13.07.2005, 09:37
Hallo,
also des EGR abzubauen ist keine gute Idee
...weil....
Die Wirkungsweise des EGR beruht auf der Vergrößerung des Restgasgehalts an der Zylinderladung (Verbersserung der Schadstoffimmission).
Ein EGR Restgasanteil von etwa 20% reduziert die ursprünglich gebildete NOx-Masse auf etwa 1/4. Das EGR senkt die Temperatur im post-flame-Bereich und verringert das Zeitintervall, in dem die Temperaturschwelle von 2200 K überschritten wird. Da die Bildung von NO exponentiell von der Temperatur abhängt, wird damit die Bildungsrate von NO drastisch gesenkt.
Die Temperatur im post-flame-Bereich wird aus folgenden zwei Gründen gesenkt:
1. Der Partialdruck von O2, d.h. der Sauerstoffgehalt der Zylinderladung, nimmt ab. Die zur Verbrennung des Kraftstoffes benötigte lokale Sauerstoffmenge ist aber konstant. Durch die Flammenfront muss deshalb eine größere Gasmasse als bei Motorbetrieb ohne EGR transportiert werden. Dieser erhöhte Massendurchsatz bei AGR führt zu einer größeren Masse im post-flame-Bereich. Bei gleicher Wärmezufuhr, näherungsweise gleicher Brennverlauf, ergeben sich damit im post-flame-Bereich niedrigere Temperaturen.
2. Die spezifische Wärmekapazität des rückgeführten Abgases ist größer als die von Luft.
Zur temperaturabsenkenden Wirkung der AGR trägt die Absenkung des Sauerstoff-gehaltes der Zylinderladung zu über 90% bei. Der Sauerstoffgehalt wird durch den rückgeführten Abgasmassenstrom abgesenkt. Er ist damit eine Funktion der EGR-Rate und des Luftverhältnisses. Damit ist auch die Absenkung der NOx-Emissionen eine Funktion der EGR-Rate und des Luftverhältnisses.
Wenn man dazu noch berücksichtigt dass das EGR weder bei Leerlauf noch bei Vollast in Funktion ist und ausschließlich bei Teillast zu den beschriebenen Verbesserungen führt sollte man es dringend haben wollen
Das hat GM übrigens schon ab 1970 erkannt und eingeführt, lange vor Einführung der ersten Kats...
Übrigens: ein K&N Filter sorgt schon für besseren Durchsatz und ist durch seine Langlebigkeit bestimmt sein Geld wert - aber wirklich merkbare (Popometer)Leistungssteigerungen sind eher nicht zu erwarten. Gleiches gilt für das Airfoil, welches sich bei einigen Leuten schon losegeschraubt hat und dann mit katastrophalen Folgen in den Motor gesaugt wiurde, also Schraubensicherung nicht vergessen!
Gruß Marco
PS: Ein permanenter Spritgeruch ist eigentlich eine Undichtigkeit am Fuelrail und keine "Leistungscharakteristik" eines Powerchips.
also des EGR abzubauen ist keine gute Idee

Die Wirkungsweise des EGR beruht auf der Vergrößerung des Restgasgehalts an der Zylinderladung (Verbersserung der Schadstoffimmission).
Ein EGR Restgasanteil von etwa 20% reduziert die ursprünglich gebildete NOx-Masse auf etwa 1/4. Das EGR senkt die Temperatur im post-flame-Bereich und verringert das Zeitintervall, in dem die Temperaturschwelle von 2200 K überschritten wird. Da die Bildung von NO exponentiell von der Temperatur abhängt, wird damit die Bildungsrate von NO drastisch gesenkt.
Die Temperatur im post-flame-Bereich wird aus folgenden zwei Gründen gesenkt:
1. Der Partialdruck von O2, d.h. der Sauerstoffgehalt der Zylinderladung, nimmt ab. Die zur Verbrennung des Kraftstoffes benötigte lokale Sauerstoffmenge ist aber konstant. Durch die Flammenfront muss deshalb eine größere Gasmasse als bei Motorbetrieb ohne EGR transportiert werden. Dieser erhöhte Massendurchsatz bei AGR führt zu einer größeren Masse im post-flame-Bereich. Bei gleicher Wärmezufuhr, näherungsweise gleicher Brennverlauf, ergeben sich damit im post-flame-Bereich niedrigere Temperaturen.
2. Die spezifische Wärmekapazität des rückgeführten Abgases ist größer als die von Luft.
Zur temperaturabsenkenden Wirkung der AGR trägt die Absenkung des Sauerstoff-gehaltes der Zylinderladung zu über 90% bei. Der Sauerstoffgehalt wird durch den rückgeführten Abgasmassenstrom abgesenkt. Er ist damit eine Funktion der EGR-Rate und des Luftverhältnisses. Damit ist auch die Absenkung der NOx-Emissionen eine Funktion der EGR-Rate und des Luftverhältnisses.
Wenn man dazu noch berücksichtigt dass das EGR weder bei Leerlauf noch bei Vollast in Funktion ist und ausschließlich bei Teillast zu den beschriebenen Verbesserungen führt sollte man es dringend haben wollen

Das hat GM übrigens schon ab 1970 erkannt und eingeführt, lange vor Einführung der ersten Kats...
Übrigens: ein K&N Filter sorgt schon für besseren Durchsatz und ist durch seine Langlebigkeit bestimmt sein Geld wert - aber wirklich merkbare (Popometer)Leistungssteigerungen sind eher nicht zu erwarten. Gleiches gilt für das Airfoil, welches sich bei einigen Leuten schon losegeschraubt hat und dann mit katastrophalen Folgen in den Motor gesaugt wiurde, also Schraubensicherung nicht vergessen!
Gruß Marco
PS: Ein permanenter Spritgeruch ist eigentlich eine Undichtigkeit am Fuelrail und keine "Leistungscharakteristik" eines Powerchips.