christian Grebe.)
Hallo Bruno,
ich fahre eine 67er L71 Convertible mit Sidepipes und 4-Gang Getriebe ohne Servolenkung und Servobremse. Das Teil geht brachial, was viel mit der Geräuschkulisse zu tun hat. Die Sidepipes haben wenig mit Schalldämmung zu tun. Nach längerer Motorrevision mit Rückschlägen läuft sie jetzt prima. Bis dahin war es aber ein längerer Weg. Der Motor lief nach mechanischer Revision und Überholung der Vergaser immer noch grottig (Leerlauf über 1.000 U/min und Überhitzung, Fehlzündung, schlechte Gasannahme). Erst als Verteiler und Zündung revidiert wurden, lief das Teil ohne Probleme. Seit kurzem kann ich wieder problemlos damit fahren. Das hätte ich vorher nie, nie, nie gedacht. Fakt ist: Das ist ein Großserienprodukt und entsprechend wurde es auch entwickelt. Wenn alles stimmt, völlig problemlos.
Ich habe die Corvette von meine Vater übernommen und kenne mich mit der aktuellen Marktsituation nicht so gut aus.
Das Auto ist sehr laut. Beim Cruisen bis 3.000 U/min ist noch alles relativ unauffällig. Darüber wird es dann infernalisch. Ich bin gestern über die Autobahn gefahren und habe den Motor kurzzeitig bis ca. 6.000 U/min im 4. Gang gedreht. Das ist eine körperliche Erfahrung. Alleine vom "Lärm" ist man geneigt, das Ganze vorzeitig abzubrechen. Ansonsten hat der Motor das ohne Probleme weggesteckt. Auch habe ich keine Probleme mit der Kühlung. Ein erfahrener Poster aus dem amerikanischen Forum hat geschrieben, dass 95 % der Kühlprobleme mit der Zündanlage zu tun haben. Mittlerweile kann ich bestätigen, dass er wahrscheinlich recht hat.
So ein L71 mit Sidepipes ist schon eine Urgewalt. Ohne Servolenkung ist Rangieren aber ein echter Workout. Beim engagierten Fahren auf kurvenreicher Strecke sollte man schon beide Hände am Lenkrad haben und man überlegt sich, ob man vor der Kurve noch runter schaltet und eine Hand vom Lenkrad nimmt. Der Motor hat praktischerweise genug Power um auch im höheren Gang schnell durch die Kurve zu kommen. Zum Power-Cruisen ist er aber genial und bei dem ganzen Sound ist er in der Öffentlichkeit klar auffällig.
Ohne Servobremse muss man mit großem Nachdruck auf das Bremspedal treten. Die Bremswirkung ist nicht progressiv, aber bei genug Druck stark genug, die Räder zum Blockieren zu bringen. Es sollten die überarbeiteten Bremskolben mit der verbesserten Abdichtung verbaut sein, sonst leckt die Bremsanlage bei langer Standzeit, weil sich die Kolben im Sattel verdrehen können.
Der Motor ist mit seinen 3 Vergasern und der relativ seltenen Transistor-Zündung mit Sensor im Verteiler, externem Zündverstärker und Anhebung der Spannung beim Starten nicht ganz ohne in der Instandhaltung. Neue Ersatzteile gibt es reichlich und günstig. Bei Gussteilen (Motorblock, Ventilköpfe, Kurbelwelle) wird es allerdings schwieriger.
Kleine Anekdote: Bei der ersten Revision sind offensichtlich falsche Ventilstößel geliefert und wegen Unkenntnis eingebaut worden. Daraufhin war der Motor kurz nach dem ersten Start wieder hinüber. Teures Lehrgeld.
Nicht falsch verstehen, ich liebe es, mit der Corvette zu fahren und werde sie nicht mehr hergeben. Außerdem, das Instand halten gehört für mich einfach dazu. Das lässt sich bei einem über 50 Jahre altem Auto auch nicht vermeiden.
Viele Grüße,
Christian
1967 Corvette Convertible, 986 Silver Pearl, STD Black Trim, L71 435 HP, K66 TI, G81 Positract Axle 3.55, M20 4-Speed, C07 Auxiliary Hardtop, A01 Tinted Glass, A31 Power Windows, A65, F41 Special Suspension, K19, N14 Side Dual Exhaust
Ich danke dir für deine Geschichte und Erfahrungen die du hier mit uns teilst mit deiner L71. Liest sich sehr interessant. Das sind doch wunderbare Erlebnisse!
(20.04.2021, 09:55)Mikey schrieb: Die C2 haben unten links und rechts im Fußraum Frischluftklappen, die sich öffnen lassen. Für den Sommer ist das prima. Auch wenn es keine Kaltluft ist, die da rauskommt, so ist das doch erfrischend. Das Auto sollte allerdings KEINE Fächerkrümmer haben. Das ist lediglich eine Fußraumheizung.
... kann es sein , daß ich bei meiner 67`mit AC nur eine Betätigung im Fußraum der Fahrerseite haben ???
Je seltener die Motorisierung desto weniger einfach ist es mit den Teilen. Für Small Blocks Köpfe zu bekommen, ist kein Problem, wenn die Gussnummer und das Gussdatum nicht relevant ist. Gleiche Gussnummer wie die, die drauf gehören, etwas mehr Sucherei. Passendes Gussdatum … das erfordert Glück. Überholte Köpfe gibts tlw. auch von Rockauto - 3erlei Gussnummern unter einer Bestellnummer, wobei eine davon einen etwas größeren Brennraum hat, für die C2 - inkl. transport 350€ - allerdings kann ich über die Quali nix sagen. Sogar die Express-Rücksendung ist kostenlos … musste einen zurückschicken, weil er eben den größeren Brennraum hatte. Eingebaut sind beide jedoch nicht, da ich das Glück hatte, Gussnummern und datumskorrekte zum Überholen zu erwischen, dafür war deren Überholung hier in Deutschland ein Chaos.
Ich dachte immer, bei so einem einfachen Motor könnte jeder Motorenbauer ran, doch dem ist nicht so. Es ist ratsam, sich hier im Forum danach zu erkundigen.