20.10.2009, 15:18
Zitat:Original von der-müde-joe
Zitat:Entweder etwas Geduld walten lassen oder den Lichtschalter betätigen wirkt Wunder, nachdem die Batterie abgeklemmt ist. Ist nicht ganz so die Hauruck-Methode. Feixen
Hat das tatsächlich die selbe Wirkung
Haut es durch Licht einschalten wirklich ALLE Restspannungen raus
Ich lerne gern dazu hab aber an dieser Variante Zweifel. Ehrlich gesagt: ich glaube dann kann man sich das ganze sparen.
Wenn man die Batterie abklemmt und z.B. die Türe aufmacht schaltet man ja auch ein Licht ein (Innenbeleuchtung) und trotzdem bleiben die Fehler noch gespeichert oder????? Also muss ja dann noch irgendwo ein Strömchen gespeichert sein was aber für den Total-Reset auch raus sollte.
Ernsthafte Frage
Grüße
-joe-
Hi joe,
wenn das Fahrlicht nicht durch Relais geschaltet wird, hilft das "Licht einschalten".
Licht ist nicht gleich Licht, ein Halogenstrahler erzeugt Licht, eine Leuchtdiode erzeugt ebenfalls Licht.
Je mehr Licht erzeugt wird, des so mehr Strom wird benötigt.
Bei gleicher Betriebsspannung ist ein grösserer Stromfluss (mehr Strom) nur durch Veringerung des "Lampeninnenwiderstandes" möglich.
Demnach ist der Strombedarf bei Fahrlicht erheblich höher, als jener bei aktivierung der Fahrzeug-Innenbeleuchtung.
Hinzu kommt noch bei Fahrlicht-Aktivierung das Rücklicht, die Instrumentenbeleuchtung usw.
Klappt aber nur, wenn keine elektronischen "Helferlein" beim Fahrlicheinschalten am werklen sind.
Mit Kabel-"Plus- und Minus-Pol", bei abgeklemmtem Akku, "Kurzschliessen (zusammenbringen) wird ein undefinierter, sehr grosser zurück fliessender Kurzschlussstrom erzeugt, welcher die Elektronischen Bauteile killen kann (und diese meistens vorschädigt).
Das liegt daran, das die elektronischen Bauteile eine bestimmte (vorgeschriebene) Zeit für den Stromflussaufbau benötigen (quasi Amper pro Milli-, oder Mikro-Sekunde).
Wird diese Zeit unterschritten, haut's die "Sperrschichten" durch, weil diese nicht schnell genug "reagieren" können.
Also bitte nie direkt bei modernen Fahrzeugen die Plus- und Minus-Kabel bei abgeklemmtem Akku direkt miteinander verbinden.
Nehme dafür z.B. zwei bis vier H1, oder H3, oder H4, oder H7 Lampen, parallel geschaltet, aus dem KFZ-Bereich, wenn Du keine niederohmigen Leistungswiderstände bekommen kannst.
Diese Lampen (oder diesen Widerstand) einseitig mit einem 25A-Schalter verbinden.
Bei ausgeschaltetem Schalter die andere Lampenseite mit dem vom KFZ-Akku getrenntem AKKU-Kabel (z-B- Minus = Fahrzeugmassekabel) verbinden, die andere Schalterseite mit dem anderen KFZ-Kabel (z.B. Plus-Kabel) verbinden.
Dann schaltest Du den Schalter Ein und das KFZ-Bordnetz wird entladen.
Damit sich nicht neu irgendwo Ladung aufbauen kann, lässt Du den Schalter mindestens 5 Minuten in der eingeschalteten Position angeschlossen.
Noch besser wäre das entfernen des "Entladekreises" erst dann, wenn Du den Akku wieder anschliessen möchtest.
Der Widerstand, als Lampenersatz, braucht nur 0,33 Ohm bis 0,47 Ohm bei einer Leistungsgrösse von 5W, oder 10W, betragen.
Nehme den Widerstand nicht kleiner als 0,33 Ohm, "Profis" benutzen Draht-Potentiometer = Poti (verstellbarer Widerstand) von ca. 560 Ohm Widerstandgrösse (oder grösser), stellen den Widerstand auf Maximum = 560 Ohm, schliessen das Poti an die beiden abgeklemmten KFZ-Akku-Kabel, drehen dann langsam (nicht Blitzartig) das Poti auf 0 Ohm und lassen dann diese "0-Ohm-Brücke" solange angeschlossen, bis die Arbeiten erledigt sind, oder der Messeinsatz die Entfernung dieser Entladevorrichtung erfordert.
Du kannst auch gerne 25W Metall-Kühlkörper bei Festwiderständen einsetzen.
Es geht bei dieser Leistungsgrösse nur um die "Handlichkeit", setzt Du 0,5W-Widerstände ein, sind diese schon recht filigran.
Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI