20.02.2009, 20:50
Zitat:Original von WENZEL
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Was ist mit geräuschen wie laut werden beim längeren Bremsen mehrmals (280 auf 80) und Quietschgeräusche.??
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Gruß
W.
Hallo Wenzel,
das Quietschen ist nicht unbedingt ein Zeichen mangelnder Qualität, im Gegenteil. Weiche Beläge, die nicht temperaturfest sind und damit nicht für zügiges Fahren eignen, neigen weniger zum Quietschen. Auch sind die Geräusche allgemein bei harten Belegen naturgemäß lauter als bei weichen.
Zusätzlich wird bei "starken" Bremsen ein größeres Spiel zwischen Belag und Sattel eingeplant, weil der Belag sehr heiß wird und sich dadurch stärker ausdehnt. (Gemeint ist hier in der "Breite" nicht in der "Dicke".) Dies erhöht ebenfalls die Neigung zum Quietschen.
Natürlich kann man die ganze Sache dick mit Kupferpaste zukleistern, was zwar die Quietsch-Neigung senkt, aber den Dreck festhält und den Luftzug behindert. Also auch nicht wirklich positiv.
Also gilt hier: was keinen Krach macht, taugt nix ....
Zitat:Original von Z28-Fan
Ich habe öfter gelesen, der entscheidende Vorteil der zweiteiligen Bremsscheiben sei die größere Verzugsfreiheit, wegen der thermischen Entkopplung zwischen Reibring und Hut.
So gesehen könnte das schon Sinn machen mit einer mehrteiligen Bremsscheibe und die Qualität der Porsche-Reibringe steht sicher sowieso außer Frage.
Was meint Ihr?
Grüße, Holger
Hi Holger,
fast richtig: es geht mehr um die mechanische als um die thermische Entkopplung. Der eigentliche Reibring wird nun mal erheblich heißer als der Topf, zudem der Topf ja auch durch die Achsaufnahme ein wenig gekühlt wird. Und hier haben wir das Problem: der Reibring dehnt sich dadurch stärker aus als der Topf, was dann eben zu Verzug führen kann.
Bei den zweiteiligen kann sich der Ring problemlos ausdehnen, weil er zum Topf ein wenig Spiel hat.
Gruß, Alex
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Initiative leise Fahrzeuge: Hubraum statt pfeifender Turbo-Lader !!!
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