29.06.2005, 00:19
Hallo,
also ich habe auch zwei Erfahrungen hier beizutragen:
1.) Reale:
Wenn es regnet, dann lasse ich gerne mal die Räder etwas durchdrehen. Relativ am Anfang meiner Tests habe ich das mal in einer langgezogenen Kurve probiert. Die Automatik war im 3. Gang und ich habe langsam immer mehr Gas gegeben. Das wollte ich machen, bis ich merken würde daß er hinten leicht weg geht. Ab einem gewissen Punkt hat er (im Nachhinein natürlich logisch) runtergeschaltet in den 2. Gang. Das Problem dabei: Die Gaspedalstellung hat sich während des Schaltvorgangs nicht verändert. Die Kraft an den Hinterräder hat sich also von 3. Gang und wenig UPM schlagartig in 2. Gang und höhere UPM geändert -> Wesentlich mehr Leistung auf den Rädern. Was ist passiert? Wagen ist ausgebrochen und das nicht zu wenig. Gott sei Dank war die Kurve in dem Moment zu Ende, sonst hätte das wesentlich böser enden können. Seit dem habe ich einen riesen Respekt vor zu viel Gasgeben in den Kurven.
Wenn man das mit einer Automatik sicher machen möchte, dann muß man vorher manuell in den 1. oder 2. Gang schalten, dann kann die Automatik in keinen anderen Gang mehr schalten, egal wieviel Gas man gibt. Und dann kann man sehr schön, auch mit Active Handling aktiv durch die Kurven driften. Wenn man es übertreibt rettet einen das Active Handling wieder und erinnert an die Physik. Ohne Active Handling würde ich das nur auf abgesperrten Pisten machen, da es im Straßenverkehr, zumindest für meine Fahrkünste, zu gefährlich ist. Und ich möchte ja niemand anderen gefährden.
Wie es im Grenzbereich in hohen Geschwindigkeiten ist, weiß ich nicht. Ob da die Automatik noch schaltet, keine Ahnung. Das einzige was ich weiß. Bei Geschwindigkeiten unter 100 tut sie das DEFINITIV. Und es interessiert sie einen scheiß, ob es naß ist oder nicht. Also VORSICHT in Kurven, vor allem wenns naß ist.
2.) Simulation:
Ich interessiere mich sehr für Autorennen da mir in der Wirklichkeit das dafür nötige Geld fehlt und meine Vette mir dafür viel zu schade ist, ziehe ich mich für diesen Bereich in die Computerwelt zurück. Das definitiv beste Programm dafür ist zur Zeit LSF S2. Da die Physik im Fahrzeugbereich relativ einfach ist, kann diese ein Computer ziemlich gut nachbilden. Auch wenn ich dafür wahrscheinlich wieder Sprüche von Leuten hören muß, die es besser wissen, hier meine Erfahrungen im Grenzbereich:
Wenn man in einer Kurve ins Rutschen kommt, aber in der Kurve noch nicht zu schnell ist, daß man abfliegen würde, und dann die Kupplung drückt, fängt sich der Wagen wieder. Man muß natürlich in die aktuelle Rutschrichtung lenken (ggf Gegenlenken). Dann bekommt man den Wagen wieder unter Kontrolle.
Wenn man aber bei hohen Geschwindigkeiten mit Heckantrieb unter Last (was man bei hohen Drehzahlen bei Beschleunigen ja definitiv ist) im Genzbereich am Limit fährt und dann spontan die Kupplung tritt passiert definitiv eines sofort: Der Wagen bricht nahezu unaufhaltsam aus. Nur durch sofortiges Einkuppeln und mehr Gasgeben und Gegenlenken konnte ich den Wagen ab und zu noch abfangen. Aber selbst dann werde ich aus der Kurve herausgetragen, kann also lediglich ein Schleudern verhindern.
Somit kann ich J.M.G. nur voll zustimmen. Bei Geschwindigkeiten von Otto Normalfahrer ist Kupplungsdrücken sicherlich sinnvoll, aber bei 180+ würde ich mir das zweimal überlegen.
PS: Die 180 sind frei angenommen, kenne den Wert nicht.
Also Ring frei für wüste Beschimpfungen und Unfähigkeitserklärungen an mich.
