20.11.2019, 09:49
Das Mischen von DOT-3- und DOT-4-Bremsflüssigkeit ist möglich, aber generell sollte die Bremsflüssigkeit in das Bremssystem eingefüllt werden, welche auf dem Deckel des Ausgleichsbehälters spezifiziert ist oder für die eine Freigabe des Fahrzeugherstellers vorliegt.
Um eine zu DOT 3 und DOT 4 kompatible Bremsflüssigkeit mit DOT-5-Spezifikationen zu erhalten, wurde die Bremsflüssigkeit DOT 5.1 auf Glykolbasis entwickelt. DOT-5-Bremsflüssigkeit (Silikonbasis) darf mit keiner Bremsflüssigkeit eines anderen Typs gemischt werden. Jedoch ist es kein Problem, DOT 3 bzw. DOT 4 mit DOT 5.1 zu mischen, allerdings verändern sich dadurch die Siedepunkte.
Die DOT-5.1-Bremsflüssigkeit zeichnet sich einerseits dadurch aus, dass der Siedepunkt mit der Wasseraufnahme weniger stark sinkt (d. h. der Nass-Siedepunkt liegt höher, dadurch werden längere Wartungsintervalle ermöglicht). Andererseits weist diese Bremsflüssigkeit bei tiefen Temperaturen eine niedrigere Viskosität auf, wodurch Fahrdynamikregelsysteme mit aktivem Druckaufbau besser funktionieren. Sie findet daher eher Verwendung in Fahrzeugen mit Fahrdynamikregelung wie Antiblockiersystem und Antriebsschlupfregelung.
Beim versehentlichen Vermischen nicht mischbarer Bremsflüssigkeiten muss schnellstens ein Bremsflüssigkeitswechsel folgen. Hierbei sollte dann wieder die vom Fahrzeughersteller freigegebene Bremsflüssigkeit verwendet werden.
Oftmals werden auch Bremsflüssigkeiten aus dem Motorsport verwendet, die jedoch für den Dauereinsatz ungeeignet sind – sie werden beim Rennsport nach jedem Einsatz gewechselt.
Bei der Mischung von Bremsflüssigkeiten mit Bremsflüssigkeiten auf Mineralölbasis können Dichtungen im Bremssystem beschädigt werden.
Es gibt auch Hersteller wie zum Beispiel Kia, dort kann man sogar beides einfüllen. Die Frage wäre natürlich nach den Gummidichtungen. Wenn die Dichtungen schon mal alle neu gemacht worden sind, dann kann man auch bedenkenlos mit DOT 4 fahren. Der wesentliche Unterschied von DOT 3 zu DOT 4 ist der Nasssiedepunkt.
Grüße
Rayk
Um eine zu DOT 3 und DOT 4 kompatible Bremsflüssigkeit mit DOT-5-Spezifikationen zu erhalten, wurde die Bremsflüssigkeit DOT 5.1 auf Glykolbasis entwickelt. DOT-5-Bremsflüssigkeit (Silikonbasis) darf mit keiner Bremsflüssigkeit eines anderen Typs gemischt werden. Jedoch ist es kein Problem, DOT 3 bzw. DOT 4 mit DOT 5.1 zu mischen, allerdings verändern sich dadurch die Siedepunkte.
Die DOT-5.1-Bremsflüssigkeit zeichnet sich einerseits dadurch aus, dass der Siedepunkt mit der Wasseraufnahme weniger stark sinkt (d. h. der Nass-Siedepunkt liegt höher, dadurch werden längere Wartungsintervalle ermöglicht). Andererseits weist diese Bremsflüssigkeit bei tiefen Temperaturen eine niedrigere Viskosität auf, wodurch Fahrdynamikregelsysteme mit aktivem Druckaufbau besser funktionieren. Sie findet daher eher Verwendung in Fahrzeugen mit Fahrdynamikregelung wie Antiblockiersystem und Antriebsschlupfregelung.
Beim versehentlichen Vermischen nicht mischbarer Bremsflüssigkeiten muss schnellstens ein Bremsflüssigkeitswechsel folgen. Hierbei sollte dann wieder die vom Fahrzeughersteller freigegebene Bremsflüssigkeit verwendet werden.
Oftmals werden auch Bremsflüssigkeiten aus dem Motorsport verwendet, die jedoch für den Dauereinsatz ungeeignet sind – sie werden beim Rennsport nach jedem Einsatz gewechselt.
Bei der Mischung von Bremsflüssigkeiten mit Bremsflüssigkeiten auf Mineralölbasis können Dichtungen im Bremssystem beschädigt werden.
Es gibt auch Hersteller wie zum Beispiel Kia, dort kann man sogar beides einfüllen. Die Frage wäre natürlich nach den Gummidichtungen. Wenn die Dichtungen schon mal alle neu gemacht worden sind, dann kann man auch bedenkenlos mit DOT 4 fahren. Der wesentliche Unterschied von DOT 3 zu DOT 4 ist der Nasssiedepunkt.
Grüße
Rayk