31.05.2022, 12:06
Nochmal zurück zur Eingangsfrage.
Ganz einfach gesagt ist die Schadstoffmenge (Rohemission) abhängig von der Menge des verbrannten Kraftstoffes.
Wenn beide Fahrzeuge 100 km/h fahren, dann unterscheidet sich die dafür aufzubringende Arbeit in kWh nicht erheblich (Fahrwiderstand).
Im Verbrauchskennfeld eines Verbrennungsmotors wird der spez. Verbrauch in g/kWh über Last und Drehzahl aufgetragen (Muschelkurven).
Bei niedrigen Lasten wird der spez. Verbrauch sehr schlecht, da der Reibungsanteil zunehmend steigt. Im Leerlauf ist er dann unendlich, da keine nutzbare Arbeit mehr abgegeben wird. Beim freisaugenden Ottomotor wird der beste spez. Verbrauch grob bei mittleren Drehzahlen um 2.500/min und höheren Lasten (ca. 2/3 max. Last) erreicht.
Der großvolumige Motor benötigt für die Arbeit bei 100 km/h nur geringe Lasten und Drehzahlen und läuft daher in einem sehr verbrauchsungünstigen Bereich, während der kleine Motor nahe an seinem Verbrauchsoptimum arbeitet. Beim kleineren Motor liegt der Lastpunkt ggü. dem großvolumigen Motor also in einem viel günstigeren Verbrauchsbereich.
Diese Lastpunktverschiebung ist auch die Idee beim "Downsizing", wo mit geringerem Hubvolumen gute Verbräuche im Teillastbetrieb erreicht werden und "bei Bedarf" die gewünschte Leistung über zusätzliche Aufladung dargestellt wird.
Die Emissionen nach Abgasnachbehandlung werden in Schadstoffmasse/km reguliert. Der großvolumige Motor muss daher eine leistungsfähigere (größere, teurere) Abgasnachbehandlung als der kleinere Motor haben. Bei den verschiedenen Emissionstufen wurden die Grenzwerte immer weiter reduziert. Von daher hat der modernere Motor auch geringere Schadstoffemissionen pro gefahrenem Kilometer.
In Summe hat der kleinere Motor in dem Beispiel 100 km/h die geringere Schadstoffemission.
Gruß
Stefan
Ganz einfach gesagt ist die Schadstoffmenge (Rohemission) abhängig von der Menge des verbrannten Kraftstoffes.
Wenn beide Fahrzeuge 100 km/h fahren, dann unterscheidet sich die dafür aufzubringende Arbeit in kWh nicht erheblich (Fahrwiderstand).
Im Verbrauchskennfeld eines Verbrennungsmotors wird der spez. Verbrauch in g/kWh über Last und Drehzahl aufgetragen (Muschelkurven).
Bei niedrigen Lasten wird der spez. Verbrauch sehr schlecht, da der Reibungsanteil zunehmend steigt. Im Leerlauf ist er dann unendlich, da keine nutzbare Arbeit mehr abgegeben wird. Beim freisaugenden Ottomotor wird der beste spez. Verbrauch grob bei mittleren Drehzahlen um 2.500/min und höheren Lasten (ca. 2/3 max. Last) erreicht.
Der großvolumige Motor benötigt für die Arbeit bei 100 km/h nur geringe Lasten und Drehzahlen und läuft daher in einem sehr verbrauchsungünstigen Bereich, während der kleine Motor nahe an seinem Verbrauchsoptimum arbeitet. Beim kleineren Motor liegt der Lastpunkt ggü. dem großvolumigen Motor also in einem viel günstigeren Verbrauchsbereich.
Diese Lastpunktverschiebung ist auch die Idee beim "Downsizing", wo mit geringerem Hubvolumen gute Verbräuche im Teillastbetrieb erreicht werden und "bei Bedarf" die gewünschte Leistung über zusätzliche Aufladung dargestellt wird.
Die Emissionen nach Abgasnachbehandlung werden in Schadstoffmasse/km reguliert. Der großvolumige Motor muss daher eine leistungsfähigere (größere, teurere) Abgasnachbehandlung als der kleinere Motor haben. Bei den verschiedenen Emissionstufen wurden die Grenzwerte immer weiter reduziert. Von daher hat der modernere Motor auch geringere Schadstoffemissionen pro gefahrenem Kilometer.
In Summe hat der kleinere Motor in dem Beispiel 100 km/h die geringere Schadstoffemission.
Gruß
Stefan