*Physikalische* Grüße,
Chriss
also ich habe auch zwei Erfahrungen hier beizutragen:
1.) Reale:
Wenn es regnet, dann lasse ich gerne mal die Räder etwas durchdrehen. Relativ am Anfang meiner Tests habe ich das mal in einer langgezogenen Kurve probiert. Die Automatik war im 3. Gang und ich habe langsam immer mehr Gas gegeben. Das wollte ich machen, bis ich merken würde daß er hinten leicht weg geht. Ab einem gewissen Punkt hat er (im Nachhinein natürlich logisch) runtergeschaltet in den 2. Gang. Das Problem dabei: Die Gaspedalstellung hat sich während des Schaltvorgangs nicht verändert. Die Kraft an den Hinterräder hat sich also von 3. Gang und wenig UPM schlagartig in 2. Gang und höhere UPM geändert -> Wesentlich mehr Leistung auf den Rädern. Was ist passiert? Wagen ist ausgebrochen und das nicht zu wenig. Gott sei Dank war die Kurve in dem Moment zu Ende, sonst hätte das wesentlich böser enden können. Seit dem habe ich einen riesen Respekt vor zu viel Gasgeben in den Kurven.
Wenn man das mit einer Automatik sicher machen möchte, dann muß man vorher manuell in den 1. oder 2. Gang schalten, dann kann die Automatik in keinen anderen Gang mehr schalten, egal wieviel Gas man gibt. Und dann kann man sehr schön, auch mit Active Handling aktiv durch die Kurven driften. Wenn man es übertreibt rettet einen das Active Handling wieder und erinnert an die Physik. Ohne Active Handling würde ich das nur auf abgesperrten Pisten machen, da es im Straßenverkehr, zumindest für meine Fahrkünste, zu gefährlich ist. Und ich möchte ja niemand anderen gefährden.
Wie es im Grenzbereich in hohen Geschwindigkeiten ist, weiß ich nicht. Ob da die Automatik noch schaltet, keine Ahnung. Das einzige was ich weiß. Bei Geschwindigkeiten unter 100 tut sie das DEFINITIV. Und es interessiert sie einen scheiß, ob es naß ist oder nicht. Also VORSICHT in Kurven, vor allem wenns naß ist.
2.) Simulation:
Ich interessiere mich sehr für Autorennen da mir in der Wirklichkeit das dafür nötige Geld fehlt und meine Vette mir dafür viel zu schade ist, ziehe ich mich für diesen Bereich in die Computerwelt zurück. Das definitiv beste Programm dafür ist zur Zeit LSF S2. Da die Physik im Fahrzeugbereich relativ einfach ist, kann diese ein Computer ziemlich gut nachbilden. Auch wenn ich dafür wahrscheinlich wieder Sprüche von Leuten hören muß, die es besser wissen, hier meine Erfahrungen im Grenzbereich:
Wenn man in einer Kurve ins Rutschen kommt, aber in der Kurve noch nicht zu schnell ist, daß man abfliegen würde, und dann die Kupplung drückt, fängt sich der Wagen wieder. Man muß natürlich in die aktuelle Rutschrichtung lenken (ggf Gegenlenken). Dann bekommt man den Wagen wieder unter Kontrolle.
Wenn man aber bei hohen Geschwindigkeiten mit Heckantrieb unter Last (was man bei hohen Drehzahlen bei Beschleunigen ja definitiv ist) im Genzbereich am Limit fährt und dann spontan die Kupplung tritt passiert definitiv eines sofort: Der Wagen bricht nahezu unaufhaltsam aus. Nur durch sofortiges Einkuppeln und mehr Gasgeben und Gegenlenken konnte ich den Wagen ab und zu noch abfangen. Aber selbst dann werde ich aus der Kurve herausgetragen, kann also lediglich ein Schleudern verhindern.
Somit kann ich J.M.G. nur voll zustimmen. Bei Geschwindigkeiten von Otto Normalfahrer ist Kupplungsdrücken sicherlich sinnvoll, aber bei 180+ würde ich mir das zweimal überlegen.
PS: Die 180 sind frei angenommen, kenne den Wert nicht.
Also Ring frei für wüste Beschimpfungen und Unfähigkeitserklärungen an mich.
*Physikalische* Grüße,
Chriss
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)