Frei nach Heinrich Böll: „Ende einer Ausfahrt“

[JR]

So, gestern war mal wieder Schrecksekunde angesagt:

Morgens noch mit der schwarzen Z problemlos ins Büro gefahren. Als ich zum Mittag essen fahren wollte, Starterknopf gedrückt, Motor springt an, läuft nur auf sechs oder sieben Zylindern, "Check Engine"-Lampe an und Meldung "Rediuzierte Motorleistung".

Einmal tief durchgeatmet und im Gedächtnis gekramt - das hatten wir schon mal.

Als nächstes bei Chevrolet Assistance-Center und Dürkop Kassel angerufen und vorsorglich schon mal die große Traileraktion angekündigt.

Anschließend habe ich in meiner Verzweiflung mal die Abdeckungen im Motorraum entfernt und jedes sichtbare Kabel mal bewegt.

Dann musste ich ins Büro und wartete dort auf den ADAC-Mann. Als der in der Tiefgarage aus seinem Auto ausstieg - war ein Riesenbär mit einer fast so großen Maglite bewaffnet, muss sich die Z so erschrocken haben, dass sie wieder einwandfrei gelaufen ist. Lediglich die Check Engine-Lampe brannte noch.

Heute morgen war ich dann kurz in der Werkstatt und habe den Fehlerspeicher auslesen (war irgendwas mit dem elektronischen Gaspedal abgelegt) und löschen lassen.

Nun scheint alles wieder ok zu sein.

Eins muss man aber mal ganz klar sagen:

Vertrauensbildend für das Auto sind solche Aktionen sicher nicht.

Jetzt wird wieder einige Zeit bei jedem Anlassen des Autos kurz der Gedanke das sein: Läuft er jetzt wie ein V8 oder nur wie ein V7?

In der Werkstatt haben sie mir übrigens auch erzählt, dass sie jetzt bei einer fast neuen Z das Getriebe tauschen müssen.

Per Saldo bin ich aber doch froh, dass bei gleichen Auswirkungen nicht die Prozedur aus dem letzten Juli notwendig wurde.

mit erleichtertem Gruß

JR