17.07.2020, 11:31
Sind wir doch mal ehrlich, die allermeisten hier (und auch bei der Konkurrenz) kommen nie in den Bereich, wo man das letzte aus den Motoren oder Fahrwerken rausquetscht. Das geht auf öffentlichen Straßen sowieso nicht einmal annährend. Und auch auf Rennstrecken schafft es nur ein überschaubarer Teil, die Fahrzeuge an ihre Grenzen zu bringen, da geht das eigene Talent (und der Mut) schon deutlich früher aus. Und schon mit um die 500 PS sind das alles keine untermotorsierten Spielzeuge. Am wichtigsten ist eigentlich die Fahrbarkeit, also wie setzt das Fahrzeug seine Leistung über Motor, Fahrwerk und Bremsen um. Und wie weit flößt es dem Durchschnittsfahrer Vertrauen ein, dass er sich auch traut, es artgerecht zu bewegen. Das ist laut Audi auch der Grund, warum der R8 und seine kleineren Geschwister auch im Grenzbereich untersteuernd ausgelegt sind. Dadurch bleibt das Fahrzeug für den Durchschnittsfahrer leichter beherrschbar, wenn er es doch mal übertreibt. Porsche verfolgte da beim 11er immer eine andere Philosophie, was allzu oft auch nicht gut ausging (war allerdings auch größtenteils dem Bauprinzip Heckmotor geschuldet). Und auch moderne 11er mögen keine Lastwechsel in Kurven. Und von Corvette ist mir nicht bekannt (also C6 und C7), dass eine Baureihe untersteuernd ausgelegt war, auch greift das ESP, zumindest bei meinen Fahrzeugen, extrem spät (gefühlt gar nicht ) ein. Warum also sollte das bei der C8 plötzlich anders sein?! Eventuell liegt es am Reifenfabrikat oder an einer weichen Vorderachse. Aber an was auch immer, mir würde das nicht gefallen.
Grüße
Harald
Grüße
Harald