Vorstoß in unbekanntes Terrain: 1968er convertible

[Faceman]

Gestern war es so weit: wir haben die C3 östlich von Berlin bei Mole570 abgeholt. Wer auch mit dem Gedanken spielt, sich einen Ami zu importieren: ich kann Oliver empfehlen. Bis Lübben sind wir Landstraße offen bei perfektem Wetter gefahren und dann mit geschlossenem Verdeck auf der Autobahn über Dresden nach Hause. Es ist natürlich alles viel anstrengender als in meiner Auto-C4 mit Movit: manuell schalten und immer schön extra Abstand halten. Die Lenkung ohne Servo ist nicht das Problem, hat allerdings ziemlich viel Spiel wie ich finde, was einem auf schmalen Landstraßen mit wechselndem Gefälle links/rechts erstmal einiges an Konzentration abverlangt, bis man sich dran gewöhnt hat. Auf der Autobahn ist das gar kein Problem. Mit dem kleinen linken und dem "fehlenden" rechten Außenspiegel musste ich mich auch erst anfreunden. Die Sitze sind für so ein altes Auto ein Traum, das Fahrwerk ist perfekt selbst auf holprigen Brandenburger Landstraßen, die Schaltung ist knackig und die Kupplung fühlt sich an wie neu. Jetzt hab ich noch gar nix zum rechten Pedal geschrieben, ab so 3000 Umdrehungen schiebt es ziemlich ordentlich an, macht am Anfang Angst, wenn vorne das Ansaug-Fauchen durch die hinten offene L88-Haube los geht, es die Front anhebt und sich die Räder unterm Hintern in den Asphalt krallen.

Auffällig: die Uhr geht nur manchmal und der Tages-Meilenzähler bleibt auf 0. Muss muss man da was bedienen, damit das geht, oder isses kaputt? Und die Beifahrer-Sonnenblende fällt immer runter, aber das krieg ich hin.

Insgesamt: Daumen hoch !