24.10.2008, 12:59
Auch wenn Ferrari immer die Nähe zum Motorsport anführt: Kaum ein Straßenmotor ist so nah am Rennmotor wie der der Z06. Das betrifft vor allem die Kolbengeschwindigkeiten - die eben nichts mit einem LKW-Motor zu tun haben - und auch die Geschwindigkeiten an den Ventilen. Hier wurden an einem Serienmotor Dinge umgesetzt, von denen vor fünf Jahren praktisch jeder behauptet hätte, dass das so nicht machbar ist.
Tatsächlich hat das Gros der Motorschäden damit aber überhaupt nichts zu tun. Vermutlich (so mein aktueller Kenntnisstand, der falsch sein könnte) resultieren fast alle Motorprobleme aus der Bemühung, die harten Abgasnormen so gut wie möglich einzuhalten.
Der Motorschaden von Klaus ist eine absolute Ausnahme. Ein abgerissenes Ventil ist bei der Z06 sehr selten. Und es ist ein Schaden, der genau wie eine gebrochene Ventilfeder bei jedem Motor entstehen kann.
Anders als bei Ferrari gibt es eine große Zahl Z06en, die auf der Autobahn und der Rennstrecke erbarmungslos getreten werden. Und es gibt kaum Folgeschäden dadurch. Fast alle der bekannten Motorschäden haben nichts mit der Belastung des Motors zu tun, sondern resultieren aus zu knappen Toleranzen im Lagerspiel (so mein Kenntnisstand von unabhängigen Motorenbauern, die Z06-Motoren überholt haben - von GM habe ich keine Informationen dazu).
Die Kupplungsprobleme der ersten Z06 gehören zu einer Sorte Probleme, die auch schon andere Hersteller mit Kupplungen hatten.
Und die Getriebeprobleme (Synchronisierung des Rückwärtsgangs) betreffen die T56-Getriebe bis 2007. Wenn Du eine 2008er hast, hast Du sowieso ein anderes Getriebe.
Gruß, Till
P.S.
Ich kanns mir nicht verkneifen.
Ein typischer Tag an der Nordschleife mit dem Ferrari:
Mit dem roten Flitzer auf den Parkplatz fahren, und sich breit in die Durchfahrt stellen, damit man auch von allen gesehen wird. Aus dem Sprinter, der als Begleitfahrzeug hinterher gefahren ist, werden rote Ferrari-Klappstühle ausgeladen, und neben dem Ferrari aufgebaut. Dann schön hingesetzt, scharze Sonnenbrlle auf, und in der Bewunderung des niederen Volkes sonnen. Nach einer Stunde wird es langweilig, das Personal darf wieder einpacken, und man fährt wo anders hin.
Ein typischer Tag an der Nordschleife mit der Corvette:
Erste Überlegung: lohnt es sich erst mal zu parken und zu sehen wer so da ist? Oder direkt auf die Strecke? Ein paar Runden fahren, und schon kommt die nächste Entscheidung: Esse ich hier die Currywurst, oder sind wir fein und gehen ein Schnitzel essen? Dann noch ein paar Runden fahrenm, deshalb ist man ja her gekommen.
Wer wird wohl mehr Verschleiß - und dadurch natürlich auch kaputte Teile - haben?
Tatsächlich hat das Gros der Motorschäden damit aber überhaupt nichts zu tun. Vermutlich (so mein aktueller Kenntnisstand, der falsch sein könnte) resultieren fast alle Motorprobleme aus der Bemühung, die harten Abgasnormen so gut wie möglich einzuhalten.
Der Motorschaden von Klaus ist eine absolute Ausnahme. Ein abgerissenes Ventil ist bei der Z06 sehr selten. Und es ist ein Schaden, der genau wie eine gebrochene Ventilfeder bei jedem Motor entstehen kann.
Anders als bei Ferrari gibt es eine große Zahl Z06en, die auf der Autobahn und der Rennstrecke erbarmungslos getreten werden. Und es gibt kaum Folgeschäden dadurch. Fast alle der bekannten Motorschäden haben nichts mit der Belastung des Motors zu tun, sondern resultieren aus zu knappen Toleranzen im Lagerspiel (so mein Kenntnisstand von unabhängigen Motorenbauern, die Z06-Motoren überholt haben - von GM habe ich keine Informationen dazu).
Die Kupplungsprobleme der ersten Z06 gehören zu einer Sorte Probleme, die auch schon andere Hersteller mit Kupplungen hatten.
Und die Getriebeprobleme (Synchronisierung des Rückwärtsgangs) betreffen die T56-Getriebe bis 2007. Wenn Du eine 2008er hast, hast Du sowieso ein anderes Getriebe.
Gruß, Till
P.S.
Ich kanns mir nicht verkneifen.
Ein typischer Tag an der Nordschleife mit dem Ferrari:
Mit dem roten Flitzer auf den Parkplatz fahren, und sich breit in die Durchfahrt stellen, damit man auch von allen gesehen wird. Aus dem Sprinter, der als Begleitfahrzeug hinterher gefahren ist, werden rote Ferrari-Klappstühle ausgeladen, und neben dem Ferrari aufgebaut. Dann schön hingesetzt, scharze Sonnenbrlle auf, und in der Bewunderung des niederen Volkes sonnen. Nach einer Stunde wird es langweilig, das Personal darf wieder einpacken, und man fährt wo anders hin.
Ein typischer Tag an der Nordschleife mit der Corvette:
Erste Überlegung: lohnt es sich erst mal zu parken und zu sehen wer so da ist? Oder direkt auf die Strecke? Ein paar Runden fahren, und schon kommt die nächste Entscheidung: Esse ich hier die Currywurst, oder sind wir fein und gehen ein Schnitzel essen? Dann noch ein paar Runden fahrenm, deshalb ist man ja her gekommen.
Wer wird wohl mehr Verschleiß - und dadurch natürlich auch kaputte Teile - haben?
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