12.11.2014, 02:14
Hallo,
das Schmieren der Beläge, egal ob mit Kupferpaste oder anderen Anti-Quietschmitteln bringt erst mal nur für ca. 50 - 100 km Ruhe, dann ist die Paste auf den Anlegepunkten "weg gebremst" und es quietscht munter weiter. Eigentlich sammeln die ganzen Schiermittel im Sattel nur Dreck und nach einiger Zeit bewegt sich gar nichts mehr. Ich baue die Beläge immer ohne jegliche Schmiermittel ein. Natürlich muss der Stattel und besonders der Sattelträger gut gereinigt werden.
Seit ich auf die C6 Z51 (mit GM Originalbelägen) Bremse umgerüstet habe, stehe ich vor demselben Problem wie Ihr auch. Leichtes Anbremsen führt zu zum Quietschen. Bisher habe ich die Beläge geshampfert, sprich Ein- und Auslaufseitig eine 20° Schräge von ca. einem Zentimeter eingeschliffen. Das hat allerdings auch nur vorübergehend genutzt. Nach ca. 300 km ging es wieder mit dem Quietschen los.
Als nächstes werde ich versuchen das Quietschen mit Sekundärmaßnahmen in den Griff zu bekommen. Im ersten Schritt werde ich gummierte Metallshims auf die Rückseite der Beläge kleben. Diese haben, vereinfacht ausgedrückt, ein gewisses Dämpfungsverhalten. Mit Einschnitten in den Shims kann man auch die Stellung des Bremskolbens ein wenig beeinflussen. Wer Audi Beläge schon mal verbaut hat wird dieses Prinzip wieder erkennen.
Wenn das auch nichts nutzt werde ich die Beläge kolbenseitig mit Federn versehen und faustseitig festkleben. Dann sollte Ruhe sein.
Wenn es wider Erwarten doch noch quietschen sollte bleibt wirklich nur noch ein Wechsel der Beläge zu einem niedrigerem Reibwert übrig. Wie oben schon erwähnt haben sehr viele Sportwagen dieses und andere Komfortprobleme (Rubbeln, Lenkraddrehschwingungen etc.). Bei Bremsen gibt es eben keine eierlegende Wollmilchsau. Man kann zwischen Leistung und Komfort wählen und für sich den besten Kompromiss finden. Beides gibt es nicht. Einzig die frühen Japaner hatten einen interessanten Trick. Einfach eine Bremse mit einem niedrigen Reibwert verwenden, aber diese für das Fahrzeug völlig überdimensionieren. Dann bremst es auch ohne Geräusche. Leider würde diese Prinzip nicht mehr in unsere Felgen passen...
Die oben genannten Maßnahmen werden aber erst nächstes Jahr stattfinden, da die Lady jetzt im Winterschlaf ist.
Viele Grüße,
Achim
das Schmieren der Beläge, egal ob mit Kupferpaste oder anderen Anti-Quietschmitteln bringt erst mal nur für ca. 50 - 100 km Ruhe, dann ist die Paste auf den Anlegepunkten "weg gebremst" und es quietscht munter weiter. Eigentlich sammeln die ganzen Schiermittel im Sattel nur Dreck und nach einiger Zeit bewegt sich gar nichts mehr. Ich baue die Beläge immer ohne jegliche Schmiermittel ein. Natürlich muss der Stattel und besonders der Sattelträger gut gereinigt werden.
Seit ich auf die C6 Z51 (mit GM Originalbelägen) Bremse umgerüstet habe, stehe ich vor demselben Problem wie Ihr auch. Leichtes Anbremsen führt zu zum Quietschen. Bisher habe ich die Beläge geshampfert, sprich Ein- und Auslaufseitig eine 20° Schräge von ca. einem Zentimeter eingeschliffen. Das hat allerdings auch nur vorübergehend genutzt. Nach ca. 300 km ging es wieder mit dem Quietschen los.
Als nächstes werde ich versuchen das Quietschen mit Sekundärmaßnahmen in den Griff zu bekommen. Im ersten Schritt werde ich gummierte Metallshims auf die Rückseite der Beläge kleben. Diese haben, vereinfacht ausgedrückt, ein gewisses Dämpfungsverhalten. Mit Einschnitten in den Shims kann man auch die Stellung des Bremskolbens ein wenig beeinflussen. Wer Audi Beläge schon mal verbaut hat wird dieses Prinzip wieder erkennen.
Wenn das auch nichts nutzt werde ich die Beläge kolbenseitig mit Federn versehen und faustseitig festkleben. Dann sollte Ruhe sein.
Wenn es wider Erwarten doch noch quietschen sollte bleibt wirklich nur noch ein Wechsel der Beläge zu einem niedrigerem Reibwert übrig. Wie oben schon erwähnt haben sehr viele Sportwagen dieses und andere Komfortprobleme (Rubbeln, Lenkraddrehschwingungen etc.). Bei Bremsen gibt es eben keine eierlegende Wollmilchsau. Man kann zwischen Leistung und Komfort wählen und für sich den besten Kompromiss finden. Beides gibt es nicht. Einzig die frühen Japaner hatten einen interessanten Trick. Einfach eine Bremse mit einem niedrigen Reibwert verwenden, aber diese für das Fahrzeug völlig überdimensionieren. Dann bremst es auch ohne Geräusche. Leider würde diese Prinzip nicht mehr in unsere Felgen passen...
Die oben genannten Maßnahmen werden aber erst nächstes Jahr stattfinden, da die Lady jetzt im Winterschlaf ist.
Viele Grüße,
Achim
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