27.08.2002, 12:22
Tja, GM und das leidige Thema Ölverlust im Differential... da muss ich doch jetzt auch noch meinen Senf dazugeben! 
Nach ausgiebiger Beschäftigung damit sehe ich drei Gründe für die Sauerei am und unter dem Heck:
1) Die nicht ausgereifte Konstruktion des Entlüftungsventils links oben am Diff.Gehäuse. Ab bestimmten höheren Temperaturen/Drücken sprayt hieraus Öl, zu einem Grossteil gegen das gegenüberliegende "Blech", welches dann am Unterboden hinter dem Diff. (aber auch anderswo) zusammen läuft, von wo es abtropft bzw. bei schneller Fahrt durch den Sog schön gleichmässig auf dem Heck verteilt wird.
Verstärkt wird der Effekt, wenn das Diff überfüllt ist, was sich leicht nachprüfen lässt: bei eben stehendem Fahrzeug die Befüllschraube öffnen. Läuft Öl heraus, war zuviel drin.
Dies kam (oder kommt noch) vorwiegend bei den Erstbefüllungen durch GM vor, so wie auch bei meiner C5. PS: Zum Be- bzw.Nachfüllen sollte das Fahrzeug immer waagerecht stehen... ob auch GM das weiss
?
2) Die Dichtungseinheit vorwiegend an der linken Achshälfte, welche oft schon nach wenigen tausend km schlapp (besser: platt) macht. Typischerweise tropft dann auch Öl von der unteren Gehäuseschraube direkt unter der Achsmanschette. Das ganze lässt sich mit Reinigen-Talkum-Fahren-Nachschauen dann definitiv nachweisen.
Inzwischen gibt es für den Einbau neuer Dichtungen einen "Workaround" der vorsieht, dass zusätzlich ein spezielle Dichtungsschmiere verwendet werden soll (anaerobic sealer GM #105942 oder Loctite #51813). Meine Erfahrung: hält etwas länger, Problem kommt aber wieder.
Eine "undichte Stelle" im GM-Engineering hat auf einer CorvetteShow 2001 angeblich verlauten lassen, dass für Ende 2002 bzw. die 2003er Modelle an einem neuen Typ von Dichtung gearbeitet wird, welche das Problem beheben soll. Seither konnte ich nichts Neues dazu in Erfahrung bringen, auch deutsche GM-Händler wissen anscheinend (noch?) nichts davon.
3) "Poröse" Gehäuseteile... was bei verschiedenen US-Kollegen wohl auch schon zum Austausch ganzer Differentiale geführt hat. damit habe ich allerdings noch keine Erfahrung...
Was also tun? Regelmässig selbst kontrollieren und nachfüllen, wenn der Pegel 1 cm unter "normal" sinkt, kanns ja wohl auf Dauer nicht sein! Meine Meinung: es ist nun endgültig Zeit, dass GM in die Pötte kommt (hoffe, da lesen auch ein paar wichtige Leuts mit!) und:
- endlich eine neues Entlüftungsventil konstruiert
- endlich einen (den) neuen Typ Dichtung bringt und
- die Diffs nur noch mit dem Pendant von REDLINE befüllen lässt (soll um einiges kühler fahren)
...und das Ganze bei allen Betroffenen (die meisten wissen wohl noch garnix von ihrem "Glück") auf Kulanz durchzieht!
Oder müssen wir wirklich auf die C6 warten
?! Hoffe, Sie irgendwie damit geholfen zu haben...
und jetzt vier Bier für die Männer vom Sägewerk

Nach ausgiebiger Beschäftigung damit sehe ich drei Gründe für die Sauerei am und unter dem Heck:
1) Die nicht ausgereifte Konstruktion des Entlüftungsventils links oben am Diff.Gehäuse. Ab bestimmten höheren Temperaturen/Drücken sprayt hieraus Öl, zu einem Grossteil gegen das gegenüberliegende "Blech", welches dann am Unterboden hinter dem Diff. (aber auch anderswo) zusammen läuft, von wo es abtropft bzw. bei schneller Fahrt durch den Sog schön gleichmässig auf dem Heck verteilt wird.
Verstärkt wird der Effekt, wenn das Diff überfüllt ist, was sich leicht nachprüfen lässt: bei eben stehendem Fahrzeug die Befüllschraube öffnen. Läuft Öl heraus, war zuviel drin.
Dies kam (oder kommt noch) vorwiegend bei den Erstbefüllungen durch GM vor, so wie auch bei meiner C5. PS: Zum Be- bzw.Nachfüllen sollte das Fahrzeug immer waagerecht stehen... ob auch GM das weiss

2) Die Dichtungseinheit vorwiegend an der linken Achshälfte, welche oft schon nach wenigen tausend km schlapp (besser: platt) macht. Typischerweise tropft dann auch Öl von der unteren Gehäuseschraube direkt unter der Achsmanschette. Das ganze lässt sich mit Reinigen-Talkum-Fahren-Nachschauen dann definitiv nachweisen.
Inzwischen gibt es für den Einbau neuer Dichtungen einen "Workaround" der vorsieht, dass zusätzlich ein spezielle Dichtungsschmiere verwendet werden soll (anaerobic sealer GM #105942 oder Loctite #51813). Meine Erfahrung: hält etwas länger, Problem kommt aber wieder.
Eine "undichte Stelle" im GM-Engineering hat auf einer CorvetteShow 2001 angeblich verlauten lassen, dass für Ende 2002 bzw. die 2003er Modelle an einem neuen Typ von Dichtung gearbeitet wird, welche das Problem beheben soll. Seither konnte ich nichts Neues dazu in Erfahrung bringen, auch deutsche GM-Händler wissen anscheinend (noch?) nichts davon.
3) "Poröse" Gehäuseteile... was bei verschiedenen US-Kollegen wohl auch schon zum Austausch ganzer Differentiale geführt hat. damit habe ich allerdings noch keine Erfahrung...
Was also tun? Regelmässig selbst kontrollieren und nachfüllen, wenn der Pegel 1 cm unter "normal" sinkt, kanns ja wohl auf Dauer nicht sein! Meine Meinung: es ist nun endgültig Zeit, dass GM in die Pötte kommt (hoffe, da lesen auch ein paar wichtige Leuts mit!) und:
- endlich eine neues Entlüftungsventil konstruiert
- endlich einen (den) neuen Typ Dichtung bringt und
- die Diffs nur noch mit dem Pendant von REDLINE befüllen lässt (soll um einiges kühler fahren)
...und das Ganze bei allen Betroffenen (die meisten wissen wohl noch garnix von ihrem "Glück") auf Kulanz durchzieht!
Oder müssen wir wirklich auf die C6 warten


