07.07.2009, 10:22
Zitat:Röntgen hilft gar nichts, weil man null sieht. Das ist so eine alte Mär, die nicht aus den Köpfen zu kriegen ist.Das erklär mir bitte mal. Natürlich siehste mit einfach draufhalten nix weil sich alles überlagert. Das Wort heißt Ellipsentechnik und eine einzelne Aufnahme bringt auch nix - das Rohr muß für mehrere Aufnahmen gedreht werden weil sich sonst immer zwei Bereiche überlagern. Hab ich selbst schon an Schweißnähnten von Rohren gemacht udn man sieht ganz wunderbar Poren und Risse. Natürlich ist dabei nicht jeder superfeine Riss gleich (oder überhaupt) sichtbar. Hängt sehr stark von der richtigen Durchführung, vom Film bzw. der Körnung und der verwendeten (oder eben nicht) Verstärkerfolie ab.
Zitat:Risse prüfen kann man mit einem Kontrastspray und speziellem Licht.Bei magnetisierbaren Werkstoffen geht das mit einer fluoreszierenden Suspension aus Eisenspänen und Trägerflüssigkeit. Die wird über das magnetisierte Werkstück gekippt, woraufhin sich die Eisenspäne an den Rissen sammeln - da tritt das Magnetfeld aus. Nun kann unter UV-Licht gesehen werden wo Risse sind.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Farbeindringprüfung für Risse die zur Oberfläche hin offen sind.
1. Werkstück reinigen
2. Farbe auftragen, warten
3. Farbe entfernen, Entwickler aufsprühen
Wo Risse vorhanden sind sieht man zwischen sofort und viel später rote Farbe auf wweißem Grund. Die entsprechenden Materialien hab ich da, kann ich also bei Bedarf gerne mal machen. Geht am besten bei sehr feinen Rissen, ist aber problematisch wenn starke Druckeigenspannungen in der Oberfläche vorhanden sind weil die Risse dann zugedrückt werden. Hier müßte dann der Entwickler bis zu 24 Stunden einwirken.