26.05.2016, 09:15
Jetzt enttäuscht du mich aber ein wenig!
Also dann die ausführlichere Erklärung dazu:
In den Steuergeräten von der C6 und insbesondere der C7 kommt die Momentenstruktur zu Anwendung, d.h. das Motorsteuergerät stellt nicht mehr wie früher zur von der Drosselklappe vorgegebenen Luftmenge die passende Kraftsoffmenge und den entsprechenden Zündwinkel ein, sondern der Fahrer gibt durch die Stellung des Gaspedals ein Wunschmoment an der Kupplung vor, das in der Momentenkoordination mit den Momentenvorgaben von ASR, ESP, Klima, Bauteilschutz und Getriebe vergleichen und abgestimmt wird. Anschließend stellt das Motorsteuergerät aus den bekannten und oben genannten drei Größen das geforderte Motormoment ein ! (Hinweis dazu : Ein unbedarfter Abstimmer, der diese Zusammenhänge nicht kennt und meint über das Einbringen von mehr Luft, automatisch auch mehr Leistung zu bekommen, erhöht oftmals nur die Momentenreserve und bekommt so statt ein Mehr an Leistung nur ein Mehrverbrauch !).
Um das richtige Moment jederzeit stellen zu können, muss das Motorsteuergerät die Wirkungsgrade von Gemisch und Zündung in jedem Betriebspunkt kennen. Das gepostete LS3 Kennfeld beschreibt nun den Wirkungsgrad vom Gemisch über der Drehzahl. Ein Equivalence Ratio von 1 entspricht also Lambda = 1 und stellt den Normwert dar. Die Werte innerhalb der Tabelle geben nun an , um wie viel Prozent das Moment (oder die Leistung) über das Equivalenz Ratio steigt oder fällt. Man sieht bei Werten um 1,2, also 20 % Anfettung oder Lambda = 0,833, die höchsten Tabellenwerte von rund 1,04, also einer Leistungssteigerung von etwa 4%.
Objektiv betrachtet liegen die Maxima insbesondere bei kleineren Drehzahlen doch recht fett, was wiederum auf gewisse Schwierigkeiten mit der Gemischaufbereitung rückschließen lässt.
Übrigens wird die Fettigkeit bei hoher Motorlast und Drehzahl meist vom Bauteilschutz vorgegeben. Kann man zwar ausprogrammieren, muss sich dann aber nicht über entsprechende Folgeschäden (z.B. an den Kats) wundern.
Gruß
Wutzer
Also dann die ausführlichere Erklärung dazu:
In den Steuergeräten von der C6 und insbesondere der C7 kommt die Momentenstruktur zu Anwendung, d.h. das Motorsteuergerät stellt nicht mehr wie früher zur von der Drosselklappe vorgegebenen Luftmenge die passende Kraftsoffmenge und den entsprechenden Zündwinkel ein, sondern der Fahrer gibt durch die Stellung des Gaspedals ein Wunschmoment an der Kupplung vor, das in der Momentenkoordination mit den Momentenvorgaben von ASR, ESP, Klima, Bauteilschutz und Getriebe vergleichen und abgestimmt wird. Anschließend stellt das Motorsteuergerät aus den bekannten und oben genannten drei Größen das geforderte Motormoment ein ! (Hinweis dazu : Ein unbedarfter Abstimmer, der diese Zusammenhänge nicht kennt und meint über das Einbringen von mehr Luft, automatisch auch mehr Leistung zu bekommen, erhöht oftmals nur die Momentenreserve und bekommt so statt ein Mehr an Leistung nur ein Mehrverbrauch !).
Um das richtige Moment jederzeit stellen zu können, muss das Motorsteuergerät die Wirkungsgrade von Gemisch und Zündung in jedem Betriebspunkt kennen. Das gepostete LS3 Kennfeld beschreibt nun den Wirkungsgrad vom Gemisch über der Drehzahl. Ein Equivalence Ratio von 1 entspricht also Lambda = 1 und stellt den Normwert dar. Die Werte innerhalb der Tabelle geben nun an , um wie viel Prozent das Moment (oder die Leistung) über das Equivalenz Ratio steigt oder fällt. Man sieht bei Werten um 1,2, also 20 % Anfettung oder Lambda = 0,833, die höchsten Tabellenwerte von rund 1,04, also einer Leistungssteigerung von etwa 4%.
Objektiv betrachtet liegen die Maxima insbesondere bei kleineren Drehzahlen doch recht fett, was wiederum auf gewisse Schwierigkeiten mit der Gemischaufbereitung rückschließen lässt.
Übrigens wird die Fettigkeit bei hoher Motorlast und Drehzahl meist vom Bauteilschutz vorgegeben. Kann man zwar ausprogrammieren, muss sich dann aber nicht über entsprechende Folgeschäden (z.B. an den Kats) wundern.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !