21.02.2005, 13:51
Zum Thema 1,6er Kipphebel "nachrüsten"... Tatsache ist, daß es KEIN funktionierendes "Motortuning" gibt, welches nur aus dem Auswechseln einer Komponente besteht... Dasselbe gilt für das Draufschrauben von Fächerkrümmern, Ansaugspinnen, Vergaseren, Zündspulen, etc.
Ein Motor ist wie ein gut eingespieltes Orchester - da muß einfach alles zusammenpassen.
Das Einzige, was man an einen Motor dranschrauben kann, damit man mehr Wums bekommt, ist eine kürzere Hinterachsübersetzung oder ein Getriebe mit mehr und/oder kürzeren Gängen. Es ist wesentlich schwieriger und teurer einen Motor vernünftig zu modifizieren, als beispielsweise ein 5-Gang-Getriebe hinter einen Serienmotor zu setzen und dadurch durch 4 kürzere und einen 5. langen Gang bessere Fahrleistungen zu erzielen.
Was mir im Bezug auf hiesige Motorenbauer oder -tuner auffällt, ist, daß es offensichtlich kaum einer versteht, einen Motor für den Straßeneinsatz vernünftig zu konzipieren: Drehmoment von unten, Dauerhaltbarkeit, Verbrauch und auch Kosten spielen hier nunmal eine Rolle - und nicht nur vordergründige PS-Zahlen!
Stattdessen werden Motorkonzepte auf die Straße gebracht, die eigentlich für den Rennsport konzipiert sind - hier spielen kurze Wartungsintervalle oder häufiger Teileaustausch, Verbrauch und Kosten eine untergeordnetere Rolle. Natürlich liegt das auch ein wenig an den Kunden... klingt schon viel besser, wenn man mechanische Nockenwellen mit Rollenstößeln und Rollenkipphebeln verbaut hat. Oder große Ventile, Dreifachfedern, riesige Vergaser, Megazündspulen, Ansaugspinnen mit wohlklingenden Namen etc.
Jedem, der sich für die Thematik interssiert (und der englischen Sprache mächtig ist), kann ich nur wärmestens die Bücher von John Lingenfelter (How to modify the small block chevy) oder Dave Wizzard (How to build horsepower) ans Herz legen... hier wird erklärt, was funktioniert und was nicht und wie alle Motorkomponenten zusammenspielen - und es werden die Unterschiede zwischen Renn- und Straßenmotoren aufgezeigt.
Gruß,
Thomas
Ein Motor ist wie ein gut eingespieltes Orchester - da muß einfach alles zusammenpassen.
Das Einzige, was man an einen Motor dranschrauben kann, damit man mehr Wums bekommt, ist eine kürzere Hinterachsübersetzung oder ein Getriebe mit mehr und/oder kürzeren Gängen. Es ist wesentlich schwieriger und teurer einen Motor vernünftig zu modifizieren, als beispielsweise ein 5-Gang-Getriebe hinter einen Serienmotor zu setzen und dadurch durch 4 kürzere und einen 5. langen Gang bessere Fahrleistungen zu erzielen.
Was mir im Bezug auf hiesige Motorenbauer oder -tuner auffällt, ist, daß es offensichtlich kaum einer versteht, einen Motor für den Straßeneinsatz vernünftig zu konzipieren: Drehmoment von unten, Dauerhaltbarkeit, Verbrauch und auch Kosten spielen hier nunmal eine Rolle - und nicht nur vordergründige PS-Zahlen!
Stattdessen werden Motorkonzepte auf die Straße gebracht, die eigentlich für den Rennsport konzipiert sind - hier spielen kurze Wartungsintervalle oder häufiger Teileaustausch, Verbrauch und Kosten eine untergeordnetere Rolle. Natürlich liegt das auch ein wenig an den Kunden... klingt schon viel besser, wenn man mechanische Nockenwellen mit Rollenstößeln und Rollenkipphebeln verbaut hat. Oder große Ventile, Dreifachfedern, riesige Vergaser, Megazündspulen, Ansaugspinnen mit wohlklingenden Namen etc.
Jedem, der sich für die Thematik interssiert (und der englischen Sprache mächtig ist), kann ich nur wärmestens die Bücher von John Lingenfelter (How to modify the small block chevy) oder Dave Wizzard (How to build horsepower) ans Herz legen... hier wird erklärt, was funktioniert und was nicht und wie alle Motorkomponenten zusammenspielen - und es werden die Unterschiede zwischen Renn- und Straßenmotoren aufgezeigt.
Gruß,
Thomas