21.03.2008, 21:06
Wenn man irgendwelche Pseudo-Theorien nur oft genug wiederholt, glaubt vielleicht auch jemand daran - ein probates Mittel, immer wieder in der Politik eingesetzt.
Hier trifft das auf Gils Thesen über das angebliche Marketingverhalten von GM zu.
Das Einzige, was feststeht, das sich die ach so zahlreichen europäischen Vettekäufer in ihrer Bedeutung für das Produkt maßlos überschätzen.
Mit einfachem Dreisatzrechnen kommt man zu ganz interessanten Resultaten:
Vom Mj 2007 wurden 40.561 Vetten produziert, davon gingen 1.327 Autos nicht nach USA, Canada oder Mexiko.
Gehen wir mal davon aus, dass ca. 1.000 von ihnen den Weg nach Europa gefunden haben. Das sind dann 2,5% der Vette-Produktion.
Nehmen wir weiter an, dass der General nichts anderes tut, als diese Relation auch für die ZR1 anzunehmen. Dann werden im Modelljahr 2009 von den ca. 2.000 gebauten ZR1en ca. 50 nach Europa und davon ca. die Hälfte nach Deutschland gehen.
Kommen die Zahlen irgend jemand bekannt vor?
Wenn man jetzt mit einer ausschweifenden Phantasie gesegnet ist und dem General alles Schlechte dieser Welt unterstellen möchte, zimmert man sich eine Theorie über eine Marketingstrategie zusammen und verbreitet diese bei jeder günstigen und ungünstigen Gelegenheit, zieht noch einen Vergleich zum Cortison-behandelten TT und schon wird das alles nicht mehr in Frage gestellt.
In meinen Augen ist das einfach nur Unsinn, sondern die Zahlen kommen einfach aus der Hochrechnung der bisherigen Verkaufszahlen.
Zum Thema Rabattgewährung frage ich mich, wo denn der Unterschied zur Z06 sein soll.
Da waren auch aufgrund der Nachfrage eine Menge Leute bereit, das Auto zum Listenpreis zu kaufen und taten das dann auch, weil sie nur einen kleinen oder gar keinen Rabatt bekamen. Na und?
Wer das tut, ist a) selber schuld und b) bewertet eben die schnelle Verfügbarkeit anders als jemand, dem das etwas längere Warten auf das Auto nichts ausmacht. Das ist übrigens bei Mobiltelefonen, Paradebeispiel iPhone, nicht anders.
Seid froh, dass wir hier keine amerikanischen Verhältnisse haben, wo die Händler gesuchte Autos nur gegen ordentlichen Aufpreis verkaufen - meiner Meinung nach auch zu Recht, der Markt sollte schließlich in beide Richtungen gelten.
Bleibt somit nur final festzustellen, dass mit der ZR1 nichts anders ist als in der Vergangenheit auch.
quod erat demonstrandum
Gruß
JR
Hier trifft das auf Gils Thesen über das angebliche Marketingverhalten von GM zu.
Das Einzige, was feststeht, das sich die ach so zahlreichen europäischen Vettekäufer in ihrer Bedeutung für das Produkt maßlos überschätzen.
Mit einfachem Dreisatzrechnen kommt man zu ganz interessanten Resultaten:
Vom Mj 2007 wurden 40.561 Vetten produziert, davon gingen 1.327 Autos nicht nach USA, Canada oder Mexiko.
Gehen wir mal davon aus, dass ca. 1.000 von ihnen den Weg nach Europa gefunden haben. Das sind dann 2,5% der Vette-Produktion.
Nehmen wir weiter an, dass der General nichts anderes tut, als diese Relation auch für die ZR1 anzunehmen. Dann werden im Modelljahr 2009 von den ca. 2.000 gebauten ZR1en ca. 50 nach Europa und davon ca. die Hälfte nach Deutschland gehen.
Kommen die Zahlen irgend jemand bekannt vor?
Wenn man jetzt mit einer ausschweifenden Phantasie gesegnet ist und dem General alles Schlechte dieser Welt unterstellen möchte, zimmert man sich eine Theorie über eine Marketingstrategie zusammen und verbreitet diese bei jeder günstigen und ungünstigen Gelegenheit, zieht noch einen Vergleich zum Cortison-behandelten TT und schon wird das alles nicht mehr in Frage gestellt.
In meinen Augen ist das einfach nur Unsinn, sondern die Zahlen kommen einfach aus der Hochrechnung der bisherigen Verkaufszahlen.
Zum Thema Rabattgewährung frage ich mich, wo denn der Unterschied zur Z06 sein soll.
Da waren auch aufgrund der Nachfrage eine Menge Leute bereit, das Auto zum Listenpreis zu kaufen und taten das dann auch, weil sie nur einen kleinen oder gar keinen Rabatt bekamen. Na und?
Wer das tut, ist a) selber schuld und b) bewertet eben die schnelle Verfügbarkeit anders als jemand, dem das etwas längere Warten auf das Auto nichts ausmacht. Das ist übrigens bei Mobiltelefonen, Paradebeispiel iPhone, nicht anders.
Seid froh, dass wir hier keine amerikanischen Verhältnisse haben, wo die Händler gesuchte Autos nur gegen ordentlichen Aufpreis verkaufen - meiner Meinung nach auch zu Recht, der Markt sollte schließlich in beide Richtungen gelten.
Bleibt somit nur final festzustellen, dass mit der ZR1 nichts anders ist als in der Vergangenheit auch.
quod erat demonstrandum
Gruß
JR
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!