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es liegt mir sehr fern, hier jemanden zu beschuldigen - aber diese Antworten fehlen zumindest zum Teil immer noch :
Zitat:Original von stocki26
irgendwie enttäuscht mich das hier
trotz mehrfacher Nachfragen ist bis heute nicht definitiv geklärt, ob das verursachende System restlos abgeschaltet werden kann
ebenfalls habe ich bisher keinen Hinweis gefunden, welche Modelljahre definitiv betroffen sind und welche sicher nicht
schon gar nicht ist definitiv geklärt, ob die Eingriffe wirklich ohne jede Vorwarnung auftreten können...
wenn dann wieder mal ein Thread mit schwarzem Hintergrund geschrieben werden muss, ist es jedenfalls defintiv zumindest für einen Corvettefahrer zu spät, dies hier zu schreiben und vielleicht (s)ein Leben zu retten
wäre schön, wenn sich ein wirklich auskennender mal dazu hinreißen ließe und eine Auflistung schreiben würde, was bei welchem Modelljahr zu beachten bzw möglich ist und was passieren kann ....
und zwar bevor der nächste Corvettefahrer vom Sicherheitssystem zum Passagier degradiert wird und im rechten Winkel von der Straße abbiegt, ohne eine Chance gehabt zu haben !
na gut, wenn ich nicht so schnell fahren darf, wie ich gerne möchte, entgeht dem Finanzminister eben einiges an Mineralölsteuer .... selber schuld
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- C5 (1997-2004)
Wer soll dir denn dafür eine gesicherte Antwort geben, mit Garantie für Leib und Leben? Ist doch klar dass sich dazu niemand hier äußert und die Verantwortung tragen möchte. Frag bei GM nach.
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Beim Lesen der Beiträge klingt das zunächst nach einem großen Problem?
Soweit ich das kenne, hat die Z06 bis 2008 ein Regelsystem von Kelsey-Hayes und ab 2009 von Bosch.
Das System, bei GM EBCM (elctronic brake control module) genannt, umfasst die Funktionen
ABS (Antilock Brake System)
EBD (Electronic Brake Distribution)
TCS (Trction Control System)
VSES (Vehicle Stability Enhancement System)
All diese Funktionen haben zunächst nichts mit der Reifendruckkontrolle zu tun.
Die Info zum Reifendruck wird über das Display verarbeitet und nur als Info ans EBCM gegeben.
Insofern ist ein Regeleingriff alleine aufgrund eines fehlenden oder falschen Reifendrucksignals nicht zu erwarten.
Nach meinem Fahreindruck sind die Funktionen bei der Z06 eher in Richtung dynamisch abgestimmt. D.h. die Eingriffe kommen relativ spät. Entsprechend wird sich das Auto auch bewegen lassen.
Daß die Z06 mit relativ niedrigem Gewicht, hohem Drehmoment und breiten Reifen beim Beschleunigen einiges an Dynamik zeigt, ist ja eindeutig beschrieben.
Somit kann auch bei korrekter Funktion des Regelsystems ein Rutschen des Autos auftreten. Vor allem bei nasser Fahrbahn oder bei wenig Grip (abgefahrene Reifen, kalte Reifen, nasse Fahrbahn)
Damit ein Regelsystem korrekt funktioniert, müssen natürlich alle Randbedingungen passen. Nicht korrekt montierte Sensoren oder nicht angelernter Lenkwinkelsensor kann zu unpassenden Eingriffen führen.
Auf jeden Fall lohnt das Auslesen des Fehlerspeichers. Viele Fehler werden als DTC eingetragen.
Falls Fehler gezeigt werden, sollte man das unbedingt checken.
Zum Thema RAM/ROM oder Nachflashen: Was Wutzer geschrieben hat, passt. Das ist ein Kostenthema. Die ROM Eproms sind erheblich billiger. Die ROM Maske kostet allerdings recht viel.
Üblicherweise laufen viele Fahrzeuge zunächst als flashbare RAM Version an (um kleinere Korrekturen zu ermöglichen) und werden dann auf ROM umgestellt. Bei geringen Stückzahlen lohnt sich das nicht. Daher sind viele Autos mit geringen Produktionszahlen durchgängig mit RAM-Eproms unterwegs.
Ansonsten viel Spaß beim Fahren (und Gasgeben)...
Bernhard
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Danke für die Erklärung - aber
ist das "Sicherheitssystem" jetzt komplett abschaltbar oder läuft man (wie die Betroffenen teilweise berichten) auch bei abgeschaltetem System Gefahr, von einem Bremseingriff überrascht zu werden ?
Wenn es abschaltbar ist - ok - dann würde ich es abschalten und wäre eben für alles verantwortlich was da so passiert - wie auch bei allen meinen Autos. Wer so ein Geschoss nicht ohne Fahrhilfen fahren kann, sollte es auch nicht tun.
Ist das System allerdings nicht gänzlich deaktivierbar, wird es natürlich brenzlig
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Ein Abschalten ist nicht vorgesehen.
Die Deaktivierung durch Ziehen der Sicherungen ist aber möglich.
Unangenehmer Nebeneffekt: Bei fast allen Autos (bei der Corvette habe ich es selbst noch nicht probiert) funktioniert dann auch der Tacho nicht mehr. Grund dafür ist das dann fehlende Geschwindigkeitssignal, das über die Raddrehzahlen erzeugt wird.
Bei nicht aktivem System sollte man entsprechend fahren (vor allem bei Nässe).
Gruß
Bernhard
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- C6 (2005-2013)
- C7 (2014- )
Zitat:Original von BS
Soweit ich das kenne, hat die Z06 bis 2008 ein Regelsystem von Kelsey-Hayes und ab 2009 von Bosch.
