12.07.2002, 15:09
Hi, ich denke, ich kann Dir helfen! Das ist eine schöne Lima von DELCO-REMI. Sie hat einen eingebauten Regler. Dieser bekommt, sobald die Zündung eingeschaltet ist, Saft aus dem Bordnetz. Das ist sozusagen die Meßleitung. Damit misst der Regler die Bordspannung. Ist sie zu niedrig, dann schaltet der Regler diese Spannung auf die Erregerwicklung der Lima auf. Dadurch wird ein stärkeres Magnetfeld erzeugt, was die Lima veranlaßt, mehr Strom zu produzieren. Ist die Spannung hoch genug, schaltet der Regler wieder ab...usw. Das geht recht schnell, mehrere -zig Mal pro Sekunde. Genug der Theorie, hier zu Deiner Diode: Rein optisch handelt es sich um eine Silizium-Diode. Sie hat eine sogenannte Schwellspannung von etwa 0,7 Volt. Das heißt, daß die Ausgangsspannung etwa um diesen Wert niedriger liegt, als die Eingangsspannung. Dadurch wird also der Lima vorgegaukelt, daß die Bordspannung etwas niedrig ist, um sie zu einer höheren Spannungsabgabe zu veranlassen. Das kann zwei Gründe haben: Erstens: Möglicherweise hast Du einen Regler, der von Haus aus etwas lahm ist und den ein findiger Bursche auf diese Weise frisiert hat. Zweite Möglichkeit: Dem Schöpfer dieses Werks war das Hauptscheinwerferlicht zu duster und anstatt auf neuzeitliche Relaistechnik umzurüsten, die den Spannungsabfall in erträglichen Grenzen hält, hat er "gemurkst"...
Ob meine Theorie stimmt, kannst Du einfach prüfen: Zündung einschalten, ohne den Motor zu starten. (allerdings nur kurz, um die Zündspule nicht braten zu lassen). Dann mit einem Digitalvoltmeter beide Seiten der Diode gegen Masse messen. Auf einer Seite solltest etwa ein halbes Volt weniger messen als auf der anderen. Die endgültige Bestätigung meiner Theorie ist dann die Messung der Bordspannung direkt an der Batterie bei laufendem Motor mit etwa 1500 Umdrehungen und eingeschalteten Hauptscheinwerfern: Kurze Zeit nach dem Anlassen stellt sich eine bestimmte Spannung ein (Drehzahl einigermaßen konstant halten!). Wenn Du jetzt die Diode mit einem Stückchen Draht überbrückst, dann müßte die Bordspannung um etwa ein halbes Volt fallen. Auf jeden Fall würde ich diese Konstruktion entfernen, denn für den Fall, daß es sich hier um die originale Erregerleitung handelt, ist diese NICHT abgesichert, so daß im Falle eines Kurzschlusses in Sekundenschnelle der schönste Kabelbrand entsteht...Ich habe übrigens selbst vor vielen Jahren einen kleinen Regler entwickelt, bei dem man die Bordspannung in sehr weiten Grenzen selber einstellen kann-keine große Sache, aber wirkungsvoll. Über eine Info, ob's geklappt hat, würde ich mich freuen! Viel Erfolg
Viel Erfolg!
Ob meine Theorie stimmt, kannst Du einfach prüfen: Zündung einschalten, ohne den Motor zu starten. (allerdings nur kurz, um die Zündspule nicht braten zu lassen). Dann mit einem Digitalvoltmeter beide Seiten der Diode gegen Masse messen. Auf einer Seite solltest etwa ein halbes Volt weniger messen als auf der anderen. Die endgültige Bestätigung meiner Theorie ist dann die Messung der Bordspannung direkt an der Batterie bei laufendem Motor mit etwa 1500 Umdrehungen und eingeschalteten Hauptscheinwerfern: Kurze Zeit nach dem Anlassen stellt sich eine bestimmte Spannung ein (Drehzahl einigermaßen konstant halten!). Wenn Du jetzt die Diode mit einem Stückchen Draht überbrückst, dann müßte die Bordspannung um etwa ein halbes Volt fallen. Auf jeden Fall würde ich diese Konstruktion entfernen, denn für den Fall, daß es sich hier um die originale Erregerleitung handelt, ist diese NICHT abgesichert, so daß im Falle eines Kurzschlusses in Sekundenschnelle der schönste Kabelbrand entsteht...Ich habe übrigens selbst vor vielen Jahren einen kleinen Regler entwickelt, bei dem man die Bordspannung in sehr weiten Grenzen selber einstellen kann-keine große Sache, aber wirkungsvoll. Über eine Info, ob's geklappt hat, würde ich mich freuen! Viel Erfolg
Viel Erfolg!
...Ein Motor kann nie groß und 8-Zylindrig genug sein...!!!