Die C6 hatte am Anfang den Delphi DBC7.2 ABS-Block, steht so auch im Service Manual.
Zitat:Original von BS
Die Info zum Reifendruck wird über das Display verarbeitet und nur als Info ans EBCM gegeben.
Insofern ist ein Regeleingriff alleine aufgrund eines fehlenden oder falschen Reifendrucksignals nicht zu erwarten.
Falsch, woher weist du das das EBCM Aufgrund des Zustandes der Reifenüberwachung nicht doch die Regelstrategie ändert? Es gibt offensichtlich einige Berichte wo das EBCM versucht das Fahrzeug scheinbar "unkontrolliert" einzubremsen, speziell dann wenn Meldungen bzw. Warnungen der Reifenkontrolle vorliegen.
Und hier genau ist das Problem. Bis auf den Hersteller kann hier NIEMAND Auskunft geben, wie und unter welchen Umständen das EBCM eingreifen soll. Weil diese Infos nun mal nicht öffentlich verfügbar sind. Bestenfalls kann man durch Fahrversuche herausfinden ob sich in gewissen Situationen ein bestimmtes Verhalten reproduzierbar einstellt. Bis dahin ist alles nur eine Vermutung das es Probleme geben kann. Und um zu beweisen ob das Auto wegen eines solchen Fehlers abfliegt müsste man schon mit einem Datenrekorder ständig die Kommunikation der Steuergeräte aufzeichnen. Und dann noch jemanden finden der das auch analysieren kann.
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- C1 (1953-1962)
- C2 (1963-1967)
- C3 (1968-1982)
- C4 (1984-1996)
- C5 (1997-2004)
- C6 (2005-2013)
Nach meinem Kenntnisstand ist das Active Handling und die Traktionskontrolle doch voll abschaltbar.
Damit dürfte es keine Bremseingriffe einzelner Räder mehr geben, um das Fahrzeug in irgendeine Richtung zu bewegen, egal aufgrund welcher Sensoren diese ausgelöst werden.
Ausgenommen davon ist das reine ABS zur Verhinderung blockierender Räder.
Gruß
JR
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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Zitat:Original von JR
Nach meinem Kenntnisstand ist das Active Handling und die Traktionskontrolle doch voll abschaltbar.
Damit dürfte es keine Bremseingriffe einzelner Räder mehr geben, um das Fahrzeug in irgendeine Richtung zu bewegen, egal aufgrund welcher Sensoren diese ausgelöst werden.
Ausgenommen davon ist das reine ABS zur Verhinderung blockierender Räder.
Gruß
JR
So ist es
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Zitat:Original von Holli
Zitat:Original von BS
Soweit ich das kenne, hat die Z06 bis 2008 ein Regelsystem von Kelsey-Hayes und ab 2009 von Bosch.
Die C6 hatte am Anfang den Delphi DBC7.2 ABS-Block, steht so auch im Service Manual.
Zitat:Original von BS
Die Info zum Reifendruck wird über das Display verarbeitet und nur als Info ans EBCM gegeben.
Insofern ist ein Regeleingriff alleine aufgrund eines fehlenden oder falschen Reifendrucksignals nicht zu erwarten.
Falsch, woher weist du das das EBCM Aufgrund des Zustandes der Reifenüberwachung nicht doch die Regelstrategie ändert? Es gibt offensichtlich einige Berichte wo das EBCM versucht das Fahrzeug scheinbar "unkontrolliert" einzubremsen, speziell dann wenn Meldungen bzw. Warnungen der Reifenkontrolle vorliegen.
Und hier genau ist das Problem. Bis auf den Hersteller kann hier NIEMAND Auskunft geben, wie und unter welchen Umständen das EBCM eingreifen soll. Weil diese Infos nun mal nicht öffentlich verfügbar sind. Bestenfalls kann man durch Fahrversuche herausfinden ob sich in gewissen Situationen ein bestimmtes Verhalten reproduzierbar einstellt. Bis dahin ist alles nur eine Vermutung das es Probleme geben kann. Und um zu beweisen ob das Auto wegen eines solchen Fehlers abfliegt müsste man schon mit einem Datenrekorder ständig die Kommunikation der Steuergeräte aufzeichnen. Und dann noch jemanden finden der das auch analysieren kann.
Die Regelstrategie und zugehörige Software wird nicht vom Fahrzeughersteller, sondern vom Zulieferer entwickelt. Gemeinsam mit dem OEM werden dann die Parameter ermittelt und festgelegt.
Von daher kenne ich das einigermaßen.
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Zitat:Original von JR
Nach meinem Kenntnisstand ist das Active Handling und die Traktionskontrolle doch voll abschaltbar.
Damit dürfte es keine Bremseingriffe einzelner Räder mehr geben, um das Fahrzeug in irgendeine Richtung zu bewegen, egal aufgrund welcher Sensoren diese ausgelöst werden.
Ausgenommen davon ist das reine ABS zur Verhinderung blockierender Räder.
Gruß
JR
Ja, soweit ist es abschaltbar. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Traction Control nur beim Anfahren mit Bremseingriff arbeitet. Bei höheren Geschwindigkeiten wird das Motormoment reduziert.
wenn dann ein Bremseingriff kommt, erfolgt der übers ESP und nicht übers TCS.
Dazu kenne ich die Auslegung bei der Corvette noch nicht - ob das ESP bei TCS off komplett abgeschaltet wird oder nur die Schwellen aufgeweitet werden. Beides ist möglich.
In dem Zusammenhang ist übrigens auch wichtig, daß Änderungen an der Motorsteuerung zu Auswirkungen auf die Momentenreduzierung führen können (je nachdem, we es gemacht ist).
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